Digitales „Schaufenster“ zur Stadtgeschichte: Aschaffenburg 2.0

Vor wenigen Tagen ist das neue digitale Mitmachprojekt „Aschaffenburg 2.0“ an den Start gegangen. „Aschaffenburg 2.0 – unsere Geschichte, unsere Zukunft“ ist ein „Labor der Stadtgeschichte“, an dessen Aufbau die Aschaffenburgerinnen und Aschaffenburger mitwirken können: Gemeinsam soll die Stadtgeschichte geschrieben und dadurch erfahrbar und erlebbar gemacht werden.

Beiträge können selbst verfasst werden, wobei die Spannbreite von längeren oder kürzeren Texten, wie Informationen, Beobachtungen oder Features, über Fotos und Videos bis hin zu Audioaufnahmen, Interviews und Podcasts reichen kann.

Die Beiträge werden Epochen und Themen zugeordnet, zum Beispiel Kultur, Geschichte, Persönliches, und auf einer interaktiven Karte lokalisiert. Von der mittelalterlichen Geschichte bis zur Gegenwart, von persönlichen Erinnerungen über eigene Nachforschungen und offene Fragen, bis hin zu Schulprojekten und Vereinsgeschichten: Die Möglichkeiten der neuen partizipativen Plattform sind groß. „Aschaffenburg 2.0“ möchte als Stadtlabor persönliche Stadtgeschichten vereinen und zusammenführen sowie der Frage nachgehen, was die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt und des Umlands mit ihrer Stadt und Region verbinden. Aus Vergangenheit und Gegenwart soll erzählt und dies für die Zukunft festgehalten werden.

„Aschaffenburg 2.0 – unsere Geschichte, unsere Zukunft“ wird getragen durch das Stadt- und Stiftsarchiv der Stadt Aschaffenburg und in den Jahren 2020 und 2021 zusätzlich gefördert durch den Bezirk Unterfranken. „Aschaffenburg 2.0“ begleitet außerdem die derzeit laufende wissenschaftliche Erforschung der Stadtgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

Weitere Informationen: https://aschaffenburgzweinull.stadtarchiv-digital.de/

Kontakt:
Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg
Wermbachstraße 15
63739 Aschaffenburg
Dr. Joachim Kemper
Telefon 06021 / 456105-0
stadtarchiv@aschaffenburg.de
https://stadtarchiv-aschaffenburg.de

Redaktion „Aschaffenburg 2.0“:
stadtgeschichte20@aschaffenburg.de (Helena Knuf B.A.)

Quelle: Stadt Aschaffenburg, Pressemitteilung, 28.9.2020

Funde aus dem Werksalltag der ehemaligen Schraubenfabrik Bauer & Schaurte

Stadtarchiv Neuss übernimmt weitere Unterlagen und Relikte

Das Stadtarchiv Neuss hat seit 2012 das umfangreiche Firmenarchiv der ehemaligen Neusser Schraubenfabrik Bauer & Schaurte gesichert. Der bearbeitete und erschlossene Bestand hat mittlerweile einen Umfang von 40 Regalmetern.

Im Zeitraum von November 2018 bis Juli 2020 hat der an der Unternehmensgeschichte und der zukünftigen Präsentation im neuen Inbus-Viertel interessierte Neusser Albert Wunsch viele Begehungen des alten Werksgeländes unternommen. Mit Unterstützung zahlreicher Helferinnen und Helfer hat er allerhand Relikte aus dem Werksalltag der Schraubenfabrik geborgen.

Abb.: Der Neusser Dr. Albert Wunsch und Archivleiter Dr. Jens Metzdorf (Foto: Stadt Neuss).

Bei seinen Rundgängen entdeckte der engagierte Bürger auch noch weitere Unterlagen, die den archivischen Bestand sinnvoll ergänzen. Kernstück ist ein Anlagenbuch der Firma zu den Jahren 1905 bis 1913, in denen beispielsweise alles zur Beschaffung der Maschinen dokumentiert ist sowie einige Unfallbücher des Werksarztes aus den Nachkriegsjahren. Dazu kommen Dokumente aus dem Familienarchiv und Fotos. Diese historisch relevanten Dokumente von Bauer & Schaurte werden jetzt im Stadtarchiv erfasst und ergänzen künftig das Firmenarchiv. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben im Lesesaal des Neusser Stadtarchivs die Möglichkeit, sich diese Relikte nach Erfassung anzusehen.

Kontakt:
Stadtarchiv Neuss
Oberstraße 15
41460 Neuss
Telefon: +49 (0) 2131 – 90 42 50
Telefax: +49 (0) 2131 – 90 24 33
stadtarchiv@stadt.neuss.de
http://www.stadtarchiv-neuss.de/

Quelle: Stadt Neuss, Pressemitteilung, 16.9.2020

Archiv-Publikationen online recherchieren und bestellen

Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg bietet neuen Webshop

Seit kurzem bietet die Homepage des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg einen neuen Service. Über eine neue Shopfunktion sind nun alle verfügbaren neueren sowie zahlreiche ältere Publikationen zu recherchieren – eine Bestellung über den Webshop ist dann ganz einfach.

Der neue Service des Archivs erlaubt die Suche nach und in Produktkategorien und bietet weitere Sortierfunktionen (Preis, Name, Erscheinungsdatum, Beliebtheit etc.).

Zu den Publikationsreihen des Archivs zählen neben Fotobänden und Dokumentationen auch die „Stadtgeschichtlichen Beiträge“, die Zeitschriftenreihe der „Mitteilungen aus dem Stadt- und Stiftsarchiv“, teils umfangreiche sogenannte Beihefte zu den „Mitteilungen“, aber auch diverse ältere und fast druckfrische Sonderpublikationen.

Der Webshop ist über https://stadtarchiv-aschaffenburg.de/shop erreichbar. Die Online-Bestellung und Abholung vor Ort im Archiv, Wermbachstraße 15, ist weiterhin problemlos möglich.

Kontakt:
Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg
Wermbachstraße 15
63739 Aschaffenburg
Telefon 06021 / 456105-0
stadtarchiv@aschaffenburg.de
https://stadtarchiv-aschaffenburg.de

Digitale Langzeitarchivierung hält Einzug in Sankt Augustin

Nach intensiver Vorbereitung ist Sankt Augustin eine der ersten Kommunen im Rheinland, die mit der Digitalen Langzeitarchivierung in den Echtbetrieb geht. So wird zukünftig sichergestellt, dass nicht nur digitale Verwaltungsvorgänge auch nach vielen Jahren noch les- und nutzbar sind. Auch digitale Fotosammlungen, Filme oder Tonaufnahmen können so dauerhaft aufbewahrt werden.

Abb.: Stadtarchivar Michael Korn (links) und Frank Wonneberger, Leiter Fachdienst Information und Kommunikation, stellten die Digitale Langzeitarchivierung vor (Foto: Stadt Sankt Augustin).

Wer hat es nicht schon erlebt: Fotos, die sich nicht mehr anzeigen lassen, Filme, die mit der alten Festplatte verschwunden, CDs oder DVDs, die nicht mehr lesbar sind. Oft schon nach wenigen Jahren können solche Probleme auftauchen. Aufgrund der Vielzahl an Datenformaten, Datenträgern oder Ablagestrukturen ist die Digitale Langzeitarchivierung deutlich komplexer als die Archivierung von Papierunterlagen. Und auch die Menge an digitalen Daten ist erheblich größer. Städtische IT, der Fachdienst Organisation und das Stadtarchiv Sankt Augustin haben sich deshalb den vielfältigen Herausforderungen gestellt und freuen sich, dass nach rund zehn Jahren intensiver Vorarbeit nun die dauerhafte Archivierung von digitalem Akten- und Kulturgut begonnen hat.

Ralf van Grinsven, der das Projekt zuerst als IT-Leiter und dann als Leiter des Fachdienstes Organisation begleitet hat, legte besonderen Wert auf die Übernahme der Daten aus der elektronischen Akte, die seit rund zehn Jahren im Rathaus genutzt wird und die Übernahme aus den verschiedenen Fachverfahren, wie dem Rechnungswesen, Einwohnermeldeverfahren oder dem Geoinformationssystem.

Die ersten Echtdaten wurden bereits ins System eingespeist: Ausgewählt wurde als Pilotbestand die digitale Überlieferung der „Interessengemeinschaft für Müllvermeidung und Recycling“, die sich von 1986 bis 2003 lokal und regional in vielfältiger Weise sehr aktiv für den Umweltschutz engagiert hatte und deren Papierüberlieferung ebenfalls vom Stadtarchiv gesichert wird.

Eingesetzt wird die Verbundlösung DIPS.kommunal unter dem Dach des „Digitalen Archivs NRW“. Neben der reinen Datenspeicherung wird hiermit auch sichergestellt, dass die Daten immer auf aktuelle Datenträger kopiert werden. Frank Wonneberger, Leiter des Fachdienstes Information und Kommunikation ist folgendes besonders wichtig. „Veraltete Formate werden zukünftig rechtzeitig in neue Formate überführt und nicht zuletzt werden die Daten aus Gründen der Datensicherheit an geographisch verteilten Standorten gespeichert. Metadaten-, Datensicherungs- und Zugriffskonzepte ergänzen das System.“

Der praktische Systemzugang erfolgt über die IT der Stadt Köln. Bei der Einführung wurde die Stadt Sankt Augustin von deren Mitarbeitenden sowie dem Archiv- und Fortbildungszentrum Brauweiler des Landschaftsverbands Rheinland beraten und betreut.

Stadtarchivar Michael Korn zeigt sich erleichtert: „So kann das Stadtarchiv nicht nur die analogen Teile der historisch relevanten Überlieferung, sondern eben auch die digitalen Daten als Teil des kulturellen Erbes der Stadt, aber auch von Sankt Augustiner Vereinen, Firmen oder Privatpersonen für die Gegenwart und Zukunft dauerhaft sichern.“

Kontakt:
Stadtarchiv Sankt Augustin
Rathaus, Markt 1
53757 Sankt Augustin
Tel.: 02241/243-331
Fax: 02241/243-77508
stadtarchiv@sankt-augustin.de
www.sankt-augustin.de/stadtarchiv

Quelle: Stadt Sankt August, Pressemitteilung, 3.9.2020

Sicherung der Stasi-Akten im Bundesarchiv auf den Weg gebracht

Die Bundesregierung hat am 2.9.2020 eine von Kulturstaatsministerin Monika Grütters vorgelegte Formulierungshilfe für einen Gesetzentwurf zur langfristigen Sicherung der Stasi-Unterlagen in der Verantwortung des Bundesarchivs sowie zur Einrichtung eines SED-Opferbeauftragten beschlossen. Dieser Gesetzentwurf wird demnächst durch die Koalitionsparteien in den Deutschen Bundestag eingebracht werden.

Abb.: BStU-Aktionstag am 4.9.2020: „Die Akten gehören uns!“ 30 Jahre Sicherung der Stasi-Unterlagen. Kurz vor Inkrafttreten des Einigungsvertrages am 3.10.1990 spitzte sich die Diskussion um den zukünftigen Umgang mit den Stasi-Unterlagen zu. Die Entwürfe sahen vor, dass die Akten für lange Zeit verschlossen bleiben. Der Protest weitete sich aus: Landesweit unterstützten Menschen die Forderung nach Öffnung der Akten mit Solidaritätsaktionen, Demos und Konzerten. – Der Einsatz zahlte sich aus: Ein Zusatz im Einigungsvertrag legte den Grundstein für den Erhalt und die Nutzung der Stasi-Unterlagen zum Zweck der persönlichen, juristischen und gesellschaftlichen Aufarbeitung (Foto: BStU)

Zum aktuellen Gesetzentwurf erklärt Monika Grütters: „30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist es ein wichtiges Signal, die Bestände des Stasi-Unterlagen-Archivs dauerhaft im Bundesarchiv, unserem „nationalen Gedächtnis“, zu sichern. Die Stasi-Unterlagen dokumentieren eindringlich das Leid der Opfer von Bespitzelung und Zersetzung durch den Staatssicherheitsdienst der ehemaligen DDR. Auch künftige Generationen müssen an der Aufarbeitung mitwirken können, vor allem aber werden die Zugänglichkeit der Unterlagen an den jetzigen Standorten und die Akteneinsicht unverändert weiter bestehen. Einen Schlussstrich wird es nicht geben! Der Umgang mit den Stasi-Akten verlangt Sorgfalt und Sensibilität. Dies sind wir den Opfern der SED-Diktatur und den mutigen Wegbereitern der Friedlichen Revolution schuldig.“

Geplant ist, dass künftig das Bundesarchiv die Verantwortung für die Bestände des Stasi-Unterlagen-Archivs wahrnimmt. Bürgerinnen und Bürger werden wie bisher nach den besonderen Zugangsregelungen des Stasi-Unterlagen-Gesetzes an sämtlichen Standorten der ehemaligen Stasi-Unterlagen-Behörde Einsicht in die Stasi-Unterlagen erhalten.

Künftig soll eine Ombudsperson für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag eingesetzt werden, die das Parlament berät und das Thema in der Öffentlichkeit stärker sichtbar macht. Die Bundesregierung unterstützt mit ihrer Formulierungshilfe das Anliegen der Koalitionsfraktionen, die Interessen der Opfer der SED-Diktatur sowie der kommunistischen Herrschaft in der Sowjetischen Besatzungszone und in der ehemaligen DDR zu wahren.

Quelle: Bundesregierung, Pressemitteilung 305, 2.9.2020

Nordkirche beschließt Gesamtkonzept für Landeskirchliche Archive

Trotz Kirchensteuerrückgang Forschung in Greifswald, Kiel und Schwerin sicher

Die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat ein Gesamtkonzept zum Landeskirchlichen Archiv beschlossen. Dadurch soll die Nutzung von landeskirchlichen Archivbeständen sowie die wissenschaftliche Forschung dazu in Kiel, Greifwald und Schwerin sichergestellt werden. Das entspricht den Bestimmungen des Einführungsgesetzes der 2012 gegründeten Nordkirche.

Zugleich musste die Kirchenleitung die Kirchensteuereinbrüche als Folge der Corona-Pandemie berücksichtigen, die sich langfristig auswirken werden auf die finanzielle Situation der Nordkirche. Die Folge im Blick auf die Archivarbeit: die Kirchenleitung kann den Beschluss für eine Kooperation des Landeskirchlichen Archivs mit dem Landesarchiv Greifswald und dem Stadtarchiv Greifswald nicht aufrechterhalten. Eine Beteiligung der Nordkirche hätte zu Investitionskosten von gut 1,1 Millionen Euro, zuzüglich der anteiligen Kosten für Grundstück und Verbindung zum im Bau befindlichen Stadtarchiv, geführt.

Zu dieser Entscheidung hat es bereits eine Verständigung mit den Kooperationspartnerinnen und -partnern in der Landesregierung sowie der Stadt Greifswald gegeben. Der Greifswalder Bischof Tilman Jeremias sagt: „Als Bischof unseres Sprengels Mecklenburg und Pommern schmerzt es mich, dass sich die ohnehin angespannte Finanzlage der Nordkirche durch die Corona-Krise noch einmal erheblich verschärft hat, denn für den Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis und die Region bedeutet diese Entscheidung einen herben Einschnitt. Die Kirchenleitung hofft nun, dass der durch den Beschluss aufgewertete Archivstandort Schwerin mit den Archivalien aus der Mecklenburgischen und der Pommerschen Kirche gute Forschungsmöglichkeiten bietet. Eine Außenstelle in Greifswald ist für die Arbeit mit den Archivalien weiter nutzbar. Der Dank der Kirchenleitung gilt allen, die sich für diese Archivkooperation eingesetzt hatten und speziell dem Land Mecklenburg-Vorpommern dafür, dass es für diese Kooperation eine  großzügige Förderung in Aussicht gestellt hatte.“

Mathias Lenz, Leiter des Dezernates Theologie, Publizistik und Archiv der Nordkirche, erklärt: „Die Nordkirche setzt sich dafür ein, dass mit den an der Erforschung der pommerschen Geschichte Interessierten, den Forschenden, Initiativen und Einrichtungen weiterhin der Dialog konstruktiv geführt wird. Es bleibt ihr ein wichtiges Anliegen, dass das Archivmaterial zur Landes- und Kirchengeschichte Pommerns, für das die Nordkirche Verantwortung trägt, auch weiterhin in Greifswald zugänglich ist.“

Seit Sommer 2018 lagern rund 200 laufende Meter des pommerschen landeskirchlichen Archivgutes in Schwerin. Dabei handelt es sich in der Hauptsache um den zentralen Aktenbestand des früheren Konsistoriums der Pommerschen Evangelischen Kirche mit einer Laufzeit des Bestandes von ca. 1945 bis 2012. Dazu zählen umfangreiche Akten zu anderen kirchenleitenden Gremien der früheren Pommerschen Kirche. Im Bestand Konsistorium spiegeln sich alle Verwaltungsaktivitäten wider, beispielsweise ist dort der gesamte Schriftwechsel mit anderen Behörden, vor allem mit staatlichen Stellen der DDR, zu finden. Seit 2018 wird dieser Bestand durch eine Projektstelle archivarisch erschlossen.

Das künftig in der Nordkirche entstehende Archivgut wird in Kiel übernommen. Deshalb wird dort durch Bausubstanzerhaltung zusätzlich benötigte Archivfläche von etwa 400 laufenden Metern reaktiviert werden. Die Kosten dafür werden sich voraussichtlich auf rund 640.000 Euro belaufen. Diese Mittel stammen aus zweckgebundenen Substanzerhaltungsrücklagen.

Ein weiterer Baustein des Gesamtkonzeptes für das Landeskirchliche Archiv der Nordkirche ist die digitale Archivierung, an der in den kommenden Jahren intensiv gearbeitet werden soll. Dafür sollen die benötigten personellen Ressourcen bereitgestellt werden.

Im September wird eine neue Steuerschätzung erwartet. Da die Höhe der Kirchensteuer anhand der Lohn- und Einkommenssteuer berechnet wird, sind die staatlichen Steuerschätzungen Grundlage auch für die Schätzung zur Kirchensteuer. Sie belief sich im Juni auf eine Höhe von 470 Millionen Euro an Kirchensteuereinnahmen. Im Haushalt 2020, den die Nordkirche im Februar beschlossenen hatte, war noch mit Einnahmen von 536 Millionen Euro gerechnet worden.

Link: Weitere Informationen rund um die Landeskirchlichen Archive

Kontakt:
Landeskirchliches Archiv
Winterbeker Weg 51
24114 Kiel
+49 431 9797-660
kiel@archiv.nordkirche.de

Landeskirchliches Archiv, Außenstelle Schwerin
Am Dom 2
19055 Schwerin
+49 385 20223-290
schwerin@archiv.nordkirche.de

Landeskirchliches Archiv, Außenstelle Greifswald
Rudolf-Petershagen-Allee 3
17489 Greifswald
kiel@archiv.nordkirche.de

Quelle: Maren Warnecke (Nordkirche), Nachrichten, 31.8.2020

Bergisch Gladbachs Stadtarchivar im Ruhestand

Kaum jemand kennt Bergisch Gladbachs Geschichte in all ihren Facetten besser als Albert Eßer. Angetreten hat er seine Stelle im Stadtarchiv Bergisch Gladbach, als die Akten im Keller lagen und es noch gar keine Computer gab. Jetzt gibt es einen modernen Lesesaal und ein breites digitales Angebot. Nun, nach 27 Jahren, geht Eßer in den Ruhestand.

Er sieht gar nicht aus wie ein Urgestein: Dr. Albert Eßer, seit 27 Jahren und vier Monaten Bergisch Gladbacher Stadtarchivar, ist eher der jugendliche Typ. Und doch ist er vor wenigen Tagen 63 Jahre alt geworden; am 31. August 2020 wird er seinem Schreibtisch im Gustav-Lübbe-Haus endgültig den Rücken kehren – ein herber Verlust für die Stadt, denn Eßer kennt die Historie von Bergisch Gladbach wie sonst nur wenige. Obwohl er eigentlich gebürtig aus dem „anderen“ Gladbach am Niederrhein stammt – das Studium hatte ihn aber bereits in die Nähe seiner zukünftigen Arbeitsstätte gelockt, nämlich nach Köln, wo er heute noch wohnt.

Nicht in die Schule, sondern ins Archiv
Im Mai 1993 nahm Albert Eßer dann die Arbeit im Stadtarchiv der bergischen Kreisstadt auf. Zuvor hatte er ein komplettes Lehramtsstudium in Deutsch und Geschichte inklusive Referendariat abgeschlossen. „In den 80er Jahren konnte man sich mit dieser Fächerkombination nicht beim Staat bewerben. Man musste sehen, wo man unterkam. So nahm ich ein Volontariat und eine Projektarbeit beim Landschaftsverband an und habe ein weiteres Referendariat mit zweitem Staatsexamen im Archivdienst angehängt. Damit war klar, wie es beruflich weiterging“, erinnert sich Eßer. Da traf es sich gut, dass Vorgängerin Ellis Kreuwels just ins Stadtarchiv Den Haag gewechselt war und ihre Stelle vakant wurde.

Was fand der frischgebackene Archivleiter im Mai 1993 bei der Stadt Bergisch Gladbach vor? „Zunächst einmal gab es noch keine Computer. Den ersten bekamen wir 1995. Unsere Büros waren gerade in die neue Unterkunft an der Hauptstraße 310 umgezogen, die Archivakten lagerten aber noch im Stadthauskeller.“ Mit wenig attraktivem Zugang, wie Eßer anschaulich beschreibt: „An den Mülltonnen vorbei und die Treppe hinunter.“ 1994 wurde dann das Magazin in gemieteten Räumen am „Alten Arbeitsamt“ fertig, und die Unterlagen konnten umziehen, unter fachkundiger Begleitung des neuen Archivleiters.

Schritt für Schritt ins digitale Zeitalter
Die Digitaltechnik revolutionierte in den darauf folgenden Jahren auch die Archivarbeit grundlegend, wie Albert Eßer berichtet. „Die lokalen Zeitungsseiten vor 1945, auch die aus Bergisch Gladbach, sind heute über das Landeszeitungsportal online abrufbar. Das wurde durch die Zusammenarbeit mit den Universitäts- und Landesbibliotheken Bonn und Münster möglich. Und seit kurzem läuft das Projekt Langzeitarchivierung gemeinsam mit der Stadt Köln; hier werden auch Tondokumente für die Ewigkeit aufbewahrt. Man kann sich zum Beispiel die Bandaufnahme von der Einweihung des Forums im Jahre 1969 mit Bürgermeister Fröling anhören.“

Die Zusammenarbeit der Archive wurde überhaupt mit den Jahren immer wichtiger. Albert Eßer leitete in den letzten Tagen seines aktiven Dienstes noch eine Arbeitskreissitzung mit den Archivaren im Bergischen: „Wir Kolleginnen und Kollegen in Rhein-Berg, Oberberg und im Kreis Mettmann arbeiten eng zusammen, auch die bergischen Großstädte von Düsseldorf bis Remscheid sind mit dabei.“ So wurde z.B. der Tag der Archive gemeinsam gestaltet und der gute fachliche Austausch demonstriert.

Wesentlich erweitert hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte auch der Nutzerkreis des Stadtarchivs: Waren es im vergangenen Jahrtausend hauptsächlich lokale Anfragen, die den Archivar erreichten, so kamen mit der Zeit immer mehr Interessenten aus der ganzen Welt auf das Stadtarchiv zu. Die lokalen Medien sind regelmäßige Kunden. Mikrofilme lokaler Zeitungen, Datenbanken historischer Fotos, Flurkarten aus Kaisers Zeiten und Publikationen in Buch- oder Aufsatzform sind nur einige der Unterlagen, die nachgefragt werden. Im Lesesaal des Stadtarchivs können sie eingesehen und gründlich studiert werden. Und auch das digitale Angebot wird ständig erweitert: „Zur Zeit scannen wir vor allem Karten, Pläne und Plakate ein“, so Eßer.

Enge Partnerschaft mit Schulen trägt Früchte
Nicht nur „Laufkundschaft“ bedient das Stadtarchiv, auch erfüllt es einen weit gefächerten Bildungsauftrag. „Wir unterhalten eine Bildungspartnerschaft mit dem Otto-Hahn-Gymnasium, und wir bieten den Schülerinnen und Schülern Unterstützung an, die an den Geschichtswettbewerben des Bundespräsidenten teilnehmen“, so Eßer.

„Auf diese Weise haben wir schon eine Reihe von jungen Menschen dabei unterstützt, Landes- und Förderpreise nach Bergisch Gladbach zu holen. Aber als das Wichtigste empfinde ich, dass wir so den Schülerinnen und Schülern im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte ‚nahebringen‘ können.“ Nicht nur Wettbewerbsteilnehmer werden unterstützt, auch normale Schulklassen oder Studienreferendare besuchen das Stadtarchiv. Diese Fortbildungen sind alles andere als staubtrocken, davon ist der scheidende Archivar überzeugt: „Akten haben viel mit Action zu tun. Hier schlagen sich Aktionen nieder, hier stecken Handlungen drin.“

Eigene Beiträge zur Stadtgeschichte
Beweise für diese These hat Eßer als Autor und Herausgeber mehrfach angetreten: Seine Reihe von Quellenheften zur Bergisch Gladbacher Geschichte sind spannend zu lesen und geben die Stadthistorie sehr anschaulich wieder. Weswegen sie auch im Unterricht eingesetzt werden; den Schulen konnten mit Unterstützung der Bergisch Gladbacher Banken ganze Klassensätze zur Verfügung gestellt werden. Vier Ausgaben decken die Zeit von 1815 bis 1990 ab.

Was hat der scheidende Archivar erreicht, worauf ist er stolz, was bleibt von dem, was er während seiner Amtszeit geschaffen hat? Die Quellenhefte gehören dazu, auch die Stadtgeschichte von 2006, die, von einem Dutzend Autoren geschrieben, zum 150jährigen Stadtjubiläum erschienen ist. Die Arbeit im Stadtarchiv wird von einem engagierten, verlässlichen und fachlich qualifizierten Team getragen, das Eßer großenteils selbst ausgebildet hat. Was definitiv nicht vergessen werden darf, ist die Konzeption des im Jahre 2018 bezogenen neuen Domizils im Gustav-Lübbe-Haus: „Hier hat das Stadtarchiv eine Bleibe gefunden, die ganz sicher über viele Jahrzehnte Bestand hat, nach allen Kriterien des modernen Archivwesens.“

Der Blick zurück fällt positiv aus: „Die Stadt hat eine gute Größe. Es gibt genug Material, aber alles bleibt überschaubar. Auch die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen war durchweg angenehm, und ich konnte viele Dinge tun, ohne ständig meine Vorgesetzten fragen zu müssen.“

Kontakt:
Stadtarchiv Bergisch Gladbach
Gustav-Lübbe-Haus
Scheidtbachstraße 23
51469 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202 14-2208
Fax: 02202 14-2216
archiv@stadt-gl.de

Quelle: Stadt Bergisch Gladbach, Pressemitteilung, 25.8.2020

BLHA Potsdam stellt 8.000 Urkunden hochauflösend ins Netz

Das Brandenburgische Landeshauptarchiv (BLHA) in Potsdam hat jetzt rund 8.000 Urkunden aus seinen ältesten Beständen online veröffentlicht. Es handelt sich dabei um insgesamt 51.300 Scans in der Archivdatenbank, die es ermöglichen, auch kleinste Details der Urkunden und ihrer Siegel zu erkennen. Weitere Urkunden sollen in den nächsten Monaten folgen.

Abb.: Effekte einer Siegelreinigung (Foto: BLHA Potsdam)

„Mit der Digitalisierung dieser historischen Quellen ist die Nutzung nun weltweit zu jeder Zeit möglich“, erklärt Julia Moldenhawer, Leiterin der zuständigen Abteilung im Landeshauptarchiv. „Wichtig war uns dabei, möglichst detailreiche Abbilder des Originals zur Verfügung zu stellen. Deshalb haben wir je Originalvorlage mehrere hochaufgelöste Aufnahmen erstellt, die die Urkunde von allen Seiten und mit Detailaufnahmen der Siegel zeigen.“

Projekt zur Digitalisierung startete im Juli 2017
Mehrere Jahre und viele Arbeitsschritte waren nötig, bis die ersten 8.000 Urkunden online gehen konnten. Zunächst mussten die jahrhundertealten Pergamente vorsichtig aufgefaltet und konservatorisch behandelt werden – auch die zahlreichen Siegel wurden gereinigt oder restauriert. Julia Moldenhawer: „Jede einzelne Urkunde wurde mit einem hohen Maß an Sensibilität und Fachwissen vorbereitet.“ Nach der Restaurierung und Digitalisierung erfolgte die Montage und Verpackung. Die Urkunden sind nun aufgefaltet auf Karton befestigt, die Siegel stabilisiert. Neben konservatorischen und ästhetischen Aspekten ging es hierbei vor allem darum, auch die Benutzung der teilweise sehr großen und sperrigen Pergamente zu erleichtern. „Noch einfacher ist es natürlich, die Urkunden digital zu nutzen. Denn damit kann ich bequem hineinzoomen und mir jedes Detail der Urkunden und Siegel ganz genau ansehen. Eine Lupe im Lesesaal ist damit überflüssig.“

Landesgeschichtliche Forschung erleichtert
Die Urkunden geben Auskunft zur Gründung und frühen Geschichte zahlreicher brandenburgischer Burgen, Städte und Klöster. Die älteste Urkunde stammt aus dem Jahr 1160, ausgestellt von Albrecht dem Bären. Darin schenkt der erste Markgraf von Brandenburg dem Johanniterorden eine Liegenschaft in Werben an der Elbe. Eine der jüngsten Urkunden ist ein prunkvolles Grafendiplom für Dietrich Ernst Otto Albrecht von der Schulenburg aus dem Jahr 1790.

„Jede Urkunde ist einzigartig und erzählt von der ältesten Geschichte Brandenburgs. Die Online-Stellung macht diese Geschichte für alle sichtbar und ist auch ein wichtiger Impuls für neue Forschungen“, so Mario Glauert, Direktor des Landeshauptarchivs. „Selbst versteckte Worte unter der Plica, dem umgeschlagenen Siegelrand der Pergamenturkunden, wurden aufwändig gescannt. Noch nie konnte man so dicht an die älteste Geschichte unseres Landes heranzoomen. Die wertvollen Originale für Forschung und Öffentlichkeit online zu präsentieren, bedeutet sie bekannter zu machen, aber auch sie zu schützen.“

Kontakt:
Brandenburgisches Landeshauptarchiv
Am Mühlenberg 3
14476 Potsdam
OT Golm
https://blha.brandenburg.de/

Postanschrift:
Postfach 600449
14404 Potsdam
poststelle@blha.brandenburg.de

Tel.: 0331 5674-270
Fax: 0331 5674-212
benutzerdienst@blha.brandenburg.de

Quelle: BLHA Potsdam, Pressemitteilung, 25.8.2020

Stadtarchiv und Stadtmuseum Ludwigshafen erhalten gemeinsames Domizil

Das Stadtarchiv Ludwigshafen und das Stadtmuseum Ludwigshafen sollen ab dem 1.7.2022 gemeinsam in die ehemalige Rhenushalle am Luitpoldhafen ziehen. Dazu schließt die Stadtverwaltung einen langfristigen Mietvertrag mit den Hafenbetrieben ab, die die Werfthalle für die neue Nutzung durch die beiden Kultureinrichtungen umbauen werden. Diesem Vorschlag der Verwaltung stimmte der Stadtrat Ludwigshafen am 24.8.2020 in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig zu.

„Der Stadtrat hat gestern eine wegweisende Entscheidung für die beiden Kultureinrichtungen getroffen. Für Stadtarchiv und Stadtmuseum haben wir damit eine zukunftsfähige Lösung gefunden, die den Anforderungen beider Einrichtungen entspricht. Das Stadtarchiv ist dringend auf größere und hochwassersichere Flächen angewiesen, um seine Bestände konservatorisch angemessen und gut zugänglich unterzubringen. Mit den am neuen Standort vorhandenen Raumressourcen kann das Archiv gleichzeitig weitere wertvolle und zeitgeschichtlich relevante Bestände aufnehmen. Das Stadtmuseum, das ja aus dem Rathaus-Center ausziehen muss, findet in der Rhenushalle ideale Bedingungen und kann sein stadtgeschichtliches Angebot fortführen und ausbauen“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg. Das Stadtmuseum müsse zwar Ende Dezember 2021 das Rathaus-Center verlassen, für die Übergangszeit sei eine Lösung geplant.

Die Entscheidung des Stadtrates ist Resultat eines Interessenbekundungsverfahrens, mit dem die Stadtverwaltung im Frühjahr Bieter gesucht hatte, die bereit waren, der Verwaltung ein entsprechend großes Anwesen für die gemeinsame Nutzung von Stadtarchiv und Stadtmuseum schlüsselfertig zur Miete zur Verfügung zu stellen. Die Zustimmung der Hafenbetriebe zum vorliegenden Vertragswerk wird zeitnah erwartet.

Kontakt:
Stadtarchiv Ludwigshafen am Rhein
Rottstraße 17
67061 Ludwigshafen
Telefon: 0621 504-3047 und 504-2047
Telefax: 0621 504-2433
stadtarchiv@ludwigshafen.de

Stadtmuseum Ludwigshafen am Rhein
Rathausplatz 20
67059 Ludwigshafen
Telefon: 0621 504-2574
stadtmuseum@ludwigshafen.de

Quelle: Stadt Ludwigshafen am Rhein, Pressemeldung, 25.8.2020

Karten als Kunstwerke. Borgholzhausen und das Ravensberger Land

Ausstellung vom 12. August bis 17. September 2020 im Rathaus der Stadt Borgholzhausen

Alte Karten und Pläne üben immer wieder eine besondere Faszination auf ihre Betrachter aus. Sie dokumentieren Rechts- und Besitzverhältnisse, illustrieren Rechtsstreitigkeiten oder weisen neue Eigentumsverhältnisse aus. Als historische Orts- und Landschaftspläne zeigen sie Siedlungsformen, Gebäudebestände oder Landnutzungen.

Im Zeitalter der Aufklärung, also im 18. Jahrhundert, verbesserten sich die Kenntnisse und Fertigkeiten der Landvermessung und Kartografie. So entstand auch für Borgholzhausen und die anderen Orte des damaligen preußischen Amts Ravensberg eine Vielzahl von Karten und Plänen, die sich teilweise in Akten umfangreicher Archivbestände verbergen. In ihrer Mehrzahl entstammen sie der Feder zweier Fachmänner: des 1739 geborenen Osnabrücker Kupferstechers, Mathematikers und Lehrers Christian Ludolph Reinhold, der 1791 als preußischer Markenteilungskommissar in Versmold starb, und seines Schülers und Mitarbeiters Johann Hermann Sieckendiek (1731-1811) aus Bockhorst, der nach Reinholds Tod als gefragter Experte eine beeindruckende Produktivität entwickelte.

Inhaltlich geht es zunächst um die Grenze zwischen dem Amt Ravensberg und dem Fürstbistum Osnabrück, ein für die Grenzstadt Borgholzhausen wichtiges Thema. Weiter zeigen die Karten Adelssitze wie Brincke und Holtfeld, aber auch Tatenhausen und Steinhausen sowie die staatlichen Gutshöfe Kuhhof unterhalb der Ravensburg sowie den Caldenhof in Versmold. Ortspläne von Bockhorst und Halle kommen hinzu. Schließlich geht es um die Markenteilungen, mit denen ab 1770 große zuvor gemeinschaftlich genutzte Flächen in Privateigentum überführt wurden.

Im Rahmen seiner Forschung am Institut für vergleichende Städtegeschichte in Münster hat Sebastian Schröder (Pr. Oldendorf) die Karten entdeckt und ausgewählt. Niemals zuvor wurden sie öffentlich gezeigt. Sie stammen größtenteils aus dem Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen in Münster. Ergänzt werden sie von Vermessungsinstrumenten aus einer privaten Sammlung.

Die in Zusammenarbeit Schröders mit Rolf Westheider resp. dem Stadtarchiv Borgholzhausen sowie dem Heimatverein Borgholzhausen erarbeitete Ausstellung wird noch bis zum 17. September 2020 im Rathaus der Stadt Borgholzhausen (Rathausgalerie, Schulstraße 5) gezeigt.