Blog zum Rheinischen Archivtag 2013

Information und Dokumentation der Jahrestagung der rheinischen Archive am 13. und 14. Juni 2013 werden im Internet abrufbar sein. Nach den positiven Reaktionen auf das Blog "Rheinischer Archivtag 2012" wird dieses zusätzliche Angebot im Internet, das sowohl den Tagungsteilnehmenden als auch den Daheimgebliebenen als Informations- und Diskussionsforum dienen soll, als Tagungsblog "Rheinischer Archivtag" unter http://lvrafz.hypotheses.org/ fortgesetzt.

Die am 13. und 14. Juni 2013 in Aachen stattfindende Fachtagung widmet sich in diesem Jahr dem Thema "Betrieb versus Projekt? Finanzierung der Archive in der Zukunft". Das Blog bietet dem veranstaltenden LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum die Möglichkeit, bereits im Vorfeld Informationen zu den Referierenden und ihren Vorträgen sowie Hinweise auf Publikationen oder Projekte zum Tagungsthema zu veröffentlichen, aber auch den Tagungsort und seine Archivlandschaft vorzustellen. Während der Veranstaltung plant die Redaktion eine möglichst zeitnahe Dokumentation der Rede- und Diskussionsbeiträge. Fragen und Kommentare im Blog sollen im zeitlich möglichen Rahmen an das Plenum weitergeleitet und dort auch erörtert werden. Die Plattform steht mit allen Artikeln auch nach der Veranstaltung als Forum zum weiteren fachlichen Austausch zum Tagungsthema zur Verfügung.

Link: Programm 47. Rheinischer Archivtag in Aachen

Kontakt:
LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum
Ehrenfriedstraße 19
50259 Pulheim
Tel 02234 9854-468 und -466
Fax 02234 9854-349
afz.fortbildungszentrum@lvr.de

Stadtarchiv Bocholt mit historischem Foto des Monats zur Eröffnung des Schützenhauses

Das historische Foto des Monats des Stadtarchivs Bocholt beschäftigt sich diesmal mit der Geschichte des Bocholter Schützenhauses (heute Brauhaus). Acht Monate nach seiner Grundsteinlegung wurde das neu errichtete Schützenhaus am 15. Juni 1913 feierlich seiner Bestimmung übergeben. Mit der Fertigstellung des "Saalbaues des St.-Georgius-Schützenvereins und der Stadt Bocholt" – so der offizielle Titel -, konnte den Erwartungen sowohl von Seiten des Vereins als auch von der Stadtverwaltung Rechnung getragen werden.

Saalbau des St.-Georgius-Schützenvereins und der Stadt Bocholt (Foto: Stadt Bocholt)

Abb.: Saalbau des St.-Georgius-Schützenvereins und der Stadt Bocholt (Foto: Stadt Bocholt)

Der Schützenverein als Bauherr und Eigentümer bekam eine neue Wirkungsstätte für seine Schützenfeste, karnevalistischen Sitzungen, Frühlings- und Sommerbälle. Die Stadt Bocholt, die den Bau mit finanziellen Mitteln förderte, erhielt im Gegenzug das Recht, das neue Haus als Stadthalle für Konzerte, Theaterveranstaltungen, Versammlungen, Verbandstage und patriotische Festlichkeiten zu benutzen. Ein Vertrag zur Wahrung der beiderseitigen Interessen regelte alle Einzelheiten.

Das nach den Plänen des Architektenbüros Wellbrock und Schäfers in Essen entworfene Schützenhaus errichtete man etwa an der gleichen Stelle, wo schon der Vorgängerbau gestanden hatte. Die Erd- und Maurerarbeiten führte das Bocholter Unternehmen August Hülskamp aus. Kernstück des exklusiv gestalteten Neubaus war der 18 m breite, 32 m lange und 10,50 m hohe, mit einer Galerie ausgestattete Saal im Erdgeschoss. Dieser fasste 1.350 Personen und wurde an seiner Nordseite mit dem Bühnenhaus und nach Süden hin mit dem 150 qm großen Speisesaal verbunden. Nach dem Verlassen der Säle gelangte man in eine Wandelhalle. Von dort führten drei Ausgänge nach draußen zu den großzügig angelegten Terrassen. Eine Freitreppe wies den Weg in den Park. Auch dieser war im Einklang mit dem neuen Haus entworfen worden, und zwar von dem Düsseldorfer Gartenarchitekten Buerbaum. Er gestaltete die Grünanlage so, dass der monumentale Mittelbau des Schützenhauses von der Kaiser-Wilhelm-Straße aus gut zur Geltung kam.

Die Einweihung des neuen Hauses geschah an einem freundlich-warmen Frühsommertag im Beisein von Vereinsmitgliedern und von Vertretern des öffentlichen Lebens. Architekt Dipl.-Ing. Heinrich Wellbrock hielt die Eröffnungsrede und überreichte dem Präsidenten des Schützenvereins, Theodor Schwartz, den Schlüssel des Hauses. Am Ende des Tages sah man überaus zufriedene Gesichter und vernahm, frei nach der oberhalb der Bühne angebrachten Inschrift "Eintracht-Geselligkeit-Gemeinsinn", allseits vorbehaltlose Anerkennung über den gelungenen Saalbau.

Kontakt:
Stadtarchiv Bocholt
Münsterstraße 76
46397 Bocholt
Telefon: 02871 24110-10 oder -12
Telefax: 02871/24110-17
stadtarchiv@mail.bocholt.de

Quelle: Stadt Bocholt, Pressemitteilung, 31.5.2013

Kreisarchiv Borken präsentiert Quellen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs

Die "Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen Münsterlandes" und der Kreis Borken laden am Dienstag, 11. Juni 2013, zu einer Führung durch das Kreisarchiv Borken im Borkener Kreishaus, Burloer Straße 93, ein. Ab 18 Uhr geht es dann um die Aufgaben dieses regional bedeutsamen Archivs, seine Quellen und Bestände sowie um die Möglichkeiten der Benutzung und Forschung. Besonders interessant dabei: Ein Blick in das eigentlich für Besucher verschlossene Archivmagazin zeigt, wie die Akten, Urkunden, Karten, Pläne, Fotos und andere Dokumente dauerhaft und sicher aufbewahrt werden. Eingeladen sind alle historisch-politisch interessierten Bürgerinnen und Bürger, Heimatfreunde und besonders die Mitglieder der "Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen Münsterlandes". Das Kreisarchiv bittet um eine Anmeldung per Mail an kreisarchiv@kreis-borken.de oder telefonisch unter 02861/82-1347.

Anlässlich des anstehenden 100. Jahrestages des Kriegsausbruchs von 1914 wird Kreisarchivarin Renate Volks-Kuhlmann Quellen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges in den Mittelpunkt des Abends stellen. Anhand von Kreistagsprotokollen, Schulchroniken, Feldpostbriefen oder Tagebuchaufzeichnungen zeigt sie dann Beispiele dafür, wie sich der Erste Weltkrieg und der Übergang vom Kaiserreich zur Weimarer Republik im Westmünsterland ausgewirkt haben. Wichtig ist der Kreisarchivarin auch, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit der Führung Anregungen und Austauschmöglichkeiten für eigene Forschungen zu geben.

Kontakt:
Kreisarchiv Borken
Kreishaus in Borken, Etage 3D/9D
Burloer Str. 93
46325 Borken
Telefon 02861/ 821347
kreisarchiv@kreis-borken.de

Quelle: Kreis Borken, Pressemitteilung, 3.6.2013

Geschichte in Orange. Oranien und die Niederlande in den Beständen des Hessischen Hauptstaatsarchivs

Der Besuch des Königs Willem Alexander der Niederlande mit seiner Gattin in Hessen ist für das Hessische Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden willkommener Anlass, die in seinen Magazinen verwahrten Bestände zu den Oraniern und den Niederlanden in einer Ausstellung zu präsentieren. Prächtig verzierte Urkunden, Briefe, Zeichnungen, Karten und Siegel aus sieben Jahrhunderten vergegenwärtigen familiäre Verflechtungen, internationale politische und dynastische Beziehungen sowie kulturelle Einflüsse der Oranier insbesondere in Hessen.

Die ausgewählten Exponate reichen von den Anfängen und dem weiteren Aufstreben der Dynastie über den Unabhängigkeitskrieg der Niederlande bis hin zu der 1814 erfolgten Aufgabe der deutschen Besitzungen. Neben dem Aufstieg zur europäischen Großmacht wird auch die aufblühende Wirtschaft dokumentiert. Das barocke Hofleben auf Schloss Oranienstein in Diez wird eben so veranschaulicht wie das Schicksal der skandalumwitterten Prinzessin Marianne von Oranien-Nassau. Einen Einblick in die Überlieferungsgeschichte bieten Ausstellungsstücke zur Entstehung des nassauischen Hausarchivs in Dillenburg in der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Erbverein (Abb.: Hess. HSTA Wiesbaden)

Die Ausstellung ist vom 3. Juni bis zum 30. August 2013 montags bis freitags von 9:00 bis 17:30 Uhr im Foyer des Hauptstaatsarchivs zu sehen; der Eintritt ist frei.

Kontakt:
Hessisches Hauptstaatsarchiv
Mosbacher Straße 55
65187 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 8 81-0
Telefax: +49 (0) 611 8 81-1 45
Poststelle@hhstaw.hessen.de 
www.hauptstaatsarchiv.hessen.de

Stadtarchiv Zwickau für öffentliche Nutzung bis auf Weiteres geschlossen

Das Stadtarchiv Zwickau in der Lessingstraße musste für die öffentliche Nutzung seit dem 1. Juni 2013 geschlossen werden. Die Ursache für diesen gravierenden Schritt sind statische Probleme. Interessenten können jedoch weiterhin schriftliche Anfragen stellen. Geöffnet bleiben zudem die Teilbereiche, die im Verwaltungszentrum angesiedelt sind.

Der historische Bestand des Zwickauer Stadtarchivs befindet sich seit 1921 im Gebäude des damaligen König-Albert-Museums (heute: Kunstsammlungen). Obwohl das Haus in der Lessingstraße 1 ursprünglich nur für die musealen Sammlungen und die Ratsschulbibliothek gedacht war, mussten aus Platzgründen zu Beginn der 1920er Jahre die Archivbestände aus dem Rathaus in ein anderes Haus umgelagert werden. Die inhaltliche Verbindung zu den Beständen der Ratsschulbibliothek legte damals den Gedanken einer räumlichen Zusammenführung mit dieser nahe.

Seit dieser Zeit sind allerdings die Bestände von beiden Einrichtungen deutlich gewachsen und haben seit einigen Jahren zur allmählichen Überlastung der Raumkapazität geführt. Bereits seit Jahren wurde daher befürchtet, dass die statischen Bedingungen dem Gewicht auf Dauer nicht gewachsen sein könnten. Diese Sorgen wurden nun von zwei unabhängigen Gutachtern, die von der Stadtverwaltung beauftragt waren, bestätigt. Da in Teilbereichen von einer bis zu 60%igen Überlastung ausgegangen werden muss, ist in den oberen Etagen des Archivmagazins nur noch eine sehr eingeschränkte Begehbarkeit gegeben, so dass Publikumsverkehr nicht mehr zugelassen werden kann.

Das Kulturamt Zwickau geht davon aus, dass das Problem perspektivisch nur mit einem Umzug des Stadtarchivs gelöst werden kann. Ob ein neues Gebäude errichtet oder ein geeignetes Objekt genutzt bzw. gemietet wird, steht nicht fest. In der mittelfristigen Finanzplanung wurden vorsorglich gut 7 Millionen Euro für das Jahr 2016 eingestellt. Das Finanzdezernat will dem Stadtrat mit der Planung des Haushaltes 2014 vorschlagen, diesen Betrag schon ein Jahr eher einzuordnen.

Aus diesem Grund wurde der historische Bestand des Stadtarchivs im Westflügel der Kunstsammlungen für die öffentliche Nutzung am 1. Juni bis auf Weiteres geschlossen. Schriftliche Anfragen sind weiterhin möglich. Außerdem sind die Teilbereiche Bauaktenarchiv, Verwaltungsarchiv sowie die Außenstelle des historischen Archivs im Verwaltungszentrum (Personenstands- und Melderegister) weiterhin geöffnet.

Kontakt:
Stadtarchiv Zwickau
Lessingstr. 1
08058 Zwickau
stadtarchiv@zwickau.de

Quelle: Stadt Zwickau, Pressemitteilung, 29.5.2013

75 Jahre Archivarbeit in Greven

Den Namen Joseph Prinz kennen in Greven viele durch seine Stadtgeschichte, die immer noch ein Grundlagenwerk ist. Dass er 1938 der erste war, der mit archivfachlichem Know-how aus alten Verwaltungsakten den Grundstock für das heutige Stadtarchiv Greven schuf, ist weniger bekannt. Eine Ausstellung des Grevener Stadtarchivs über 75 Jahre Archivgeschichte, die von Montag, 3. Juni bis Donnerstag, 11. Juli 2013 im Rathausfoyer gezeigt wird, veranschaulicht auch die Entwicklung von einer verwaltungsinternen, anfangs als Stiefkind behandelten Abteilung zur heutigen Kulturinstitution, die sich an internationalen Maßstäben orientiert.

Passend zur Ausstellung wird am Donnerstag, 6. Juni 2013 um 17 Uhr eine einstündige öffentliche Führung durch das Stadtarchiv angeboten. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Voranmeldung nötig unter 02571/920-358 oder per E-Mail an archiv@stadt-greven.de.

75 Jahre Archivarbeit in Greven

Bislang gab es immer nur Führungen für geschlossene Gruppen. Nun hat jeder Interessierte die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Gleichzeitig bietet die Führung Gelegenheit, im Gespräch viele historische und aktuelle Fragen zum Stadtarchiv zu stellen.

Kontakt:
Stadtarchiv Greven
Rathaus, Raum B 18 (Untergeschoss)
Rathausstraße 6
48268 Greven

Team:
Dr. Stefan Schröder
Tel. 02571 920-358
stefan.schroeder@stadt-greven.de

Angelika Haves
Tel. 02571 920-458
angelika.haves@stadt-greven.de

Quelle: Stadt Greven, Pressemitteilung, 29.5.2013

Teilnahme des Stadtarchivs Limburg am Hessischen Tag der Literatur 2013

„Ich hätte nicht gedacht, dass alle, die sich angemeldet haben, bei diesem Wetter kommen“, vermutete der Limburger Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker kurz vor Beginn des historisch-literarischen Stadtspaziergangs am Sonntag, 26. Mai 2013, auf dem Kornmarkt in Limburg an der Lahn. Doch er revidierte seine Meinung gerne – gut ausgerüstet mit Regenjacken, Schirmen und festem Schuhwerk kamen sogar mehr Personen als erwartet.

Und sie wurden für ihre Mühen nicht enttäuscht. Anlässlich des Hessischen Tags für die Literatur 2013 hatten Dr. Christoph Waldecker und die Historikerin Martina Hartmann-Menz ein auch für Kenner der Limburger Stadtgeschichte lehrreiches aber auch vergnügliches Programm vorbereitet. An insgesamt sieben Stationen von der ehemaligen Stadtmauer am Huttig, an der Lahn entlang bis zum Hattstein-Brunnen auf der Plötze gab es geschichtliche Hintergründe und Anekdoten sowie jeweils einen passenden Ausschnitt aus der Chronik Tilemanns. So rezitierte Martina Hartmann-Menz beispielsweise an der Hochwasser-Tafel an der Lahn die damaligen Eindrücke Tilemanns, der entgegen der gängigen Meinung das Hochwasser als Gottes Strafe anzusehen, es mit der Schneeschmelze begründete.

Martina Hartmann-Menz und Dr. Christoph Waldecker vor dem Ziel der Führung - dem Hattstein-Brunnen (Foto: Stadt Limburg)

Abb.: Martina Hartmann-Menz und Dr. Christoph Waldecker vor dem Ziel der Führung – dem Hattstein-Brunnen (Foto: Stadt Limburg)

Ein besonderes Anliegen war den beiden Historikern die Mythen, die sich um die Figur des Stadthauptmanns Friedrich von Hattstein ranken, in ein korrektes Licht zu rücken. Die ausführliche Beschreibung des Hattstein-Brunnens, der im Jahr 1985 von dem Künstler Karl Matthäus Winter in Sandstein gemeißelt wurde, wurde aufgrund des Wetters vor der anschließenden Lesung im Kolpinghaus mit Fotos fortgesetzt.

Dort hörten die Teilnehmer nicht nur Texte verschiedener Autoren über Limburg und die Lahn, sondern die beiden Referenten rezitierten auch Leserbriefe und Zeitungsartikel aus der Zeit der Entstehung des Hattstein-Brunnens. Es wurde so in Erinnerung gerufen, dass der Standort an der Plötze höchst umstritten war, zugleich aber die künstlerische Arbeit von Karl Matthäus Winter sehr geschätzt wurde.

Das Literaturland Hessen mit dem alle zwei Jahre stattfindenden Tag für die Literatur ist ein Gemeinschaftsprojekt von hr2-kultur, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und dem Hessischen Literaturrat. Im Jahr 2013 werden hessenweit mehr als 60 regionale Veranstaltungen angeboten, die dazu einladen, die Fülle der literarischen Tradition in Hessen vor Ort kennenzulernen.

Kontakt:
Dr. Christoph Waldecker M.A., Dipl.-Archivar (FH)
-Leiter des Stadtarchivs-
Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn
-Stadtarchiv-
Mühlberg 3 (Schloss)
65549 Limburg a. d. Lahn
Tel. 06431-203 368
Fax 06431-584 39 47
christoph.waldecker@stadt.limburg.de
http://www.limburg.de

Quelle: Stadt Limburg an der Lahn, Medieninformation, 27.5.2013

Vorträge zur Theorie und Praxis der Familienforschung in Lemgo

Das Stadtarchiv Lemgo öffnet am 2. Juni 2013 seine Pforten für alle, die mehr über ihre Vorfahren wissen wollen. Genealogie, also die Familiengeschichtsforschung, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Geschichte der eigenen Familie zu erforschen, ist Anreiz und Herausforderung zugleich. Fotos, Tagebücher und Briefe bilden vielfach den Anlass, sich näher mit der Herkunft der Vorfahren auseinanderzusetzen. Recht schnell stößt man allerdings auf Hindernisse, Lücken und verliert den Überblick. Hier will das Stadtarchiv Abhilfe schaffen, durch Hinweise zur Methodik und Quellenkunde und Tipps für die Recherchearbeit.

Neben dem Lemgoer Stadtarchivar Marcel Oeben werden auch Roland Linde von der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung, sowie Wolfgang Bechtel, Vorsitzender „Genealogischer Arbeitskreis“ des NHV in Detmold, Vorträge zu Theorie und Praxis der Familienforschung halten. Es besteht natürlich die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Abgerundet wird der Nachmittag mit einer Führung durch das Stadtarchiv. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt.

Beginn ist am 2. Juni um 15 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses der Alten Hansestadt Lemgo (Zugang Mittelstraße). Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an alle genealogisch Interessierten, aber auch alle anderen Personen, die etwas über das Stadtarchiv erfahren möchten, sind herzlich eingeladen.

Kontakt:
Stadtarchiv Lemgo
Süsterhaus
Rampendal 20a
32657 Lemgo
stadtarchiv(at)lemgo.de
www.stadtarchiv-lemgo.de

CDU-Findmittel erstmals online

Das Archiv für Christlich-Demokratische Politik stellt das Findbuch des CDU-Bundesvorstands und der Bundespartei erstmals online zur Verfügung. Von der Gründung der Bundespartei in Goslar, 1950, bis zum Beginn der Regierung Kohl, 1982, stehen Nutzern und Nutzerinnen über 4.000 Akten der Parteivorsitzenden von Konrad Adenauer bis Helmut Kohl, Präsidiums- und Vorstandsbeschlüssen, Wahlkämpfen und zur Programmdebatte der CDU für Online-Recherchen zur Verfügung. Bearbeiter der drei Findbücher, die insgesamt rund 2.000 Seiten Umfang aufweisen, ist Konrad Kühne.

Links:

  • Findbuch Band 1
    01. Kapitel – Gründung und Anfänge
    02. Kapitel – Parteitage
    03. Kapitel – CDU-Bundesausschuss
    04. Kapitel – CDU-Bundesvorstand
    05. Kapitel – CDU-Präsidium
    06. Kapitel – Bundesparteigericht, Bundesfinanzausschuss, Bundesfinanzkommission
    07. Kapitel – Bundesarbeitskreis Christlich Demokratischer Juristen (BACDJ)
     
  • Findbuch Band 2
    08. Kapitel – Bundesfachausschüsse der CDU
    09. Kapitel – Programmkommissionen, Organisationskommissionen
    10. Kapitel – Parteivorsitzende
    11. Kapitel – Generalsekretäre
    12. Kapitel – Bundesgeschäftsführer
    13. Kapitel – Bundesschatzmeister
    14. Kapitel – Justitiar
     
  • Findbuch Band 3
    15. Kapitel – Pressestelle
    16. Kapitel – Büro für Auswärtige Beziehungen
    17. Kapitel – Grundsatz- und Planungsabteilung – Strategische Planung
    18. Kapitel – HA I Personal, Finanzen und Verwaltung – Interne Kommunikation
    19. Kapitel – HA II Politik – Politische Programme und Analysen und Abteilungen
    20. Kapitel – HA III Öffentlichkeitsarbeit / Medien – Marketing / Interne Kommunikation
    21. Kapitel – HA IV Parteiorganisation / Veranstaltungen – Eventmanagement / Logistik
    22. Kapitel – Bundestagswahlen
    23. Kapitel – Landtagswahlen
    24. Kapitel – Kommunalwahlen
    25. Kapitel – Europawahlen
    26. Kapitel – Kommissionen und Konferenzen

Kontakt:
Dr. Angela Keller-Kühne
Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste
Archiv für Christlich-Demokratische Politik
Leiterin Abteilung Schriftgutarchiv
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Rathausallee 12
D-53757 Sankt Augustin
Telefon:+49 2241/246-2444
Telefax: +49 2241/246-2669
angela.keller-kuehne@kas.de
www.kas.de/wf/de/42.7

Archivfähige digitale Film- und Videoformate

Der Landschaftsverband Rheinland veranstaltet ein Seminar zum Thema "Archivfähige digitale Film- und Videoformate". Die Frage, welche Formate zukunftssicher sind und eine problemlose Handhabung in der digitalen Welt versprechen, hält in Bezug auf die Archivierung von Film- und Videomaterial eine besondere Herausforderung bereit. Für diejenigen, die in diesem Bereich Verantwortung tragen, erweist sich die Auswahl qualitativ geeigneter, gut nutzbarer und gleichzeitig zukunftssicherer File-Formate manches Mal wie der Blick in eine Glaskugel.

Um hier Sicherheit bei den notwendigen Entscheidungen zu erlangen, ist es unerlässlich, sich mit verschiedenen Formaten zu beschäftigen und sich ein eigenes Bild von der Qualität verschiedener File-Formate zu verschaffen. Erfahrungen großer Archive aus verschiedenen Ländern bieten dazu hilfreiche Orientierungen.

Die Thematik ist nicht nur für die großen Medienarchive von Relevanz, sondern auch für mittlere nichtstaatliche Archive aller Gattungen, die über einschlägiges Material mehrerer technischer Generationen verfügen.

Das Seminar beschäftigt sich mit der Möglichkeit, einen internationalen Standard für die Archivierung von Film- und Videomaterial zu entwickeln. Aus diesem Grund werden die Fragen von Referierenden aus der Schweiz und Deutschland erörtert und gemeinsam mit den Seminarteilnehmern diskutiert.

Fragen:

  • Wie sieht ein effizienter Digitalisierungsworkflow von Film- und Videomaterial aus?
  • Sind die Zielformate in Abhängigkeit von den Quellformaten auszuwählen oder gibt es „das" File-Format?
  • Was kostet eigentlich die Digitalisierung und Speicherung eines Filmes?

Ziele:

  • Überblick über die marktgängigen Formate und ihre Besonderheiten
  • Vermittlung von Kompetenz bei der pragmatischen Entscheidung über Formate und Verfahren
  • Verständigung über eine internationale Vorgehensweise bei der Standardentwicklung

Zielgruppe

  • Archivare und Archivarinnen
  • Beschäftigte in Bibliotheken und Museen
  • Interessierte, die mit Fragen der Archivierung von Film- und Videomaterial befasst sind

Dozenten

  • Michael Jordi, Jordi AG, Dietikon/Schweiz
  • Winfried Roths, Gürtler Multimedia & Videotechnik 16 GmbH, Neuss
  • Reinhard Stöckmann, WDR mediagroup digital GmbH, Köln
  • Prof. Dr. Manfred Thaller, Hitorisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung, Universität zu Köln

Termin: Mittwoch, 3. Juli 2013

Veranstaltungsort:
Landschaftsverband Rheinland
Horion-Haus, Raum Rhein
Hermann-Pünder-Straße 1
50663 Köln
(Nähe ICE-Bahnhof Deutz)

Entgelt:
80,- € (einschließlich Tagungsdokumentation, Pausengetränken und Mittagsimbiss)

Programm (Stand: 22.05.2013) (vorbehaltlich möglicher Änderungen)

ab 9:00 Uhr Anmeldung und Begrüßungskaffee

09:30 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema
Dr. Hanns Peter Neuheuser M. A., LVR-AFZ, Pulheim

09:45 Uhr Filmarchivierung und Filmdatenbank
Dr. Ralf Springer, Filmarchiv des LWL-Medienzentrums für Westfalen, Münster

10:15 Uhr Diskussion

10:45 Uhr Quellformate und Speicherformate bei Film und Video
Winfried Roths, Gürtler Multimedia & Videotechnik 16 GmbH, Neuss

11:15 Uhr Diskussion

11:45 Uhr Kriterien und Qualitätsmanagement in rationellen Digitalisierungsverfahren für Video-Quellformate
Michael Jordi, Jordi AG, Dietikon/Schweiz

12:15 Uhr Diskussion

12:45 Uhr Mittagspause

13:45 Uhr Besuch der Präsentationsstationen

15:00 Uhr Digitale Film- und Videodaten in der Langzeitarchivierung
Prof. Dr. Manfred Thaller, Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung, Universität zu Köln

15:45 Uhr Zusammenfassung der Tagungsergebnisse
Reinhard Stöckmann, WDR mediagroup digital GmbH, Köln

16:00 Uhr Abschlussdiskussion

ca. 16:30 Uhr Ende der Veranstaltung

Moderation: Dr. Jens Murken, Evangelische Kirche von Westfalen, Landeskirchliches Archiv, Bielefeld

Link: http://www.afz.lvr.de/fortbildungszentrum/jahresprogramm_2013.asp#3%20Juli