Mehrbändige Chronik »Mannichswalde im Wandel der Zeiten« ins Kreisarchiv Zwickau übergeben

Eine CD mit der darauf gespeicherten 8-bändigen Ortschronik der Gemeinde Mannichswalde, einem heutigen Ortsteil der Großen Kreisstadt Crimmitschau, erhielt das Kreisarchiv Zwickau vor kurzem per Post. Gemäß dem Wunsch des verstorbenen Ortschronisten Kurt Zergiebel, einem pensionierten Lehrer und Schuldirektor, übergab sein Sohn Ekkehard Zergiebel das Werk neben dem Kreisarchiv Zwickau auch dem Stadtarchiv Crimmitschau und der SLUB Dresden zur Aufbewahrung und Nutzung durch die Archive und Bibliotheken.

CD: Mannichswalde im Wandel der Zeiten

Abb.: CD Mannichswalde im Wandel der Zeiten

Kurt Zergiebel hat in einer ca. anderthalb Jahrzehnte währenden und sehr aufwendigen akribischen Kleinarbeit vor allem in den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts eine Vielzahl historischer Fakten und Zusammenhänge zur Geschichte seines Geburts- und Heimatortes Mannichswalde aus vielfältigen Quellen (Archive, historische Sammlungen u.v.a. bis hin zur persönlichen Befragung noch lebender Zeitzeugen) ermittelt.

Damit entstand für den kleinen Ort Mannichswalde eine vielfältige, sehr ausführliche und differenzierte Darstellung seiner langen wechselvollen Geschichte von den nachweisbaren Anfängen um 1396 bis in die jüngere Gegenwart in einer angenehm zu lesenden und betrachtenden buchähnlichen Form.

Die Chronik ist weitaus mehr als nur eine reine Faktensammlung. Die kurzen, manchmal auch längeren z. T. emotional gefärbten Texte, aber besonders zahlreiche Fotos und grafische Darstellungen stellen im Kreisarchiv Zwickau eine bedeutende historische Quelle zur Orts-, Regional-, Landes bis zur deutschen Geschichte dar. Neben den begrenzten örtlichen Ereignissen wird ein enger Bezug zum Lebensalltag und historischem Umfeld dokumentiert.

Nach Durchführung noch ausstehender archivischer Bearbeitungen wird das Kreisarchiv in Zwickau, wo vom 23.-24. Mai 2013 der 20. Sächsische Archivtag stattfindet, voraussichtlich ab zweiten Halbjahr 2013 den Benutzern diese Quelle elektronisch bzw. in gedruckter Form zur Verfügung stellen können.

Kontakt:
Landratsamt Zwickau
Amt für Service und Zentrale Dienste
Sachgebietsleiterin Archiv
Diplomarchivarin (FH) Anette Hänel
Dienstsitz: 08412 Werdau Königswalder Str. 18
Postanschrift: 08067 Zwickau Postfach 10 01 76
Tel.: +49 0375 4402 21780
Fax: +49 0375 4402 22818
anette.haenel@landkreis-zwickau.de, kreisarchiv@landkreis-zwickau.de
www.kreisarchiv-zwickau@findbuch.net
http://www.landkreis-zwickau.de

Quelle: Landkreis Zwickau, Pressemitteilung, 25.4.2013

Stadtarchiv Greven beteiligt sich an DFG-Pilotprojekt

Die Datenmenge, die das Stadtarchiv Greven derzeit digitalisieren lässt, ist beachtlich. Über 2000 Sitzungsprotokolle aus den Jahren 1809 bis 1954 mit mehr als 6500 Seiten enthalten die 21 Protokollbücher des Amtes Greven, der Gemeinden Greven-Dorf, Greven rechts und links der Ems, Gimbte und der Stadt Greven.

31 westfälische Gemeinde-, Kreis- und Stadtarchive sowie das Archiv des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe beteiligen sich an dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte und vom LWL-Archivamt für Westfalen in Münster koordinierten Projekt.

Dr. Stefan Schröder und Angelika Haves vom Stadtarchiv Greven (Foto: Stadt Greven)

Abb.: Dr. Stefan Schröder und Angelika Haves vom Stadtarchiv Greven (Foto: Stadt Greven)

"Es ist ein Zukunftsprojekt, an dem wir uns gerne beteiligen, schließlich wollen wir unseren Nutzerinnen und Nutzern auch weiterhin bestmöglichen Service bieten", betonen Angelika Haves und Dr. Stefan Schröder vom Grevener Stadtarchiv. Wenn das über einen Zeitraum von zwei Jahren laufende Projekt abgeschlossen ist, werden die Protokollbücher im Internet auf den Seiten des Archivportals NRW weltweit rund um die Uhr abrufbar sein.

Nebeneffekt: Ein weiteres Findbuch zu den Akten der Jahre 1932 bis 1952 mit über 3000 Akten wird gleichzeitig online verfügbar sein. Damit wird die Nutzerfreundlichkeit und der Recherchekomfort des Stadtarchivs deutlich verbessert. "Bislang sind etwa 3000 unserer Archivalien im Internet recherchierbar, bald werden es doppelt so viele sein", freut sich das Team des Stadtarchivs.

Die Nutzungszahlen der Grevener Seiten des Archivportals www.archive.nrw.de weisen seit Jahren einige Tausend Anfragen pro Monat aus und zeigen die Bedeutung des Internetangebots. "Inzwischen gehen die meisten Besucher zuerst auf unsere Internetseiten", ist sich Schröder sicher. Besonders Auswärtige, die nicht direkt den Weg ins Stadtarchiv gehen möchten, dürften das Angebot zu schätzen wissen. Aber auch für alle Interessierten aus Greven ist es komfortabel, viele Informationen schon im Internet zu finden.

Das DFG-Projekt wartet noch mit einem weiteren Bonbon auf: Zusätzlich zu den Protokollbüchern wird auch ein Brandsozietätskataster der Kirchspiele Greven, Gimbte, Hembergen, Nordwalde, Altenberge und Nienberge aus dem Jahr 1790 digitalisiert. Es enthält auf 150 Seiten Angaben zu Gebäuden und Hausbesitzern und ist eine wertvolle Quelle für die Grevener Geschichte und die Umlandgemeinden.

Kontakt:
Stadtarchiv Greven
Rathausstr. 6
48268 Greven
Telefon: 02571/920-358 (-458)
Telefax: 02571/920-320
archiv@stadt-greven.de

Quelle: Stadt Greven, Pressemitteilung, 16.5.2013

Feuerwehrarchiv wird Teil des Limburger Stadtarchivs

Die Freiwillige Feuerwehr Limburg zählt mit fast 150 Jahren zu den ältesten Vereinen der Stadt Limburg an der Lahn. Zeugnis der vielfältigen Aktivitäten im Laufe der Jahrzehnte gibt das Vereinsarchiv, das am 13. Mai 2013 offiziell an Bürgermeister Martin Richard übergeben wurde. „Künftig wird das Feuerwehrarchiv als Bestand im Stadtarchiv der Forschung zur Verfügung zu stehen“, so Bürgermeister Richard. „Wir sind vor allem Ehrenbrandinspekteur Hans Arnold für seine Arbeit und sein Engagement für die Geschichte der Limburger Feuerwehr und das Vereinsarchiv dankbar.“

Die Feuerwehrunterlagen sollen möglichst bald in Spezialkartons umgepackt und mit Hilfe der im Stadtarchiv verwendeten Datenbank erschlossen werden, so dass ein rascher Zugang gewährleistet ist. „Vereinsarchive sind für die Darstellung der Stadtgeschichte sehr wertvoll, weil sie Aspekte vermitteln, die aus amtlichem Schriftgut nicht hervorgehen“, erläuterte Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker. Das nichtamtliche Schriftgut, und dazu zählen auch die Vereinsarchive, gibt ebenso sehr Zeugnis ab von der Entwicklung der Kommune und ist daher für Historiker interessant. Der Feuerwehr komme dabei aufgrund ihres Dienstes an der Allgemeinheit ein besonderes Interesse zu.

Abb.: Ehrenstadtbrandinspektor Hans Arnold (Mitte) übergab das Feuerwehrarchiv in einem sehr gepflegten Zustand an Bürgermeister Martin Richard (re.) und Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker (Foto: Stadt Limburg a.d. Lahn)

Abb.: Ehrenstadtbrandinspektor Hans Arnold (Mitte) übergab das Feuerwehrarchiv in einem sehr gepflegten Zustand an Bürgermeister Martin Richard (re.) und Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker (Foto: Stadt Limburg a.d. Lahn)

Der neue Bestand des Stadtarchivs Limburg enthält eine Vielzahl von Fotos, Zeitungsausschnitten, Berichten und Zeugnissen sowohl der Einsätze wie auch des Vereinslebens. Bürgermeister Richard und Stadtarchivar Dr. Waldecker danken den Limburger Feuerwehrkameraden für diese Bereicherung des Archivs und wünschen sich für die Zukunft, dass andere Vereine aus allen Stadtteilen dem Beispiel folgen.

Wichtigkeit von Vereinsarchiven
„Die Übergabe des Archivs der Limburger Feuerwehr nehme ich zum Anlass, die Vereine in der Stadt Limburg darauf hinzuweisen, wie wichtig die Sorge um das Vereinsarchiv ist. Der sorgsame Umgang mit dem Schriftgut ist ebenso unverzichtbar wie eine geordnete Kassenführung“, ergänzte Stadtarchivar Dr. Waldecker.

In jüngster Zeit häufen sich Meldungen, dass Vereinen die Auflösung droht. In den Satzungen ist für diesen Fall die Verwendung des Vereinsvermögens geregelt, nicht aber des Archivs. Dr. Waldecker wies darauf hin, dass im Fall einer Auflösung das Stadtarchiv gerne das Schriftgut der Limburger Vereine übernimmt. Darüber hinaus empfahl er, einen entsprechenden Passus in die Satzung aufzunehmen. „Es ist bedauerlich, wenn das Leben eines Vereins zum Erliegen kommt. Umso wichtiger ist es, seine Geschichte dauerhaft zu bewahren“, so der Stadtarchivar.

Kontakt:
Dr. Christoph Waldecker M.A., Dipl.-Archivar (FH)
-Leiter des Stadtarchivs-
Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn
-Stadtarchiv-
Mühlberg 3 (Schloss)
65549 Limburg a. d. Lahn
Tel. 06431-203 368
Fax: 06431-584 39 47
christoph.waldecker@stadt.limburg.de
http://www.limburg.de

Quelle: Der Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn, Amt für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Touristik,  Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressemitteilung, 13.5.2013

Weiterbildungsangebot Archive im Informationszeitalter von FHP und FU

Am 28./29. Oktober 2013 startet ein neuer Durchlauf der Weiterbildung mit Zertifikat Archive im Informationszeitalter. Das Programm wird gemeinsam von der Fachhochschule Potsdam und dem Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Susanne Freund angeboten. Der Kurs wurde speziell für Archivbeschäftigte entwickelt, die sich in den Bereichen Bestandserhaltung, digitale Langzeitarchivierung und Öffentlichkeitsarbeit weiterbilden möchten. Zwei weitere Module sind den Aspekten Archivbauten und dem Urheberrecht sowie anderen Rechtsfragen gewidmet.

Das Programm richtet sich an interessierte Mitarbeiter/innen aller Archivsparten und verwandten Einrichtungen. Es umfasst insgesamt 10 überwiegend zweitägige Module, die am Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin durchgeführt werden:

  • Ö1 Historische Bildungsarbeit, Archivpädagogik und Bewahrung erinnerter Geschichte,
    Mo/Di, 28./29.10.2013
  • Ö2 Ausstellungskonzeption und -management,
    Mo/Di, 2./3.12.2013
  • Ö3 Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit im modernen Archiv,
    Mo/Di, 13./14.1.2014
  • D1 Das digitale Archiv – vermittelnde Konzepte und Modelle,
    Do/Fr, 13./14.2.2014
  • D2 Informationstechnologie für Archive,
    Mo/Di, 17./18.3.2014
  • D3 Anwendungen und Praxis der digitalen Langzeitarchivierung,
    Mi/Do/Fr, 9./10./11.4.2014
  • B1 Restauratorische und konservatorische Maßnahmen,
    Mo/Di, 5./6.5.2014
  • B2 Bestandserhaltung von Sammlungsgut,
    Do/Fr, 5./6.6.2014
  • PBA Archive planen, bauen und ausstatten,
    Mo/Di, 30.6./1.7.2014
  • R Urheberrecht und andere Rechtsfragen für Archive,
    Mo/Di, 1./2.9.2014

Die Programmbroschüre kann angefordert werden bei Angela von der Heyde angela.vonderheyde@weiterbildung.fu-berlin.de ,
Tel.: ++49/(0)30-838 51458, oder heruntergeladen werden unter:
http://www.fu-berlin.de/sites/weiterbildung/weiterbildungsprogramm/bib/arch/index.html

Ausführliche Informationen sind erhältlich bei:
Christiane Preißler
Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin
Tel. 030 – 838 51458/51475
E-Mail: christiane.preissler@weiterbildung.fu-berlin.de 

Christina Thomas
Leiterin der Zentralen Einrichtung Weiterbildung
der Fachhochschule Potsdam
Pappelallee 8-9
14469 Potsdam
Tel.: 0331 5802440
Fax.: 0331 5802439
E-Mail: c.thomas@fh-potsdam.de
http://www.fh-potsdam.de/weiterbildung.html 

Gründung des Netzwerk Deutscher Fußballmuseen und Vereinsarchive

In der vergangenen Woche haben Vertreter von 22 Fußball-Erst-, Zweit- und Drittligisten bei einem Arbeitstreffen in Osnabrück die Gründung eines Netzwerks Deutscher Fußballmuseen und Vereinsarchive beschlossen. Ziel des Netzwerkes ist es, das historische Bewusstsein in den Vereinen weiter zu fördern und so das kulturelle Erbe des Fußballs zu erhalten und zu vermehren.

Das Netzwerk Deutscher Fußballmuseen und Vereinsarchive will zukünftig zweimal jährlich zu gemeinsamen Treffen einladen. Es soll den Verantwortlichen der Vereine als Beratungsstelle und Ideenportal dienen.

Abb.: Netzwerk Deutscher Fußballmuseen und Vereinsarchive: Die Gründergruppe (Foto: Eintracht Frankfurt)

Abb.: Netzwerk Deutscher Fußballmuseen und Vereinsarchive: Die Gründergruppe (Foto: Eintracht Frankfurt)

Zahlreiche Erst- und Zweitligisten verfügen mittlerweile über ein eigenes Museum. So gibt es Vereinsmuseen in Bielefeld, Bremen, Frankfurt Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, München, Nürnberg, Offenbach und Osnabrück. Im kommenden Jahr sollen Museen in Braunschweig und Wolfsburg folgen, ebenso ist die Eröffnung des DFB-Fußballmuseums in Dortmund geplant.

Die Aufgaben des Netzwerk Deutscher Fußballmuseen und Vereinsarchive werden von einer Arbeitsgruppe koordiniert, die sich aus folgenden Vereinsvertretern zusammensetzt: Freddy Fenkes (VfL-Museum Osnabrück), Sebastian Kurbach (Hannover 96), Dirk Mansen (HSV-Museum), Fabian Raabe (FC Bayern Erlebniswelt) und Matthias Thoma (Eintracht Frankfurt Museum). Das nächste Treffen des Netzwerk Deutscher Fußballmuseen und Vereinsarchive ist für Oktober 2013 geplant.

Kontakt:
Matthias Thoma
Eintracht Frankfurt Museum
Commerzbank-Arena/Haupttribüne
Mörfelder Landstr. 362
60528 Frankfurt/Main
Tel: 069-95503275
m.thoma@eintrachtfrankfurt.de

Quelle: Eintracht Frankfurt, Pressemitteilung.

Stadtarchivare aus ganz NRW trafen sich in Dülmen

Rund 30 Stadtarchivarinnen und -archivare aus ganz NRW kamen am 23. April 2013 in Dülmen in der Alten Sparkasse zur halbjährlichen Sitzung ihrer Arbeitsgemeinschaft im Städte- und Gemeindebund (ASGA) zusammen. Dülmens Stadtarchivar Dr. Stefan Sudmann, der seit November 2012 Vorsitzender der ASGA ist, begrüßte seine Amtskolleginnen und -kollegen.

"Eines unserer wichtigsten Themen ist zur Zeit die Archivierung elektronischer Unterlagen und hier besonders das geplante Projekt "Digitales Archiv NRW", das uns schon länger in den ASGA-Sitzungen beschäftigt und nun in die entscheidende Phase kommt", erklärt Dr. Stefan Sudmann. Weitere wichtige Themen der ASGA seien z.B. die so genannten "Notfallverbünde" (Zusammenschlüsse von Kommunalarchiven auf Kreisebene für schnelle gegenseitige Unterstützung bei Schadensfällen wie Wasser oder Feuer), die Personenstandsregister der Standesämter und die Bildungspartnerschaften "Archiv und Schule". Zu letzterem konnte Sudmann bereits aus eigener Erfahrung berichten – seit dem vergangenen Jahr pflegt das Dülmener Stadtarchiv eine solche Bildungspartnerschaft mit der Hermann-Leeser-Schule.

Bis zum Nachmittag tagten die Archivarinnen und -Archivare, die jeweils als Abgesandte ihrer Landkreise in der Arbeitsgemeinschaft vertreten sind. Die halbjährlichen Treffen der ASGA finden abwechselnd im Rheinland und in Westfalen statt. "Natürlich freut es mich, dass die Kolleginnen und Kollegen nun auch einmal nach Dülmen gekommen sind und ich Gelegenheit hatte, ihnen die Stadt und die Arbeit des hiesigen Archivs ein wenig vorzustellen", so Dr. Stefan Sudmann.

Quelle: Stadt Dülmen, Pressemitteilung, 23.4.2013

Stadtarchiv Speyer sucht BUFDI

Die Abteilung Kulturelles Erbe / Stadtarchiv Speyer sucht ab September oder Oktober 2013 eine Mitarbeiterin bzw. einen Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst. Maximale Dauer des Einsatzes: 12 Monate. Es wird eine Aufwandsentschädigung (Taschengeld) gezahlt. Neben der vielfältigen Mitarbeit im Archiv wird auch die Möglichkeit geboten, in weitere Bereiche der Vermittlung von Kultur und Geschichte (u.a. Jüdisches Museum) Einblick zu nehmen. Interessenten sollen zum Einstellungsbeginn das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Kontakt:
Abteilung Kulturelles Erbe Johannesstraße 22a
67346 Speyer
Tel. (0 62 32) 14 22 65
Fax (0 62 32) 14 27 96
stadtarchiv@stadt-speyer.de
www.stadtarchiv.speyer.de

DOKU.ARTS 2013/2014: Call for Entries

Die Werkschau DOKU.ARTS findet in diesem Jahr vom 11. – 29. September 2013 im Zeughauskino in Berlin statt. Ab sofort bis zum 1. Juni 2013 können hierfür Filme eingereicht werden. Teilnehmen können Filme aller Längen, die nach dem 1. Januar 2011 fertig gestellt wurden. DOKU.ARTS zeigt Dokumentarfilme zur Kunst und über Künstler aller Kunstrichtungen wie z. B. Architektur, bildende Kunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst, Kino und Fotografie.

DOKU.ARTS findet 2013/2014 als zweijähriges Rechercheprogramm statt. Die Werkschau präsentiert 2013 schwerpunktmäßig Kompilationsfilme und neue Dokumentarfilme über Kunst und Künstler, die mit Archivmaterial umgehen sowie Dokumentarfilme, die künstlerisches Schaffen im nordafrikanischen bzw. arabischen Raum thematisieren.

Weitere Teilnahmebedingungen und Festivalinformationen enthält das Einreichungsformular, das unter www.doku-arts.com bereit liegt.

Kontakt:
info@doku-arts.com
www.doku-arts.com

Eröffnung des Stadtarchivs Aachen in der Nadelfabrik

Am 12. April 2013 erfolgte die offizielle Eröffnung der Nadelfabrik einschließlich des Stadtarchivs Aachen durch Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp. Am 13. April schauten bei einem Tag der offenen Tür bereits gut 700 Bürgerinnen und Bürger in die neuen, insgesamt rund 4.300 Quadratmeter großen Archivräume, insbesondere in den neuen modernen Lesesaal. 

Fünf Jahre lang haben Planung, Konzeption und Umbau des beeindruckenden Zwölf-Millionen-Euro-Projekts gedauert. Nun bietet die Nadelfabrik neben dem Stadtarchiv 13 Vereinen und Initiativen einen Standort. Einen Ort für gesellschaftliche Integration brauche Aachen, sagte Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp. Die Nadelfabrik mitten im Ostviertel, gleich neben dem Kennedypark, biete nun diese Option, zumal im Ostviertel die Migranten 35 Prozent der Bevölkerung ausmachten.

Ein großes Stück Identität spendet das Stadtarchiv. Die Schriftstücke, Karten und Fotos, die dort auf 13 Kilometer Regalen untergebracht sind, bildeten das „Gedächtnis der Stadt“, sagte Thomas Kraus, Leiter des Stadtarchivs gegenüber der Aachener Zeitung. Zudem vereine es Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart: „Wenn man in die Zukunft plant, vergewissert man sich zunächst, wo wir heute stehen und wie man an diesen Punkt gelangt ist“, sagte Kraus.

Um Identität geht es auch in der Ausstellung „Bewegung – Migration in Aachen seit 1945“, die derzeit in der Nadelfabrik gezeigt wird und der gute Resonanz zu wünschen ist. Diese erfährt bereits das Stadtarchiv Aachen: Seit dem 16. April ist der Lesesaal wieder regulär geöffnet und wird von den Bürgern bereits gut angenommen.

Kontakt:
Stadtarchiv Aachen
Reichsweg 30
52068 Aachen
Fax: +49 / (0)241 / 432-4979
stadtarchiv@mail.aachen.de
www.aachen.de/stadtarchiv

Quelle: Daniel Gerhards, Aachener Zeitung, 12.4.2013; Stadt Aachen, Presseinformation.

Stadtarchiv Gera stellt Findbücher online

Interessenten aus aller Welt können sich künftig unter www.stadtarchiv-gera.findbuch.net über die Bestände des Stadtarchivs Gera informieren. Dieses ist seit 11. April 2013 über die offizielle Seite der Stadt Gera hinaus auch auf dieser Internet-Plattform vertreten.

„Damit sind – bedingt durch den Stand der Erschließung sowie aus Gründen des Datenschutzes – rund 80 Prozent unserer Bestände im Internet recherchierbar“, sagte der Leiter des Stadtarchivs, Klaus Brodale. „Wir hoffen, dass mit dem Start von findbuch.net die bei uns verfügbaren Quellen sehr viel intensiver und von noch mehr Menschen genutzt werden.“ findbuch.net ermöglicht potentiellen Archivnutzern einen Überblick über die im Stadtarchiv Gera verwahrten Bestände, in denen sie dann gezielt suchen können.

Über eine Textrecherche in den Verzeichnungsangaben kann der Benutzer anhand von selbst definierten Suchbegriffen zu entsprechenden Ergebnissen gelangen. Dank einer Detailansicht aller für eine Fundstelle zugänglichen Daten kann er entscheiden, ob diese für seine Recherche relevant sind. Will er Unterlagen direkt vor Ort einsehen, kann er eine Bestellliste mit dem gewünschten Termin sowie seinen persönlichen Angaben direkt per E-Mail an das Stadtarchiv (stadtarchiv@gera.de) übermitteln. Die Ergebnisse der Recherche können zudem Grundlage bzw. Ausgangspunkt sein für schriftliche Anfragen an das Stadtarchiv oder für das Auslösen von Kopieraufträgen.

Klaus Brodale verwies darauf, dass die Informationstiefe für Aktenbestände, Nachlässe und Sammlungen auf Grund der großen Umfänge an Einzeldokumenten lediglich bis zu den Aktentiteln – gegebenenfalls mit ergänzenden Inhaltsangaben – und der Datierung reicht. Bei Bildsammlungen bzw. Karten, Plänen und Rissen ist jedes Einzeldokument recherchierbar.

Das Stadtarchiv Gera bewahrt derzeit 2.800 laufende Meter Unterlagen, die auf Grund ihres rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Wertes als Quellen für die Erforschung und das Verständnis von Geschichte oder zur Rechtswahrung dauerhaft aufbewahrt werden müssen. Erschlossen und damit nutzbar sind bisher:

  • 31 Bestände mit analogen bzw. digitalen Bilddokumenten mit einem Umfang von rund 95.000 Einzeldokumenten;
  • etwa 500 Film- und Tondokumente;
  • 10 Bestände mit Karten, Plänen und Rissen mit einem Umfang von ca. 15.000 Stück;
  • rund 200 Originalurkunden von der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts bis zur Gegenwart;
  • 107 Aktenbestände mit Unterlagen der Stadtverwaltung, der Vororte und städtischer Einrichtungen und Unternehmen ab dem 16. Jahrhundert mit cirka 45.000 Verzeichnungseinheiten;
  • 59 Nachlässe und Dokumentationen bedeutender Persönlichkeiten und Familien mit 6.800 Verzeichnungseinheiten;
  • 30 Aktenbestände von Vereinen, Organisationen und Unternehmen mit 1.400 Verzeichnungseinheiten;
  • eine zeitgeschichtliche Materialsammlung mit 8.600 Einheiten;
  • Geraer Zeitungen von 1795 bis zur Gegenwart mit rund 40.000 erfassten Einzeldaten allein ab 1945.

Kontakt:
Stadtarchiv Gera
Leiter: Klaus Brodale
Gagarinstraße 99/101
07545 Gera
Fon: 0365 838-2140
Fax: 0365 838-2145
stadtarchiv@gera.de

Quelle: Stadt Gera, Pressemitteilung, 11.4.2013