Titel-Ehren für Themen aus der Parapsychologie

Zu den reichhaltigsten Beständen im Archiv des Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) zählen die verschiedenen Presse-Sammlungen zu allen denkbaren Themen aus der Parapsychologie und den Grenzgebieten der Psychologie. Es liegen Bestände aus den unterschiedlichen \’Generationen\‘ der Sammlungstätigkeit vor, im Kontext der Nachlässe zurückreichend bis in die 1920er Jahre. 

Wurde im IGPP lange Zeit vor allem eher projekt- oder themenbezogen gesammelt, erfolgt seit über zehn Jahren eine systematische und möglichst umfassende Dokumentation der relevanten Presseberichterstattung. Zu den entstandenen Sammlungen gehören auch Konvolute mit einzelnen ausgesuchten Zeitschriftenheften. Denn häufig widmeten bekannte Publikumszeitschriften oder auch wissenschaftlich orientierte Zeitschriften den IGPP-Themen Sonderausgaben bzw. erhoben diese prominent auf ihre Titelseiten. 

\"Du

Abb.: Du (CH), Nr. 11 / November 1952, Schwerpunkt: „Spuk“, IGPP-Archiv, 40/9/31

So veröffentlichte beispielsweise die Schweizer Kulturzeitschrift "Du" als Novemberheft 1952 eine Ausgabe zum Thema „Spuk“. Als Titelbild verwendete man das Gemälde „Walpugisnacht“ (1896) von Albert Welti. In neuerer Zeit (2006) warf schließlich die Literaturwissenschaft in ihrer Praxiszeitschrift "Der Deutschunterricht" mit mehreren Artikeln einen Blick auf „Das Unheimliche“. – Diese und viel andere ähnliche Beispiele machen deutlich, welche kontinuierliche Faszination von den Forschungsschwerpunkten des IGPP sowohl auf die Zunft der Journalisten und Journalistinnen als auch auf andere Wissenschaftsbereiche ausgeht. 

Kontakt:
Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V.
Uwe Schellinger M.A.
Institutsarchiv
Wilhelmstraße 3a
79098 Freiburg i.Br
0761/2072161
schellinger@igpp.de
www.igpp.de

Quelle: Uwe Schellinger, Schaufenster ins IGPP-Archiv, Nr. 11-07, 1.11.2007

Das Landesarchiv Schleswig-Holstein blickt auf sechzig Jahre zurück

Das Landesarchiv Schleswig-Holstein zeigt derzeit im Rahmen einer Ausstellung über die letzten sechzig Jahre einen Rückblick auf seine wechselvolle Geschichte. Die Ausstellung ist noch bis zum 16. November 2007 im Prinzenpalais zu sehen.

Anlässlich der Einweihung des neuen Domizils des Landesarchivs 1991 schilderte ein Festredner seinen Eindruck mit den Worten: \“Wenn die Akten nicht mehr gebraucht werden, wenn sie aus der Sicht der Verwaltung tot sind, dann kommen sie in die Archive. Die Archive sind sozusagen ihr Himmel. Denn wie im Himmel müssen sich auf jeden Fall die Akten vorkommen, die im Magazin des neuen Landesarchivs untergebracht werden.\“ Bis in den Himmel war es für das Landesarchiv ein langer Weg, der mit dem Start 1871 als \“Preußisches Staatsarchiv\“ in Schleswig seinen Anfang nahm, über eine Zwischenstation in Kiel verlief und schließlich nach dem Zweiten Weltkrieg 1947 zurück nach Schleswig führte – zunächst ins Schloss Gottorf. Seit 1991 hat das Landesarchiv seinen Dienstsitz im historischen Prinzenpalais und einem Archivzweckbau, der als \“Schleswiger Modell\“ zum Vorbild moderner Archivarchitektur wurde.

1947 bis 2007: Der Erfolg dieser \“himmlischen\“ Zeit lässt sich in Zahlen ausdrücken: Der Aktenbestand des Hauses ist mittlerweile auf 35.000 Regalmeter gestiegen. Das Landesarchiv verwahrt darüber hinaus 11.000 Urkunden und 90.000 Karten. Zur Erfüllung seiner vielfältigen Aufgaben verfügt es über eine Foto- und eine Restaurierungswerkstatt. Hier hat das Landesfilmarchiv seinen Sitz mit 450.000 Metern Dokumentarfilm und einem umfangreichen Fotobestand. Die Präsenzbibliothek mit ihren 120.000 Bänden steht auch den Benutzern im Lesesaal zur Verfügung. Das Landesarchiv berät die Dienststellen des Landes bei der Informations- und Schriftgutverwaltung, entlastet sie und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verwaltungsreform. Seine Aufgaben regelt seit 1992 das Landesarchivgesetz.

Kontakt:
Landesarchiv Schleswig-Holstein
Prinzenpalais
24837 Schleswig
Telefon: 04621 8618-00
Telefax: 04621 8618-01
landesarchiv@la.landsh.de

Vorträge vom 5. Bayerischen Archivtag 2007

Der 5. Bayerische Archivtag fand vom 15. bis 17. Juni 2007 in Erlangen statt. Er wurde veranstaltet zusammen mit Stadtarchiv Erlangen, Siemens Med-Archiv und dem Universitätsarchiv Erlangen. Es wurden über 250 Archivarinnen und Archivare aus dem staatlichen, kommunalen und kirchlichen Bereich sowie aus Wirtschaft, Industrie, Universität und Wissenschaft erwartet. Der Archivtag stand unter dem Zentralthema "Megatrend Digitalisierung – Strategien der Archive".

Eine Auswahl von Vorträgen vom 5. Bayerischen Archivtag steht online zur Verfügung:

OB Siegfried Balleis: Vortrag zur Verwaltungsmodernisierung und Dokumentenmanagementsystem

Prof. Dr. Manfred Thaller, Universität Köln: Zur Langlebigkeit des Flüchtigen. Digitale Langzeitarchivierung im Spiegel europäischer und internationaler Forschungspolitik 

Dr. Christoph Popp, Stadtarchiv Mannheim: Der eigene Schreibtisch papierarm? Erfahrungen mit einem DMS / VBS im Stadtarchiv Mannheim

Dr. Andrea Wettmann, Sächs. Staatsarchiv, HStA Dresden: Bewertung per Mausklick. Zur Aussonderung und Archivierung elektronischer Akten

Dr. Peter Pfister, Archiv des Erzbistums München und Freising: Vorarbeiten und Vorbereitungen für die Einführung eines Dokumentenmanagementsystem im Erzbischöflichen Ordinariat München

Berleburger Schüler erforschen Wanderwege

Auch das Stadtarchiv Bad Berleburg gehört zu den Gewinnern des nordrhein-westfälischen Landeswettbewerbs \“Archiv und Jugend\“. Das Berleburger Projekt resultiert aus einer Zusammenarbeit des Stadtarchivs mit der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Hauptschule; es wurde von Matthias Heß, dem Geschäftsführer des Touristikvereins, Hauptschullehrer Rüdiger Grebe und Stadtarchivarin Rikarde Riedesel angestoßen.

Unter dem langen Titel \“Lokalgeschichte am Wegesrand. Verknüpfung von archivischer Grundlagenrecherche mit touristischem Marketing – Ein integratives Projekt für Jugendliche\“ recherchiert eine Schülergruppe aus sechs Jungen und fünf Mädchen historische und landschaftliche Grundlagen der \“Wander-Höhepunkte links und rechts des Rothaarsteigs\“. Dazu gehören der \“Wittgensteiner Schieferpfad", die \“Via Adriana\“ und der \“Ederauenweg\“ in Bad Berleburg.

Nachdem die Schüler die Wanderwege praktisch erfahren haben, folge jetzt in enger Abstimmung mit dem Touristikverein die Archivrecherche. Ziel sei es, so Stadtarchivarin Riedesel gegenüber der Westfälischen Rundschau, einen informativen Wanderführer zusammenzustellen, der die Wege und historischen Sehenswürdigkeiten entlang der Routen für Touristen beschreibt. \“Die Jugendlichen sollen sich über die Arbeit mit ihrer Heimat identifizieren\“, so Riedesel. Gerade Kinder mit Migrationshintergrund könnten so viel über die Geschichte und die Landschaft Wittgensteins erfahren.

Kontakt:
Stadtarchiv Bad Berleburg
Poststr.42
57319 Bad Berleburg
Telefon: 02751-85-232
Telefax: 02751-85-288
r_riedesel@bad-berleburg.de

Quelle: Westfälische Rundschau, 25.10.2007

Fotografien aus dem alten Euskirchen

Otto Mertens (1912-2000) aus Euskirchen war nicht nur Fotograf, er trug in den 1950er und 1960er Jahren auch unzählige Fotografien anderer Leute zusammen und reproduzierte sie. So entstand eine einzigartige Sammlung, die er 1992 dem Stadtarchiv Euskirchen übergab. Sie umfasst über 5.000 Positive und eine deutliche größere Zahl von Negativen. Die „Sammlung Mertens“, die in den 1970er Jahren mehrere Ausstellungen mit Bildern über das alte, im Krieg zerstörte Euskirchen bestückt hat, soll von einer Fachfirma digitalisiert werden. 

Den dafür notwendigen umfangreichen Vorarbeiten widmet sich der Doktorand Manuel von Zelisch. Er berichtete von seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Archiv im Rahmen des 36. Museumsgesprächs, das der Förderverein des Stadtmuseums veranstaltete. Der Titel seines Vortrags lautete: „Methodik und Problematik der Bildinterpretation am Beispiel der Fotosammlung Mertens aus dem Stadtarchiv Euskirchen“.

Die Texte zu vielen Bildern von Otto Mertens stammen von dem langjährigen Standesbeamten Hubert Lückerath (1887-1975). Für Mertens war der sehr ortskundige Lückerath eine wichtige Quelle. Gleichwohl handele es sich bei seinen Bildbeschreibungen häufig „um eine Mischung aus Oeskerche Verzällche und persönlicher Erinnerung“, sagte Manuel von Zelisch. Lückeraths Begleittexte bedürfen daher einer genauen Überprüfung, wobei mitunter unscheinbare Details bei der Entschlüsselung der Bildmotive helfen. Aufnahmen von Gebäuden führen dann oft zu den Menschen, die darin lebten oder arbeiteten – und die Geschichte werde dadurch wieder lebendig.

Kontakt:
Stadtarchiv Euskirchen
Stadtverwaltung Kölner Str. 75
53879 Euskirchen
Telefon: 02251-14439
Telefax: 02251-14249
gruenger@euskirchen.de

Quelle: Johannes Bühl, Kölner Stadt-Anzeiger, 23.10.2007

Schülerausstellung über das Schicksal deportierter Juden jetzt in Pforzheim

Über 6.000 Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saargebiet verfrachteten die SA-Männer über die Sammelstelle Freiburg durch das Rhonetal in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich. Am 22. Oktober 1940 wurden auch 186 Pforzheimer Juden deportiert – genau 67 Jahre später eröffneten Pforzheimer Gymnasiasten im Neuen Rathaus eine Ausstellung über die Judenverfolgung der Nationalsozialisten.

Der Kern der Ausstellung besteht aus Interviews, die Mannheimer Jugendliche vor zwei Jahren in Gurs mit Überlebenden führten – die Klasse 11c des Pforzheimer Theodor-Heuss-Gymnasiums sorgte für den auf Pforzheim bezogenen Teil.

Eine Woche lang hatten die Elfklässler im Pforzheimer Stadtarchiv recherchiert, Fotos gesichtet und Briefe gelesen. Eine Führung mit dem stellvertretenden Leiter des Archivs, Christian Groh, hatte sie in den Umgang mit Originalquellen eingeweiht. Anhand alter Telefonbücher und Meldelisten rekonstruierten die Schüler eine Karte mit jüdischen Geschäften. Briefe von Deportierten beschreiben zudem Einzelschicksale. „Ich habe die Biografie einer Überlebenden gelesen – so nah an unserer Geschichte war ich noch nie“, betonte einer der Schüler. „Das ist Geschichtsunterricht, wie er praxisnäher nicht sein könnte“, ergänzte Heike Reifurth, die Deutsch- und Geschichtslehrerin der Schulklasse.

Kontakt:
Stadtarchiv Pforzheim
Kronprinzenstr. 28
75177 Pforzheim 
Tel: 07231-39 2899 
Fax: 07231-39 1674 
archiv@stadt-pforzheim.de

Quelle: Pforzheimer Zeitung, 23.10.2007

Migration in Dinslaken und Umgebung

Beim NRW-Landeswettbewerb "Archiv und Jugend" hat das Stadtarchiv Dinslaken einen Preis für ein Gemeinschaftsprojekt mit dem örtlichen Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) gewonnen.

Stadtarchivarin Gisela Marzin war bei der Suche nach Kooperationspartnern für den Wettbewerb auf Dennis Neumann, derzeit Referendar am THG, gestoßen. Schnell war das Thema gefunden: " Migration in Dinslaken und Umgebung". Weil die Stadt im 20. Jahrhundert maßgeblich von Bergbau und Zeche geprägt wurde, es immer noch Zeitzeugen gibt und auch auf viele Quellen zurückgegriffen werden kann, entschlossen sich Marzin und Neumann, dieses Thema beim Landeswettbewerb als förderungswürdig vorzustellen.

Nun werden Schülerinnen und Schüler des THG erforschen, wie der Bergbau Menschen aus fremden Länder ins Ruhrgebiet und auch in Lohn und Brot brachte. 15 bis 20 Schüler können bei der Arbeitsgemeinschaft mitmachen, die sich noch nicht formiert hat, die sich aber aus Gymnasiasten der Jahrgänge Sieben bis Zehn zusammensetzen soll.

Stadtarchivarin Marzin beginnt unterdessen mit der Suche nach Zeitzeugen. Wer über seine Zeit im Bergbau den Schülern etwas erzählen möchte, könne sich bei ihr melden. Deutsche wie ausländische Mitbürger sollen zu Wort kommen, da im Bergbau viele Nationalitäten vertreten waren.

Kontakt:
Stadtarchiv Dinslaken
Platz d\‘ Agen 1 / Postfach 100540
Postfach: 100540
46535 Dinslaken
Telefon: 02064-66-269
Telefax: 02064-66-435
gisela.marzin@dinslaken.de 

Quelle: Angelika Ritzka, RP Online, 27.10.2007

Neusser Stadtteilführer und Quellensammler

Beim Wettbewerb „Archiv und Jugend“ des Landes NRW, für den insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung gestellt worden sind, hat sich das Stadtarchiv Neuss erfolgreich mit gleich zwei Projekten beworben. Das Team um Archivleiter Dr. Jens Metzdorf gewann insgesamt 10.000 Euro für die beiden Projekte „Stadtteilführer – Schüler-Geschichtswerkstatt erforscht Geschichte vor Ort“ sowie „Schülerexperten – Schüler der Oberstufe erarbeiten Quellensammlungen zur Stadtgeschichte“. 

Das Projekt "Stadtteilführer" sieht vor, dass Schüler der Jahrgangsstufen acht bis zehn der gerade gegründeten Geschichtswerkstatt am Marie-Curie-Gymnasium zu ganz konkreten Themen aus dem eigenen Stadtteil Material im Stadtarchiv Neuss recherchieren und das gewonnene historische Wissen in Führungen für Mitschüler und später auch für andere ganz direkt vor Ort weitergeben. 

Das zweite Projekt "Schülerexperten" richtet sich eher an Schüler der Oberstufe. Die "Schülerexperten" der Jahrgangsstufen zehn bis zwölf erarbeiten im Archiv Quellensammlungen zu bestimmten Themen und erstellen daraus Materialsammlungen. Diese sollen dann an der eigenen oder von anderen Schulen im Geschichtsunterricht genutzt werden. Man wolle sich im Projekt zunutze machen, dass die Arbeit mit echten historischen Quellen immer spannender sei als mit Quellen aus Lehrbüchern.

Im Stadtarchiv Neuss betreut seit drei Jahren Dr. Annekatrin Schaller alle archivpädagogischen Projekte. Stadtarchivar Metzdorf hat vor fünf Jahren sein Amt als Archivleiter mit dem Anspruch angetreten, die historische Bildungsarbeit wesentlich zu stärken. Die Anerkennung des Landes sei eine Bestätigung für den Weg, auch mit den Möglichkeiten einer relativ kleinen Besetzung Projekte zu entwickeln, die Jugendliche interessieren und die von Archiv und Schule langfristig weiter verwendet werden können.

Kontakt:
Stadtarchiv Neuss
Oberstraße 15
41460 Neuss
Telefon: 02131/ 90-4250
Telefax: 02131/ 90-2433
stadtarchiv@stadt.neuss.de

Quelle: NGZ-Online, 25.10.2007

Arnsberger Geschichten von Gebäuden und Familien

Unter den Preisträgern des erstmals ausgeschriebenen NRW-Landeswettbewerbs "Archiv und Jugend" befindet sich auch das Stadtarchiv Arnsberg. Dort hat es der ehemalige VHS-Leiter und jetzige Landtagsabgeordnete Klaus Kaiser (CDU) übernommen, dem Stadtarchiv zu dem Erfolg zu gratulieren.

Das Stadtarchiv Arnsberg konnte sich mit seinem Projekt „Arnsberger Bilder – damals und heute. Geschichten von Gebäuden und Familien“ unter den insgesamt 19 Gewinnern des Landeswettbewerb einreihen.

Kontakt:
Stadtarchiv Arnsberg
Rathausplatz 1
59759 Arnsberg
Telefon: 02932-201-1241 / 201-1859
Telefax: 02932/201-1426
stadtarchiv@arnsberg.de

Quelle: Dorfinfo.de, 26.10.2007

19 Projekte gewinnen im NRW-Landeswettbewerb Archiv und Jugend

Die nordrhein-westfälische Staatskanzlei teilt mit, dass 19 Projekte aus Nordrhein-Westfalen Sieger des Wettbewerbs „Archiv und Jugend“ seien. Der Wettbewerb ist in diesem Jahr erstmals ausgeschrieben worden. Die Archive bekommen Fördergelder in einer Höhe von insgesamt 100.000 Euro für Projekte, in denen Jugendliche an die Arbeit eines Archivs herangeführt werden sollen. Zehn Projekte kommen aus Westfalen und neun aus dem Rheinland. Der nordrhein-westfälische Staatssekretär für Kultur Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff gratulierte allen Gewinnern und sagte: „Archive dokumentieren unsere Vergangenheit in Wort und Bild. Ich wünsche allen Projekten, dass sie Kindern und Jugendlichen zeigen, wie spannend Archive wirklich sind und welche Schätze sich dort heben lassen.“

Auf den von Kulturstaatssekretär Grosse-Brockhoff initiierten Wettbewerb "Archiv und Jugend" waren insgesamt 24 Anträge eingegangen. Dabei waren Anträge verschiedener Archivträger sowie Kooperationsprojekte. In einer Jurysitzung mit Fachvertretern der beiden Archivämter der Landschaftsverbände (WAA und RAMA) und unter Beteiligung der Staatskanzlei konnten nach eingehender Prüfung aller Anträge 19 Projekte für eine Landesförderung ausgewählt werden. Der Wettbewerb soll im nächsten Jahr fortgeschrieben werden.

Liste der Sieger:

Stadtarchiv Arnsberg: Arnsberger Bilder – damals und heute. Geschichten von Gebäuden und Familien

Stadtarchiv Lippstadt: DIGILEX – Ein digitales Lexikon von Jugendlichen für Jugendliche und andere Interessierte

Stadtarchiv Harsewinkel: Soziale und politische Konflikte in Harsewinkel im 19. und 20. Jahrhundert

Kreisarchiv u. Stadtarchiv Siegen: „Laurin. Jäger des versteckten Wissens“. Archivisches Computerspiel

Staatsarchiv Münster: Heessener Schlossgeschichte(n) in Szene gesetzt. Ein Schülerprojekt zur Erforschung und Präsentation der Geschichte von Schloss Heessen

Stadtarchiv Bad Berleburg: Lokalgeschichte am Wegesrand. Verknüpfung von archivischer Grundlagenrecherche mit touristischem Marketing – Ein integratives Projekt für Jugendliche

Stadtarchiv Bielefeld: Mach Dir ein Bild von Bielefeld. Jugendliche fotografieren für das Stadtarchiv

Stadtarchiv Münster: Von Jugendlichen für Jugendliche: Medial aufbereiteter Stadtrundgang zu Standorten in der Stadt mit dem Thema: Fremde in Münster

Landeskirchliches Archiv Bielefeld: Kirchenarchiv und Konfirmandenarbeit

Dokumentationsstelle f. kirchliche Jugendarbeit: Ein Verband zeigt seine Geschichte. Archiv und Ausstellungsprojekt in Koop. mit Mitgliedsverbänden des BDKJ im Erzbistum Paderborn

Stadtarchiv Dinslaken: Migration in Dinslaken und Umgebung

Fliedner Kulturstiftung: Die Kaiserswerther Diakonie im 2. Weltkrieg

Stadtarchiv Euskirchen: Wasser für die Region Euskirchen. Geschichte und Naturerlebnis

Stadtarchiv Essen: Ordnung und Auswertung des Schularchivs des Carl-Humann-Gymnasiums

Stadtarchiv Hilden: „In Hilden angekommen“

Stadtarchiv Neuss: „Schülerexperten“ – Schüler der Oberstufe erarbeiten Quellensammlungen zur Stadtgeschichte

Stadtarchiv Neuss: „Stadtteilführer“ – Schüler-Geschichtswerkstatt erforscht Geschichte vor Ort

Stadtarchiv Pulheim: „Häuser haben Geschichte – Häuser haben Vergangenheit“

Stadtarchiv Ratingen: Projekt „Q19“ – Jugendliche erforschen Wohnquartiere um 1900 und heute

Quelle: Landesregierung NRW, Pressemitteilung, 25.10.2007