Neu-Ulmer Stadtarchiv mangelt es an allem

Im Stadtarchiv Neu-Ulm gibt es viel historisches Material, sogar viel mehr als allgemein vermutet. Doch es fehlt dem Archiv an Personal, an Zeit, Geld und Raum. Dies machte Archivleiterin Janet Loos jetzt in ihrem Bericht im Haupt- und Finanzausschuss des Neu-Ulmer Stadtrats deutlich. Während eines fast einstündigen Rundgangs durch Büros, Magazin- und Benutzerräume überzeugten sich die Stadträte von der beengten Situation des Archivs.

Dabei steht das Archiv personell eigentlich besser da als je in der Vergangenheit. Vor 28 Jahren hatte die Stadt erstmals eine Archivarin eingestellt, damals aber noch dem Hauptamt zugeordnet. Daraus wurde zwar 1997 eine eigene Abteilung. Vieles aber wurde weiterhin übers Hauptamt erledigt. Erst seit dem laufenden Jahr bildet das Stadtarchiv innerhalb der Verwaltung eine „vollwertige, eigenständige und eigenverantwortliche Abteilung” mit zurzeit zweieinhalb Planstellen.

Vielfach werde Schriftgut aber nur entgegengenommen und eingelagert, so sei es auch in der Vergangenheit geschehen. Beispielsweise besitze das Stadtarchiv reichlich Material aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Aber es stapele sich in Rollschränken, ohne dass jemand den Inhalt kenne. Dabei sei es eine der zentralen Aufgaben des Archivs, das übernommene Material nutzbar zu machen, sagt seine Leiterin.

Auch fehle dem Archiv ein eigener Fotograf, wie ihn das Ulmer Stadtarchiv ganz selbstverständlich beschäftige. Weil es am Geld mangele, habe die Fotosammlung nicht mehr fortgeführt werden können. Hinsichtlich der Benutzung werden die von den Benutzern benötigten Unterlagen bislang kostenlos bereitgelegt. Auch Anfragen sind noch frei, aber man sei dabei, die Benutzungsordnung zu überarbeiten: Zumindest Auskünfte nach außerhalb dürften demnächst wohl nur gegen Gebühr erteilt werden.

Kontakt:
Stadtarchiv Neu-Ulm
Janet Loos, Leiterin des Stadtarchivs
Augsburger Str. 15
89231 Neu-Ulm
Tel: (0731) 70 50 – 1 19
Fax: (0731) 70 50 – 1 91
stadtarchiv@neu-ulm.de

Quelle: Gerrit-R. Ranft, Augsburger Allgemeine, 24.6.2010

Vietnamesische Vertragsarbeiter in der DDR – Jugendliche erforschen Archivmaterial

Was zog einst tausende Vietnamesen für ein Leben als Vertragsarbeiter in die DDR und wie leben sie heute? Wie kann deren Geschichte auf anschauliche Weise an Jugendliche vermittelt werden? Und welche Rolle spielen Archive in diesem Zusammenhang? Diesen Fragen ist die Julia Sammler, Diplom-Archivarin im Fernseharchiv des Rundfunks Berlin Brandenburg (RBB), aus archivwissenschaftlicher Sicht nachgegangen.

Ausgehend von der Frage, inwiefern Archivpädagogen Jugendliche durch die Zusammenarbeit mit freien Projektträgern erreichen können, wird im weiteren Verlauf der Arbeit ausführlich das Schicksal vietnamesischer Vertragsarbeiter beleuchtet. Das Ergebnis ist die in Zusammenarbeit mit dem Landesjugendring Brandenburg entstandene pädagogische Arbeitsmappe "Ankunft/Abflug: Berlin Schönefeld", für die ausschließlich Quellen aus Archiven zusammengestellt wurden.

Info:
Julia Sammler
Vietnamesische Vertragsarbeiter in der DDR: Jugendliche erforschen Archivmaterial
Saarbrücken 2010
Taschenbuch: 108 Seiten
Verlag: VDM Verlag Dr. Müller
ISBN-10: 3639263014, ISBN-13: 978-3639263015
Preis: EUR 49,00

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung (3)
2. Archivpädagogik in einem nicht institutionalisierten Kontext (5)
2.1 "Archivische Öffentlichkeitsarbeit", "Historische Bildungsarbeit", "Archivpädagogik" – Versuch einer Begriffsdefinition (5)
2.2 Archivpädagogik – Entwicklung und Ziele einer jungen Disziplin (8)
2.3 Aktuelle Probleme der Archivpädagogik und mögliche Lösungsansätze (10)
2.3.1 Archivpädagogik in einem nicht institutionalisiertem Kontext – Beispiele aus der Praxis (15)
2.3.1.1 Der Landesjugendring (LJR) Brandenburg und seine Beratungsstelle "Wir waren – wir sind – wir werden sein" (16)
2.3.1.2 Das Jugendprogramm "Zeitansprünge" (17)
2.3.1.3 Das Bundesmodellprojekt "Meine – Deine – Unsere Geschichte(n) (18)
2.3.1.4 "Treffpunkt Geschichte – Geschichte entdecken" (19)

3. Vietnamesische Vertragsarbeiter in der DDR –  archivpädagogische Aufbereitung eines historischen Themas (21)
3.1 Vietnamesische Vertragsarbeiter in der DDR – ein geschichtlicher Überblick (22)
3.1.1 Die DDR und Vietnam – politische Hintergründe zur Vertragsarbeit (23)
3.1.1.1 Motive Vietnams und seiner Bevölkerung zur Vertragsarbeit (23)
3.1.1.2 Motive der DDR zum Einsatz ausländischer Arbeitskräfte (26)
3.1.1.3 Der Einsatz vietnamesischer Arbeitskräfte über bilaterale Regierungsabkommen (28)
3.1.1.4 Überwachung der Vertragsarbeiter (32)
3.1.1.5 DDR-Informationspolitik und gesellschaftliche Realität (35)

3.1.2 Vertragsarbeiteralltag in der DDR (36)
3.1.2.1 Das Leben in Arbeiterwohnheimen (36)
3.1.2.2 Arbeitsalltag in den Betrieben der DDR (38)
3.1.2.3 Zusatzeinkünfte (40)
3.1.2.4 Kontakte zwischen Vietnamesen und Deutschen (41)
3.1.2.5 Liebesbeziehungen zwischen Vertragsarbeitern und Deutschen (44)
3.1.2.6 Die Rolle der vietnamesischen Frau als Vertragsarbeiterin (45)

3.1.3 Das Leben ab 1989/90 – Was verändert sich mit dem politischen Wechsel? (47)
3.1.3.1 1989/90 – der Übergang (47)
3.1.3.2 Die Situation der Vertragsarbeiter nach 1990 (50)
3.1.3.3 Die heutige Situation der ehemaligen Vertragsarbeiter (51)

3.2 Vietnamesische Vertragsarbeiter in der DDR – Ziele und Zielgruppen der archivpädagogischen Mappe (53)

3.3 "Ankunft/Abflug: Berlin Schönefeld – Vietnamesische Vertragsarbeiter in der DDR" –  praktische Umsetzung der archivpädagogischen Mappe (56)
3.3.1 Inhaltliche Aufbereitung (57)
3.3.2 Textgestaltung und grafische Aufbereitung der Mappe (59)
3.3.3 Quellenbeispiel "Die Wahrheit"..60

4. Résumé (62)

5. Literatur- und Quellenverzeichnis (63)

Archiv und Wirtschaft 2/2010

Die neue Ausgabe der Zeitschrift "Archiv und Wirtschaft" (Heft 2/2010) enthält unter anderem Beiträge zum Niedersächsischen Wirtschaftsarchiv und zum Sächsischen Wirtschaftsarchiv, zum DLRG-Archiv sowie zum Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels in Köln.

Inhaltsverzeichnis „Archiv und Wirtschaft“ 2/2010

Aufsätze:

  • Brage Bei der Wieden und Martin Fimpel: Die Stiftung Niedersächsisches Wirtschaftsarchiv Braunschweig (53-59)
  • Günter Herzog: Das Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels in Köln und sein Sammlungsprofil am Beispiel der Galerie Der Spiegel (59-67)
  • Stefan Jentsch und Peter Belli: Das historische Archiv der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG) – Ein Arbeitsbericht (67-75)
  • Karsten Sichel: Das Sächsisches Wirtschaftsarchiv e.V. – lebendiges Gedächtnis der sächsischen Wirtschaft (76-78)

Berichte:

  • Rainer Laabs: Global Business – Global Archives. Internationale Unternehmen und ihre Überlieferung (79-82)

Rezensionen:

  • Éric Bussière, Michel Dumoulin u. Émilie Willaert (Leitung): Die Bank der Europäischen Union. Die EIB, 1958-2008 (Matthias Weber) (82-83)
  • Markus Dahlem: Die Professionalisierung des Bankbetriebs. Studien zur institutionellen Struktur deutscher Banken im Kaiserreich 1871-1914 (Harald Wixforth) (84-86)
  • Melanie Leonhard: Die Unternehmerfamilie Rickmers 1834-1918. Schiffbau, Schiffahrt, Handel; Jörn Lindner: Schifffahrt und Schiffbau in einer Hand. Die Firmen der Familie Rickmers 1918-2000 (Niklas Hellmich) (86-88)
  • Jörg Lesczenski: August Thyssen 1842-1926. Lebenswelt eines Wirtschaftsbürgers (Harald Wixforth) (88-90)
  • Manfred Pohl: M. DuMont Schauberg. Der Kampf um die Unabhängigkeit des Zeitungsverlags unter der NS-Diktatur (Kurt Schilde) (90-91)
  • Cornelia Rauh: Schweizer Aluminium für Hitlers Krieg? Zur Geschichte der „Alusuisse“ 1918-1950 (Peter Belli) (91-94)
  • Ries Roowaan: A business case for business history. How companies can profit from their past (Matthias Weber) (94-95)
  • Heinz Siebold u. Dirk Schindelbeck: Eine Bank wie keine andere. 140 Jahre Volksbank Freiburg. Ein historisches Lesebuch; Heinz Siebold u. Dirk Schindelbeck: Unsere Bank am Kaiserstuhl. 140 Jahre Kaiserstühler Volksbank. Ein historisches Lesebuch (Simon Gonser) (95-97)

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Plan Wiens von 1547

Einige Jahre nach der Türkenbelagerung von 1529 fertigte der Steinmetzmeister Bonifaz Wolmuet einen Grundrissplan von Wien an. Dieser Plan, der 1547 fertiggestellt wurde, zeigt die Stadt innerhalb der mittelalterlichen Ringmauer sowie die direkte Umgebung. Auch die – großteils erst geplanten – neuzeitlichen Befestigungsanlagen, die die Stadt vor neuerlichen Angriffen schützen sollten, sind im Plan bereits eingezeichnet. Die Federzeichnung mit den Maßen 192 x 233 cm wird heute im Wien Museum aufbewahrt. Da das Original heute schlecht lesbar ist, wird für eingehende Studien häufig eine Reproduktion aus dem 19. Jahrhundert verwendet. Durch seine prachtvollen Farben und seine Detailgenauigkeit ist dieser Plan nicht nur von großem Wert für die Forschung, sondern auch ein ästhetisch ansprechendes Kunstwerk. Heute wird dieses Stück im Wiener Stadt- und Landesarchiv verwahrt.

\"Plan

Weitere Informationen zum Plan: www.wien.at/kultur/archiv/geschichte/zeugnisse/wolmuet.html

Ausstellung zur Nutzung der Flächen vor den Stadtmauern
In der Kleinausstellung "Von der Gstätten zum Stadtpark. Zur Nutzung der Flächen vor den Wiener Stadttoren vom 16. bis zum 19. Jahrhundert" werden die unterschiedlichen Nutzungen des Glacis anschaulich präsentiert. Als Grundlage dient das umfangreiche Kartenmaterial des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Die Ausstellung ist vom 4. Juni bis 1. Oktober 2010 im Foyer des Archivs zu den Öffnungszeiten zu besuchen. Der Eintritt ist kostenlos, ein Katalog zur Ausstellung liegt zur freien Entnahme auf.

Information zur Ausstellung, Anfahrtsweg und Öffnungszeiten: www.wien.at/kultur/archiv/veranstaltungen/glacis.html

Kontakt:
Magistratsabteilung 8
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Guglgasse 14, 5. Stock, Top 508
Eingang: Gasometer D (Zugang von Gasometer A)
1110 Wien
Telefon +43 1 4000 84808
Fax +43 1 4000 84809
post@ma08.wien.gv.at
www.archiv.wien.at

Quelle: Stadt Wien, Pressemitteilung, 23.6.2010

Italienische Einrichtungen der Wissenschaft und Kultur von massiven Kürzungen bedroht

Zahlreiche italienische Einrichtungen der Wissenschaft und Kultur kämpfen derzeit um ihre Existenz. Art. 7, Abs. 24, der kürzlich im italienischen Gesetzblatt unter dem Titel \“Sofortmaßnahmen zur Finanzstabilisierung und wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit\“ veröffentlichten und noch vom Parlament zu beschließenden Eilverordnung bestimmt:

\“Mit Inkrafttreten des vorliegenden Gesetzesdekretes werden die Haushaltsmittel für die entsprechenden Kapitel in den Voranschlägen der zuständigen Ministerien bezüglich der staatlichen Beihilfe für Körperschaften, Institute, Stiftungen und andere Organisationen um 50% gegenüber dem Jahr 2009 gekürzt. Zum Zwecke der Rationalisierung und Neuordnung der Modalitäten, unter denen der Staat zur Finanzierung der vorgenannten Einrichtungen beiträgt, setzen die zuständigen Ministerien innerhalb einer Frist von 60 Tagen nach Inkrafttreten des vorliegenden Dekretes die Aufteilung der verfügbaren Mittel fest.\“

Auf Initiative des Staatspräsidenten Giorgio Napolitano wurde ein Anhang (vgl. die Liste unter <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/index.asp?pn=texte&id=1315>), bestehend aus einer Liste von 232 Kulturinstituten und -einrichtungen, aus dem Dekret vorerst herausgenommen und damit ein regelrechtes \“Massensterben\“ von Einrichtungen der Wissenschaft und der Kultur verhindert, für die jegliche staatliche Beihilfe gestrichen werden sollte. Die Neufassung von Abs. 24 bietet allerdings keinerlei Sicherheit, insbesondere für die nichtwirtschaftlichen öffentlichen Körperschaften wie das Istituto storico italiano per il medio evo (ISIME), das der Kontrolle des Ministeriums für Kulturgüter und kulturelle Aktivitäten unterliegt. Dieses Ministerium muss nach den Bestimmungen des Gesetzesdekretes eine Kürzung des entsprechenden Haushaltskapitels um 50% vornehmen, was weit über den von den Sofortmaßnahmen vorgesehenen Mittelwert von 10% hinausgeht.

Die wichtigsten Historikervereinigungen Italiens haben hierzu kürzlich wie folgt Stellung genommen:

\“Die scientific community der italienischen Historiker sieht in der unterschiedslosen Streichung der Zuwendungen für die Einrichtungen, die wissenschaftliche Bestände, Quellen, Archive und Bibliotheken verwalten, welche für die europäische Geschichte und Kultur von grundlegender Bedeutung sind, ein schweres Symptom der Unkultur und kultureller Armut. Unter Bedingungen, die sich seit Jahren äußerst schwierig gestalten, und dank des Einsatzes von Hunderten von Wissenschaftlern, die oftmals ehrenamtlich arbeiten, fördern die italienischen Kultureinrichtungen Forschungen, Studien und Initiativen, die der Weiterentwicklung und der Vermittlung des Fachwissens und der Fachkenntnisse dienen und dabei auch über die Grenzen der fachwissenschaftlichen Kreise hinausgreifen. Ins Auge fällt das äußerst geringe Gewicht, das die Höhe der gestrichenen Gelder im Gesamtrahmen des Haushaltsmanövers besitzt; an sich von bescheidener Größe, sind die Summen jedoch wesentlich für die Entwicklung der italienischen Kultur auch im internationalen Zusammenhang – einer Kultur, die auf diese Weise schwer getroffen wird, während man sich anschickt, ihre Bedeutung im Rahmen der Feiern zur einhundertfünfzigjährigen Gründung des Einheitsstaates herauszustellen. Ins Auge fällt auch die unterschiedslose Unbestimmtheit einer Maßnahme, während man gleichzeitig die Wichtigkeit von Evaluierung und Leistung betont. Unsere Verbände fordern und hoffen deshalb, dass das Parlament und die politischen Kräfte diesen Haushaltsposten wiederaufnehmen und allenfalls für die Zukunft die Einführung von Beurteilungskriterien vorsehen, welche den Instituten und Stiftungen die Finanzierung für herausragende Forschungsprojekte sicherstellen, die von wissenschaftlicher Seite a priori und a posteriori der Prüfung durch kompetente Fachleute unterliegen. Nicht akzeptiert werden kann der Plan, die Verteilung der verbleibenden Geldmittel zukünftig der Entscheidung des Schatzministers und des Ministerpräsidentenbüros zu überlassen. Der Grundsatz der Fachkompetenz, dieses sichere Fundament für jegliche wissenschaftliche Unternehmung, verlangt, dass die Beurteilung in vollkommen transparenter Weise durch das Ministerium für kulturelle Güter unter Heranziehung der wichtigsten italienischen Fachleute aus den jeweils betroffenen Disziplinen erfolgt.\“

Der Präsident des ISIME, Prof. Massimo Miglio, erklärt: \“Wir sind uns der schwierigen Wirtschaftslage durchaus bewusst, doch die Probleme werden nicht dadurch gelöst, dass man Stätten der Arbeit und Produktion zur Schließung zwingt, die den Nachwuchs ausbilden und die man weltweit für italienische Spitzeneinrichtungen hält. Kürzungen und Streichungen kann und muss man in den unproduktiven Sektoren vornehmen. Eine aufmerksame, vom Ministerium aus dieser Perspektive vorgenommene Prüfung böte auch die Möglichkeit einer organischen, effektiven Neuordnung, die wir alle wünschen; aus diesem Grund streben wir eine Unterredung mit den Verantwortlichen aus dem Ministerium für Kulturgüter und kulturelle Aktivitäten an. […] Das Institut kann wie andere vergleichbare Einrichtungen eine positive Bilanz vorweisen: Es initiiert zahlreiche ehrenamtliche Aktivitäten, gibt den Nachwuchsforschern Arbeit und fördert deren berufliche Kompetenzen, veröffentlicht jährlich ungefähr 15 Werke von hoher wissenschaftlicher Qualität, verfügt über eine Spezialbibliothek und ein bedeutsames historisches Archiv, die frei zugänglich sind, bildet als Träger der Scuola Storica Nazionale di Studi medioevali und der Scuola per l\’edizione delle fonti junge Nachwuchswissenschaftler aus und organisiert zahlreiche Seminare und Tagungen.\“

Das Deutsche Historische Institut arbeitet seit über 100 Jahren mit zahlreichen, von massiven Kürzungen bzw. Schließung bedrohten italienischen Einrichtungen zusammen. Die Nutzung beispielsweise von deren Bibliotheken und Archiven ist für die internationale Community unverzichtbar, auch der bestehende Zeitschriftenaustausch darf nicht gefährdet werden.

Namens des Deutschen Historischen Instituts in Rom und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter protestieren wir mit Nachdruck gegen den geplanten Kahlschlag, welcher bestehende internationale Kooperationen bedroht.

Wir bitten Kolleginnen und Kollegen in Deutschland, ihre Solidarität zu bekunden, sich diesem Protest anzuschließen und entsprechende Schreiben an folgende, in Auswahl genannte Anschriften zu senden (bitte lassen Sie Kopien der Schreiben dem DHI in Rom zukommen, damit sie ggf. gezielt in die laufenden parlamentarischen Beratungen eingebracht werden können):

Associazione Nazionale Archivistica Italiana (<http://www.anai.org>)
Società Italiana degli Storici medievisti (<http://cisadu2.let.uniroma1.it/sismed/>)
Società Italiana delle Storiche (<http://www.societadellestoriche.it>)
Società italiana per gli Studi di Storia delle Istituzioni (<http://www.storiadelleistituzioni.it>)
Società Italiana per la Storia dell\’Età moderna (<http://www.stmoderna.it>)
Società Italiana per lo Studio della Storia contemporanea (<http://www.sissco.it>)

Associazione delle istituzioni di cultura italiane (<http://www.aici.it>)
Istituto storico italiano per il medio evo (<http://www.isime.it>)
Istituto Nazionale per la Storia del Movimento di Liberazione in Italia (<http://www.italia-liberazione.it>)
Fondazione Lelio e Lisli Basso (<http://www.fondazionebasso.it>)
Fondazione Accademia Musicale Chigiana (<http://www.chigiana.it>)
Fondazione Claudio Monteverdi (<http://www.fondazionemonteverdi.it>)
Fondazione Gioacchino Rossini (<http://www.fondazionerossini.org>)
Fondazione Istituto Nazionale di Studi Verdiani (<http://www.fondazione-internazionale-giuseppe-verdi.org>)

Rom, 17.6.2010

Für das Deutsche Historische Institut in Rom:
Prof. Dr. Michael Matheus (<http://www.dhi-roma.it> – kruse@dhi-roma.it)

Ausstellung zu mittelalterlicher Liturgie als Einbandmakulatur

Als im Herzogtum Württemberg nach 1534 die Reformation eingeführt und die Klöster aufgehoben wurden, waren auch die alten liturgischen Bücher für den Gottesdienst, für Gebet und Gesang nutzlos geworden. Der wertvolle Beschreibstoff, das beschriftete Pergament, konnte wiederverwendet werden. Zahlreiche liturgische Bücher wurden in ihre einzelnen Blätter zerlegt, makuliert und beschnitten, um sie als günstiges Einbandmaterial wieder zu gebrauchen.

Die Ausstellung "Musikalische Fragmente" nimmt die verschiedenen Entwicklungsstufen dieser Fragmente von der liturgische Handschrift, der Einbandmakulatur bis zum Forschungs- und Restaurierungsobjekt in den Blick und entführt in die Welt klösterlicher Musik im Mittelalter.

\"Abb.:

Abb.: Totenmesse, um 1500. HStAS J 522 E III Nr. 473 (Foto: Landesarchiv BW)

Mit dem Verlust zahlreicher Choralhandschriften gingen bedeutende Zeugnisse klösterlicher Musik im Mittelalter unwiederbringlich verloren. Die als Einbandmakulatur erhaltenen musikalischen Fragmente geben Einblicke in diese Welt des Gregorianischen Chorals und zeigen die Entwicklung der Notation vom 10. bis zum 16. Jahrhundert in ihren reichen Facetten auf. Neben frühesten Zeugnissen aus dem 10. und 11. Jahrhundert führen Spuren zu längst verloren geglaubten musikalischen Zeugnissen einst bedeutender religiöser Zentren wie etwa den Klöstern Hirsau und Maulbronn.

Alte Gesänge in neuem Klang
Anhand neu eingespielter Tonaufnahmen zum Klingen gebracht, eröffnen die musikalischen Fragmente nicht nur Einblicke in eine besondere religiöse Welt, sondern machen sie auch auditiv erfahrbar. Darunter präsentiert sich ein bislang verschollenes Zeugnis mittelalterlicher Mehrstimmigkeit nach über 500 Jahren in neuem Klang.

… als Einbandmakulatur
Schon vor der Reformation kamen Choralhandschriften durch liturgische Neuausrichtung und formale Vereinheitlichung außer Gebrauch. Die Zerstörung und Wiederverwendung als Einbandmakulaturen steht im Blickpunkt der Präsentation. So dokumentieren etwa zahlreiche französische Fragmente in württembergischen Verwaltungsrechnungen eine weite Streuung in unterschiedlichste Richtungen, die die Beantwortung der drängenden Frage nach der Herkunft dieser musikalischen Fragmente erschwert.

… als Archivgut
Unter den Archivbeständen besitzen die als Einbandmakulatur erhaltenen Fragmente eine besondere und bisher nur ansatzweise erfasste Bedeutung für die Musikgeschichte und Liturgieforschung. Die fachgerechte Verwahrung, Erhaltung und wissenschaftliche Erschließung dieser Objekte stellt Archivare und Restauratoren vor besondere Herausforderungen.

…als Restaurierungsobjekt
Die restauratorische Perspektive lenkt schließlich den Blick auf das Objekt selbst und führt ein in die mittelalterliche Handschriftenherstellung. Vielfältige Spuren am Pergament verweisen auf seine wechselhafte Geschichte und eröffnen Rückschlüsse auf Herstellung und Verwendungszweck. So unterlagen die Fragmente bei der zweiten Nutzung als Einbandmakulatur einer ungleich höheren Beanspruchung, wie diese an mechanische Abschabungen ablesbar ist. Wassereintrag schädigte die farbigen Verzierungen und Beschriftungen, unsachgemäße Lagerung setzte das Pergament Nagetieren aus. Einige dieser Schäden können von Restauratoren behoben oder zumindest reduziert werden. Im Vordergrund steht dabei vor allem die dauerhafte Sicherung dieser großartigen Zeugnisse mittelalterlicher Musik.

Info:
Musikalische Fragmente. Ausstellung zu mittelalterlicher Liturgie als Einbandmakulatur
Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart, und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Studiengang Konservierung und Restaurierung von Graphik, Archiv- und Bibliotheksgut, Fellbach.
Konzeption und Bearbeitung: Annekathrin Miegel, Peter Rückert, Andreas Traub, Andrea Pataki-Hundt
Leihgaben und Unterstützung: Württembergische Landesbibliothek Stuttgart und Stadtarchiv Schwäbisch Hall

Ausstellungszeitraum: vom 16. Juni bis 27. August 2010

Ort:
Landesarchiv Baden-Württemberg
Hauptstaatsarchiv Stuttgart
Konrad-Adenauer-Straße 4
70173 Stuttgart
Telefon: 0711/212-4335
Telefax: 0711/212-4360
hstastuttgart@la-bw.de
www.landesarchiv-bw.de

Öffnungszeiten
Montag 9.15-17.00 Uhr
Dienstag und Mittwoch 8.30-17.00 Uhr
Donnerstag 8.30-19.00 Uhr
Freitag 8.30-16.00 Uhr
Eintritt frei

Link:
Virtueller Rundgang durch die Ausstellung

Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Ausstellungshinweis.

Im Alten Neues über Königsbrunn entdecken

Über die Königsbrunner Stadtarchivarin Susanne Lorenz und ihr Tätigkeitsfeld berichtet die Augsburger Allgemeine. Seit 2001 betreut die 39-jährige Absolventin der bayerischen Archivschule das Stadtarchiv Königsbrunn. Lorenz entstammt einer alteingesessenen Königsbrunner Familie. 1864 zog ihr Ururgroßvater Peter Streicher von Unterbergen über den Lech und ließ sich im Südosten Königsbrunns nieder.

Die Unterlagen der Stadt reichen indes nicht so weit zurück. Gemeinderatsprotokolle finden sich erst ab November 1865 im Archiv – obwohl Königsbrunn schon im Januar 1842 zur Gemeinde erhoben wurde. Die offenkundigen Verluste resultieren vermutlich aus dem Umstand, dass die jeweiligen Bürgermeister die Akten der Gemeinde zu Hause aufbewahrten und an ihre Nachfolger weiterreichten. Erst 1938 wurde das damalige Armenhaus zum Rathaus umgebaut wurde

Frühe Dokumente zur Geschichte Königsbrunns finden sich allenfalls als Kopie im Stadtarchiv. Viele davon hatte Albert Teichner Anfang der 1980er Jahre für sein Buch „Königsbrunn – die Stadt auf dem Lechfeld“ anfertigen lassen. Akten der Kommune, ihre Sitzungsprotokolle, Rechnungen, Verträge und notarielle Urkunden sind das Rückgrat des Stadtarchivs. Hinzu kommen weitere Quellengattungen, wie Landkarten und Stadtpläne aus verschiedenen Jahrzehnten sowie Zeitungen.

Stadtarchivarin Lorenz interessiert sich zudem für ergänzende Sammlungen zur Stadtgeschichte und appelliert an ihre Mitbürger, ihr historisches Schriftgut aus Privat-, Firmen- und Vereinsbesitz anzubieten, so wie vor einigen Monaten geschehen, als sie eine dicke Mappe mit Unterlagen zur Organisation des Festes zum 100-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr anno 1973 erhielt.

Kontakt:
Stadtarchiv Königsbrunn
Schwabenstraße 43
86343 Königsbrunn
Telefon 08231/606-221
Fax: 08231/606-28255
susanne.lorenz@koenigsbrunn.de

Quelle: Hermann Schmid, Augsburger Allgemeine, 20.6.2010

Ehemaliger Leiter des Historischen Archivs Köln verstorben

Am 11. Juni 2010 verstarb der langjährige Leiter des Historischen Archivs der Stadt Köln, Dr. Hugo Stehkämper. Der 1929 geborene Historiker wirkte seit 1961 im Kölner Stadtarchiv, zunächst als Archivrat, seit 1969 als Leitender Stadtarchivdirektor. Am Beginn seiner Amtszeit fiel der von Stehkämpers Vorgänger erreichte Archivneubau und damit der Umzug der Institution an die Severinstraße (1971). Gegen den zeitgenössischen Trend, Archive künstlich zu klimatisieren, entschied man sich für eine bauphysikalische Klimatisierungslösung, die möglichst selbstregulierend und mit wenig zusätzlicher Klimatechnik auskam. Dieses so genannte Kölner Modell für die Klimatisierung wurde zum Vorbild für viele nachfolgenden Archivbauten. Mit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs am 3. März 2009 sah er sein "Lebenswerk zerstört".

1980 berief die Universität Köln Hugo Stehkämper in die Senatskommission für die Geschichte der Universität zu Köln, seit 1981/82 führte er Lehrveranstaltungen am Historischen Seminar durch, vor allem zur Geschichte der Stadt Köln. Im Jahr 1987 wurde er auf Vorschlag der Fakultät zum Honorarprofessor der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln ernannt. In dieser Eigenschaft lehrte er, über seine Pensionierung im Jahr 1994 hinaus, in Köln.

Stehkämper arbeitete nach seiner Pensionierung eng mit der 1995 neu gegründeten Historischen Gesellschaft Köln zusammen. Das ehrgeizige Ziel einer 13-teiligen Reihe zur Historie der alten Römerstadt Köln konnte er jedoch nicht mehr erleben. Dabei arbeitete Stehkämper bis zuletzt an dem dritten Band dieser Reihe, der sich mit dem Mittelalter und dort der Epoche zwischen 1074/75 bis 1288 beschäftigte. Das Manuskript ist zu einem großen Teil geschrieben und sollte 2011 vollendet werden; die Historische Gesellschaft wird dafür Sorge tragen, dass dieser umfangreiche Band mit zahllosen, von Stehkämper eigens erarbeiteten Karten, in seinem Sinn vollendet, erscheinen wird. 2009 hatte Stehkämper die Herausgeberschaft aus gesundheitlichen Gründen an Professor Dr. Werner Eck übergeben, wie der Haus- und Grundbesitzerverein bekannt gab. Hugo Stehkämper verstarb im Alter von 81 Jahren.

Quelle: Köln Nachrichten, 14.6.2010; Ralph Jessen, Nachruf, Uni Köln.

Große Resonanz auf Archivpädagogenkonferenz

Vom 3. bis 5. Juni 2010 fand in Kooperation mit dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv in der FH Potsdam und im Deutschen Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg die 24. Archivpädagogenkonferenz zu dem Thema „Bewegte Bilder − Filme als historische Quellen“ statt. Die Tagung stieß auf außergewöhnlich große Resonanz. Es nahmen insgesamt 60 Archivar/innen und Vertreter/innen der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit sowie Studierende der FH Potsdam teil.

Die Bandbreite der Themen am ersten Tagungstag reichte von den Einsatzmöglichkeiten einer filmischen Stasi-Quelle in der Bildungsarbeit (Dr. Axel Janowitz / BStU Berlin), der Nutzung von Amateurfilmen in der Kulturarbeit (Gabriele Konsor / Atelier Havelblick Strodehne), der archiv- und museumspädagogischen Arbeit im Filmmuseum Potsdam (Beate Rabe) bis zu einem Praxisbericht zur Geschichte im Film (Dr. Peter Schweinhardt / Filmgymnasium Potsdam-Babelsberg). Am zweiten Tagungstag stellte Angelika Hörth das Deutsche Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg vor. Dr. Jörg-Uwe Fischer referierte über die Magazinsendung „Prisma“ des DDR-Fernsehens als Quelle der Alltags- und Konsumgeschichte der DDR und Alexandra Luther informierte über das Onlineangebot „Wendezeiten 1989/90“. Mit der anschließenden Hausführung und der Abschlussdiskussion wurde das umfassende Tagungsprogramm am Samstag um 13.30 Uhr beendet.

Der intensive interdisziplinäre Austausch gab neue Impulse für die Historische Bildungsarbeit und Archivpädagogik, die Filme künftig auf unterschiedlichen Ebenen als Vermittlungsmedium stärker in den Blick nehmen wird.

Quelle: VdA, Aktuelles, 11.6.2010

Kommunalarchive im Kreis Olpe

Anlässlich der Verabschiedung von Dieter Tröps, Kreisarchivar in Olpe und Leiter des Geschäftsstelle des Olper Kreisheimatbundes, in den Ruhestand, wurde von diesem jetzt sein jüngstes Werk, das er als Redaktionsleiter der im Jahr 2006 vom Olper Stadtarchivar Josef Wermert gegründeten Arbeitsgemeinschaft der Kommunalarchivare der Städte und Gemeinden des Kreises Olpe betreut hat, der Öffentlichkeit vorgelegt: \“Kommunalarchive im Kreis Olpe. Geschichte – Bestände – Benutzung\“ lautet der Titel des neuen Archivführers, der als Band 34 in der Schriftenreihe des Kreises Olpe erschienen ist.

Mit dieser Veröffentlichung präsentieren die Archivare der acht im Kreis Olpe befindlichen Kommunalarchive erstmals eine Gesamtübersicht über ihre Bestände. Diese enthält weiterhin Angaben über die Benutzungsmöglichkeiten ihrer Einrichtungen sowie geschichtliche Darstellungen über die Archive und Archivsprengel. Im November 2007 war im Arbeitskreis der Kommunalarchivare des Kreises Olpe der Beschluss gefasst worden, das Handbuch zu erarbeiten.

\"Kommunalarchive

Seit Beginn der 1980er Jahre haben die Kommunalarchive im Olper Kreisgebiet im kulturellen Leben einen immer höheren Stellenwert erhalten. Auch die Zahl der Benutzer dieser Kultureinrichtungen, deren Arbeit seit 1989 und in der Neufassung von 2010 durch das Archivgesetz NRW verankert ist, hat in diesen Jahren erheblich zugenommen. Eine Übersicht über die Archivbestände im Kreisgebiet war daher mittlerweile ein Desiderat.

Die Arbeit der Archivare hat dazu beigetragen, dass sich die historische Forschungslage im Kreis Olpe seit Jahren wesentlich verbessert hat. Durch die Zugänglichkeit der Archive und die Benutzbarkeit der Archivbestände konnten eine Vielzahl historischer Forschungsarbeiten abgeschlossen und neue Arbeiten angestoßen werden. Für die Verwaltungen wurden darüber hinaus – auch mit dem Einsatz neuer Arbeitstechniken – die Grundlagen zum schnellen Zugriff auf alle benötigten Dokumente geschaffen.

In dem neuen Archivführer berichten die Archivarinnen und Archivare ausführlich über die kommunalen Archive, die Gemeinde- und Stadtarchive sowie das Kreisarchiv Olpe. Adels- und Privatarchive werden in einem einleitenden Kapitel von Peter Worm (LWL-Archivamt für Westfalen) über 70 Jahre Archivpflege im Kreis Olpe besprochen. Pfarr- und Firmenarchive wurden dagegen nicht berücksichtigt.

Kreisarchivar Dieter Tröps verabschiedet sich nach fast 30 Jahren, aber dennoch vorzeitig, in den Ruhestand. Es steht zu wünschen, dass der Kreis Olpe zügig eine adäquate Nachfolgeregelung findet, um die jahrzehntelange archivische Aufbauarbeit und historische Vermittlungstätigkeit zu sichern.

Inhaltsverzeichnis:

Info:
Der Landrat des Kreises Olpe / Arbeitsgemeinschaft der Kommunalarchive des Kreises Olpe (Hg.)
Redaktion: Dieter Tröps:
\“Kommunalarchive im Kreis Olpe. Geschichte – Bestände – Benutzung\“
Schriftenreihe des Kreises Olpe Nr. 34
Olpe 2010
128 Seiten
ISSN: 0177-8153

Quelle: Dieter Tröps, Vorwort, Kommunalarchive im Kreis Olpe; Jochen Krause, SiegerlandKurier.