Roland Böckmann übergibt Privatarchiv ans Stadtarchiv Greven

Die Reckenfelder Geschichte ist für Roland Böckmann seit Jahrzehnten eine Herzensangelegenheit. Daher ist es ein starker Vertrauensbeweis, dass er sein Privatarchiv zur Geschichte des Ortsteils anlässlich seines 80. Geburtstages nun dem Stadtarchiv Greven geschenkt hat. Böckmanns "Schätze" umfassen rund drei Dutzend Akten, etwa 7.200 Fotos und Negative, einige Hundert Plakate, rund 1.000 Zeitungen und zahlreiche Broschüren.

Bürgermeister Peter Vennemeyer nahm dies nun zum Anlass, Roland Böckmann im Namen der Stadt Greven seinen großen Dank auszusprechen. Eingeschlossen in den Dank war auch der ehemalige Stadtdirektor Dr. Bernhard Schneider, der die Kontakte zwischen Böckmann und den Stadtarchivaren Dr. Stefan Schröder und Angelika Haves hergestellt und begleitet hatte, bis der Schenkungsvertrag unter Dach und Fach war. Anlässlich des offiziellen Danks, der passend im Stadtarchiv stattfand, erläuterte Böckmann viele Details zu seiner jahrzehntelangen Sammelleidenschaft, deren ältere Stücke auch die Eigentumsverhältnisse des Reckenfeldes im 19. Jahrhundert beinhalten. Auch Dr. Schneider versäumte es nicht, den gelungenen Abschluss zu würdigen und ließ einen persönlichen Eindruck folgen, wie sehr sich der Ortsteil in den vergangenen Jahrzehnten positiv verändert hat. Umso wertvoller schätzten alle Anwesenden die Fotosammlung ein, die diese Veränderungen im Bild festhält. Diesen besonders umfangreichen Teil seines Archivs hat Roland Böckmann selbst geschaffen. Sein Fotoarchiv aus jahrzehntelanger journalistischer Tätigkeit umfasst Tausende Motive aus Greven und Reckenfeld. Bei der inhaltlichen Beschreibung wird er dem Stadtarchiv zukünftig mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Abb.: Roland Böckmann (rechts) übergab seine umfangreiche Sammlung ans Stadtarchiv Greven, sehr zur Freude vom ehemaligen Stadtdirektor Dr. Bernhard Schneider, von Bürgermeister Peter Vennemeyer, Angelika Haves (Stadtarchiv) und Dr. Stefan Schröder (Stadtarchiv) (Foto: Stadt Greven).

Abb.: Roland Böckmann (rechts) übergab seine umfangreiche Sammlung ans Stadtarchiv Greven, sehr zur Freude vom ehemaligen Stadtdirektor Dr. Bernhard Schneider, von Bürgermeister Peter Vennemeyer, Angelika Haves (Stadtarchiv) und Dr. Stefan Schröder (Stadtarchiv) (Foto: Stadt Greven).

Das Stadtarchiv präsentierte bei der offiziellen Dankesfeier auch einen kleinen Vorgeschmack auf die Veränderungen, die mit dem nicht unbeträchtlichen Zuwachs historischer Dokumente einhergehen. Am Beispiel einer besonders wichtigen Akte der Königlichen Eisenbahndirektion Münster zum Bau des Munitionslagers Hembergen, der Keimzelle der späteren Siedlung Reckenfeld, demonstrierte Schröder, wie die Lagerungsbedingungen im Stadtarchiv so verändert werden, dass eine langfristige, dauerhafte Archivierung gewährleistet ist. "Die fachgerechte Lagerung ist unser erstes Ziel, dafür benötigen wir angesichts vielfältiger Arbeiten allerdings auch Zeit", freuen sich Schröder und Haves über den Zuwachs. Auch inhaltlich sind die Fachleute sehr angetan: "Die Reckenfelder Geschichte ist nun noch viel besser bei uns dokumentiert und über einige in den Unterlagen enthaltene wichtige Ergänzungen zu Grevener Angelegenheiten freuen wir uns natürlich ebenfalls!" Sobald die Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten im Stadtarchiv beendet sind, stehen die Archivalien und Sammlungsstücke der Öffentlichkeit auf der Grundlage des Archivgesetzes NRW zur Benutzung zur Verfügung.

Kontakt:
Stadtarchiv Greven
Rathausstr. 6
D-48268 Greven
Telefon: 02571/920-358 (-458)
Telefax: 02571/920-320
archiv@stadt-greven.de

Quelle: Stadt Greven, Pressemitteilung, 16.10.2013; WN, 14.10.2013; WN, 15.10.2013

Landeskirchliches Archiv Kassel präsentiert »Geschichten aus dem Konfirmationsmuseum«

Vom 24. Oktober 2013 bis zum 24. Februar 2014 zeigt das Landeskirchliche Archiv Kassel im Vorfeld der Jubiläumsfeierlichkeiten zum Jahr der Konfirmation 2014 in seinen Räumlichkeiten Tafeln und Originale aus dem Konfirmationsmuseum in Neumünster. Dokumentiert sind rund 200 Jahre Konfirmation, zu sehen sind Konfirmationsatteste und -scheine aus ganz Deutschland und aller Welt, Fotos, Andenkenbilder und Glückwunschkarten, Konfirmationstassen und Andenkengeschenke sowie Gottesdienstbesuchskarten, Konfirmanden-Pass und der Wanderpokal des Fußball-Sommer-Cups (Kirchenkreis Wolfhagen). Der „erste große Auftritt“ der Jugendlichen findet sich auch in Menuplänen und Geschenklisten wieder.

Abb. 1: Die Schlacht war eine der Hauptschlachten des Dreißigjährigen Krieges

Abb. 1: Zur Erinnerung an den Tag der Konfirmation (1939) König Adolf von Schweden im Gebet vor der Schlacht von Lützen. – Die Schlacht war eine der Hauptschlachten des Dreißigjährigen Krieges. Sie fand im November 1632 bei Lützen zwischen einem protestantischen, überwiegend schwedischen Heer unter Führung des schwedischen Königs Gustav Adolf und den katholischen kaiserlichen Truppen unter Wallenstein statt. Politisch wesentliche Folge der Schlacht war der Tod von König Gustav II. Adolf von Schweden auf dem Schlachtfeld, die Ausrichtung der protestantischen Kampagne ging somit verloren.

Zahlreiche Exponate hat Christian Matthes, der 40 Jahre Gemeindepastor in Hamburg, Südafrika und Norderstedt war, in langjähriger Sammeltätigkeit zusammengetragen und zu der vorliegenden Ausstellung verdichtet. Er erzählt en passant die Geschichte der Konfirmation, eines Festes, das im nächsten Jahr auf eine 475-jährige Tradition zurückblicken kann. Ergänzt wird die Ausstellung durch einige Originale aus Kurhessen-Waldeck.

Abb. 2: Pfarrer Wilhelm Niemöller (Bielefeld) Konfirmationsunterricht, Stoffplan und Anwesenheitsliste (1962)

Abb. 2: Pfarrer Wilhelm Niemöller (Bielefeld) Konfirmationsunterricht, Stoffplan und Anwesenheitsliste (1962)

Der Konfirmation im Ersten Weltkrieg sowie zu Zeiten des Nationalsozialismus wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. So sind etwa Konfirmationspredigten der Niemöller-Familie von 1907 bis 1962 zu sehen (von Heinrich Niemöller, Pfarrer in Elberfeld aus den Jahren 1907-1934, seinem Sohn Martin, Pfarrer in Berlin-Dahlem aus den Jahren 1933 bis 1936 und seinem Sohn Wilhelm, Pfarrer in Bielefeld aus den Jahren 1935 bis 1962. Eine Konfirmationspredigt, die Vikarin Katharina Staritz 1947 in Albertshausen gehalten hat, ergänzt dieses Modul (Unterlage aus dem Vorlass von Dietgard Meyer).

Abb. 3: Glückwunschkarte Konfirmation Adolf Hitler (o. D.)

Abb. 3: Glückwunschkarte Konfirmation Adolf Hitler (o. D.)

Die Anfänge finden sich in der Ziegenhainer Zuchtordnung von 1539. Mit dem dritten Kapitel dieser von Martin Bucer verfassten und Landgraf Philipp überarbeiteten Kirchenordnung wird die Konfirmation als neues Fest eingeführt:

„Dem allen nach sol dann der pfarher den selbigen Kindern / die hende aufflegen / und sie also im Namen des Herrn Confirmiren / unnd zu Christlicher gemeynschafft bestetigen / Auch darauff zum Tisch des Herrn gehen heyssen.“

Das „fürneme Fest“ mit dem ersten Abendmahl für die Konfirmanden sollte zu Ostern, Weihnachten oder Pfingsten begangen werden. Hintergrund sind Auseinandersetzungen des Landgrafen Philipp mit den Wiedertäufern. In Zeiten, als der Prozess der Reformation in vollem Gange war, wollten diese die Erwachsenentaufe durchsetzen. Sie sollten eingebunden werden mit dem Angebot, nicht Erwachsene, sondern Kinder die Taufe selbst und aktiv bestätigen zu lassen.

Martin Luther betrachtete die Konfirmation als entbehrlich, mit der Taufe sei alles Wesentliche gesagt. Wohl aber sollte der Getaufte wissen, was die Taufe für ihn bedeutet. Den Katechismus, den er 1529 geschrieben hat, sollen die Getauften kennen. Dann seien sie reif, am Abendmahl teilzunehmen. Ein öffentliches Fest war nach Luther nicht notwendig. Als solches hat sich die Konfirmation jedoch durchgesetzt.

Die Konfirmation wird wie bei ihrem katholischen Gegenstück, der Firmung (anders als die Konfirmation ein Sakrament) bei vierzehnjährigen Kindern vollzogen. Das Alter ergab sich nach kanonischem Recht durch die Definition der „Unterscheidungsjahre“, die Jahre, in denen Kinder einer Religionsveränderung fähig erachtet werden und noch heute strafmündig werden.

Die liebevoll zusammengetragenen Originale sollen dazu anregen, sich an die eigene Konfirmation zu erinnern oder über die eigene bevorstehende Konfirmation nachzudenken. Daher bietet das Landeskirchliche Archiv nach Absprache montags und freitags Führungen an. Die Exponate sind im Übrigen zu den Öffnungszeiten des Archivs zu betrachten (Dienstag bis Donnerstag, 8 bis 16 Uhr).

Infomaterial:
Christian Matthes, Verkonfirmiert – Geschichten aus dem Konfirmationsmuseum, Nübbel-Risum 2009, ISBN 978-3-938718-094

Kontakt:
Landeskirchliches Archiv Kassel
Lessingstraße 15 A
34119 Kassel
0561 / 788 76-0
archiv@ekkw.de
www.ekkw.de/archiv

Bettina Wischhöfer

Workshop des VdA-Arbeitskreises Archivische Bewertung

Der Arbeitskreis „Archivische Bewertung“ im VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare hat ein neues Papier zur Bewertung elektronischer Fachverfahren erarbeitet (siehe hier). Anders als die bisherigen Positionspapiere des Arbeitskreises soll dieses Papier nicht sofort veröffentlicht, sondern vorab innerhalb der Fachgemeinschaft zur Diskussion gestellt werden.

Zu diesem Zweck veranstaltet der Arbeitskreis am 7. November 2013 von 11 bis 15.30 Uhr im Hauptstaatsarchiv Stuttgart einen Workshop zum Diskussionspapier des VdA-Arbeitskreises „Archivische Bewertung“ zur Bewertung elektronischer Fachverfahren. Der Workshop steht allen Interessierten offen, die Teilnahme ist kostenlos. Für den Workshop können Sie sich formlos per E-Mail anmelden unter andreas.pilger@lav.nrw.de.

(Vorläufiges) Programm des Workshops

1. Begrüßung durch Dr. Robert Kretzschmar (Landesarchiv Baden-Württemberg) und Dr. Andreas Pilger (Landesarchiv NRW/VdA-Arbeitskreis „Archivische Bewertung“)

2. Einführungsvortrag von Dr. Christian Keitel (Landesarchiv Baden-Württemberg) zum aktuellen Forschungsstand bei der Bewertung elektronischer Unterlagen/Fachverfahren

3. Kurze Vorstellung des Diskussionspapiers durch den Leiter des Arbeitskreises Dr. Andreas Pilger

Mittagspause

4. Erster Kommentar zum Diskussionspapier von Dr. Peter Worm (LWL-Archivamt für Westfalen)

5. Offene Diskussion des Papiers

6. Ausblick auf die weitere Redaktion und Veröffentlichung des Papiers

Kontakt:
Dr. Andreas Pilger
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Fachbereich Grundsätze
Dezernat F 2 – Öffentlichkeitsarbeit
Redaktion "Archivar"
Graf-Adolf-Straße 67
40210 Düsseldorf
Telefon 0211 159238-201
Telefax 0211 159238-222
andreas.pilger@lav.nrw.de
www.lav.nrw.de
https://www.facebook.com/landesarchivnrw

Neue VdA-Vorsitzende gewählt

Urkunden und Dokumente in den Archiven sollen für die Öffentlichkeit besser zugänglich gemacht werden. Die "Chancen der digitalen Welt" müssten noch stärker genutzt werden, hieß es zum Abschluss des 83. Deutschen Archivtages in Saarbrücken. "Wir müssen den User im Blick haben", sagte der bisherige Verbandsvorsitzende Dr. Michael Diefenbacher vom Stadtarchiv Nürnberg auf der Jahrestagung des VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. mit rund 600 Teilnehmern.

Zur neuen VdA-Vorsitzenden wurde die Leiterin der Archivschule Marburg, Dr. Irmgard Christa Becker, gewählt. Sie erklärte, aktuell veränderten sich das Berufsfeld und die Aufgaben der Archivare technisch und inhaltlich grundlegend. Ihr Verband stelle sich "den Herausforderungen durch die digitale Welt". Der 1946 gegründete Berufs- und Fachverband nimmt die Interessen von rund 2.400 Archivaren wahr.

Kontakt:
VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.
Wörthstraße 3
36037 Fulda
Telefon: +49 (0) 661/29109-72
Telefax: +49 (0) 661/29109-74
info@vda.archiv.net 
www.vda.archiv.net

Neue Leiterin für Bistumsarchiv Trier

Dr. Monica Sinderhauf ist neue Leiterin des Bistumsarchivs Trier. Sie hat zum 1. Oktober 2013 die Nachfolge von Dr. Martin Persch angetreten, der im Frühjahr in den Ruhestand getreten ist. Sinderhauf, 1962 in Köln geboren, war zuletzt Leiterin des Archivs des Katholischen Militärbischofs in Berlin. Zuvor hatte sie Geschichte, Katholische Theologie und Kunstgeschichte in Münster studiert. Ihr Archivreferendariat absolvierte sie am Staatsarchiv Münster und am Institut für Archivwissenschaft in Marburg.

Abb.: Dr. Monica Sinderhauf und Dr. Martin Persch (Fotos: Bistum Trier)

Abb.: Dr. Monica Sinderhauf und Dr. Martin Persch (Fotos: Bistum Trier)

Das Archiv des Bistums Trier war 35 Jahre lang der Arbeitsplatz von Dr. Martin Persch, davon leitete er das Archiv 26 Jahre als Direktor. Am 26. April ist er in den Ruhestand verabschiedet worden. Generalvikar Dr. Georg Bätzing würdigte damals Perschs Verdienste um das Bistumsarchiv. „Martin Persch ist wie ein wandelndes Lexikon oder wie Google auf zwei Beinen“, erklärte auch Archivarin Marita Kohl. „Man muss nur einen Namen oder einen Sachverhalt antippen und schon „sprudeln“ Quellen, Literaturangaben oder Hinweise aus ihm heraus.“ Persch habe immer ein offenes Ohr für die Anliegen der vielen Archiv-Besucher gehabt. Auch Stefan Nicolay, stellvertretender Leiter des Archivs, betonte, Persch sei immer ein gern gefragter Ratgeber gewesen, besonders in Fragen der Bistums- und Regionalgeschichte. „Aber ihn hat als Kollegen und Chef auch ausgemacht, dass er loyal und mitfühlend war, und durch seine Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit auch ein gutes Vorbild war und ist.“

Martin Persch wurde 1948 in Linz am Rhein geboren und wuchs in Adenau auf. An der Theologischen Fakultät Trier und in Regensburg studierte er Theologie – unter anderem bei Professor Joseph Ratzinger. Mit seiner Familie kam er 1978 nach Trier und begann die zweijährige Ausbildung für den Archivdienst im Trierer Bistumsarchiv. Bücher und die Archivarbeit prägen seither das Leben und Arbeiten Perschs. So promovierte er sich 1987 mit einer Arbeit über das Trierer Diözesangesangbuch an der Theologischen Fakultät Trier. Im selben Jahr trat er dann zunächst kommissarisch die Nachfolge von Prälat Alois Thomas als Leiter des Bistumsarchivs an, ab 1989 wurde er zum Archivdirektor ernannt. Perschs wissenschaftliche Publikationen spiegeln sowohl persönliche Interessen wider, als auch das Aufgabenspektrum eines Bistumsarchivs: Schwerpunktmäßig setzte er sich etwa mit der Geschichte des Bistums Trier und seiner Bischöfe, mit den im KZ Dachau umgekommenen Priester-Märtyrern des Bistums Trier oder mit der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996 auseinander.

Aufgabe des Bistumsarchivs ist es, das amtliche Schrift- und Dokumentationsgut der Trierer Bischöfe, des Domkapitels, der Bistumsverwaltung, verschiedener kirchlicher Institutionen sowie der Pfarreien des Bistums zu sichern. Es stellt diese Dokumente allen zur Verfügung, die sich mit der Geschichte der katholischen Kirche im Bistum beschäftigen. Das Bistumsarchiv hat seinen Sitz in der Jesuitenstraße 13c in Trier sowie in der Außenstelle Duisburger Hof.

Kontakt:
Bistumsarchiv Trier
Jesuitenstraße 13c
54290 Trier
Tel: 0651/96627–0
Fax: 0651/96627–20
bistumsarchiv@bgv-trier.de
www.bistumsarchiv-trier.de

Quelle: Bistum Trier, Pressemitteilung, 26.4.2013; Bistum Trier, Pressemitteilung, 1.10.2013

Ausstellung über Eugen Rosenstock-Huessy (1888-1973)

Die Ausstellung "Respondeo etsi mutabor – Eugen Rosenstock-Huessy (1888-1973) im Gespräch mit Freunden" widmet sich dem Leben und Lehren, den Freunden und Weggefährten des Rechtshistorikers und Soziologen Professor Dr. Eugen Rosenstock-Huessy (1888-1973). Dessen Bestreben seit der Katastrophe des Ersten Weltkriegs war es, die Wissenschaft zu erneuern. Nach Scholastik und nach Akademik, die Gott und Welt erforscht haben, legte er die Grundlagen für eine dritte Wissenschaft: Die „Argonautik“ soll dem Menschen in seiner besonderen Eigenart gerecht werden. Ihr Wahlspruch lautet: „Respondeo etsi mutabor“. – „Ich antworte, auch wenn ich durch diese Antwort verändert werde!“

Rosenstock-Huessy ist überzeugt davon, dass das Sprechen wichtiger sei als das Denken, und dass das Hören zur richtigen Zeit dem Bücherlesen vorzuziehen sei. Durch seinen Freund Dr. Georg Müller (1893-1978), Direktor der Friedrich v. Bodelschwingh-Schule, war Eugen Rosenstock-Huessy Bethel eng verbunden.

Zum 75. Geburtstag Rosenstock-Huessys am 6. Juli 1963 wurde in Bethel die Eugen Rosenstock-Huessy Gesellschaft gegründet. Georg Müller war bis zu seinem Tode ihr langjähriger Präsident. Der Leiter der Sarepta-Schule, Dr. Gottfried Michaelis (1904-2002), und der Leiter der Hans Ehrenberg-Schule in Sennestadt, Karl-Heinz Potthast (1924-2011), waren Gründungsmitglieder. Das „Eugen Rosenstock-Huessy-Archiv in Bethel“ befindet sich seit 2011 als Depositum im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Info:
„Respondeo etsi mutabor“ – Eugen Rosenstock-Huessy (1888-1973) im Gespräch mit Freunden
Eine Ausstellung im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Zusammenarbeit mit der Eugen Rosenstock-Huessy Gesellschaft e.V.

Ausstellungsdauer
1. Oktober bis 1. November 2013, geöffnet: Mo-Do 9-16, Fr 9-12 und n.V.

Ausstellungseröffnung
1. Oktober 2013, 18 Uhr

  • Grußwort
    Thomas Dreessen | Amt für Jugendarbeit der EKvW
    Stv. Vorsitzender der Eugen Rosenstock-Huessy Gesellschaft e.V.
  • Einleitungsreferat
    Dr. Knut Martin Stünkel | Ruhr-Universität Bochum

Ausstellungsort
Landeskirchliches Archiv, Bethelplatz 2, 33617 Bielefeld

Kontakt:
Evangelische Kirche von Westfalen
Landeskirchliches Archiv
Bethelplatz 2
33617 Bielefeld
Telefon: 0521 594-296
Telefax: 0521 594-7296
archiv@lka.ekvw.de 
www.archiv-ekvw.de 
https://www.facebook.com/archivekvw 

Plakate im Fokus eines Praktikums im Stadtarchiv Greven

Mit Plakaten kennt sich Jan Thurau jetzt aus – fünf Wochen lang hat er im Stadtarchiv Greven ein Praktikum absolviert und mehrere Hundert Plakate in die Datenbanken aufgenommen. Thurau studiert an der Universität Osnabrück den Bachelor-Studiengang mit den Fächern Geschichte und Spanisch und bekommt im Stadtarchiv vielfältige Einblicke in ein historisches Arbeitsfeld.

Abb.: Plakate im Fokus - Praktikum im Stadtarchiv Greven, Student Jan Thurau (links) und Stadtarchivar Dr. Stefan Schröder (Foto: Stadt Greven)

Abb.: Plakate im Fokus – Praktikum im Stadtarchiv Greven, Student Jan Thurau (links) und Stadtarchivar Dr. Stefan Schröder (Foto: Stadt Greven)

Derzeit bewahrt das Stadtarchiv um die 2.000 Plakate auf, wovon die Ältesten bereits aus dem 19. Jahrhundert stammen. Nun sind ca. 500 Plakate nach Themengebieten recherchierbar, der Rest lagert noch unverzeichnet in den Magazinschränken. Der Umfang der Plakatsammlung kann sich sehen lassen, das Stadtarchiv könnte jedoch noch viel mehr Plakate besitzen. Denn bislang erhält das Stadtarchiv nur die aktuellen Grevener Veranstaltungsplakate, die im Rathaus ausgehängt werden. Alle Plakate, die nur an anderen Stellen ausgehängt werden, gehen dem Stadtarchiv verloren. Daher sind Ergänzungen durch Schenkung immer erwünscht: Vom Wahlplakat bis zur Schlagerparty ist alles interessant. Veranstalter, Vereine und Verbände könnten sich also noch im Stadtarchiv "verewigen", indem sie alte, aber auch aktuelle Plakate im Stadtarchiv hinterlegen.

"Herr Thurau hat Pionierarbeit geleistet – bislang war der Umfang unserer Sammlung noch gar nicht so genau bekannt. Die Benutzer werden sich über diese neue Recherchemöglichkeit freuen", fasste Dr. Stefan Schröder den Dank des Stadtarchivs in Worte.

Kontakt:
Stadtarchiv Greven
Rathausstr. 6
D-48268 Greven
Telefon: 02571/920-358 (-458)
Telefax: 02571/920-320
archiv@stadt-greven.de

Quelle: Stadt Greven, Pressemitteilung, 25.9.2013

Neuer Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen

Dr. Frank Bischoff ist neuer Präsident des Landesarchivs NRW. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Wilfried Reininghaus an, der im April in den Ruhestand gegangen ist. Ministerin Ute Schäfer übergab Bischoff heute in der Abteilung Rheinland des Landesarchivs die Ernennungsurkunde. Kolleginnen und Kollegen aus allen Abteilungen des Landesarchivs nahmen an der feierlichen Amtseinführung teil.

Der 1959 in Altenkirchen/Westerwald geborene Frank Bischoff war seit 2009 Leiter der Abteilung Rheinland des Landesarchivs NRW. In dieser Zeit hat er sich vor allem für eine stärkere Vernetzung und Kooperation des Landesarchivs mit anderen Kultur- und Informationseinrichtungen sowie der landesgeschichtlichen Forschung eingesetzt. Gleichzeitig hat er den Service für Nutzerinnen und Nutzer durch den Ausbau technischer Systeme zur Recherche und Bestellung von Archivgut im Lesesaal modernisiert. Gerade in den letzten Monaten hat Bischoff in Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Landesarchivs den anstehenden Umzug der Abteilung Rheinland in das neue Gebäude am Duisburger Innenhafen vorbereitet mit dem Ziel, möglichst rasch im Frühjahr 2014 den Dienst- und Lesesaalbetrieb am neuen Standort wieder aufnehmen zu können.

Ministerin Ute Schäfer übergibt Dr. Frank M. Bischoff die Ernennungsurkunde (Foto: P. Fröhlich/Landesarchiv NRW)

Abb.: Ministerin Ute Schäfer übergibt Dr. Frank M. Bischoff die Ernennungsurkunde (Foto: P. Fröhlich/Landesarchiv NRW)

Vor Übernahme der Abteilungsleitung Rheinland im Landesarchiv NRW stand Frank Bischoff von 2003 bis 2009 an der Spitze der Archivschule Marburg, die neben der Fachhochschule in Potsdam die zentrale Ausbildungsstätte für den archivischen Nachwuchs in Deutschland ist. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählten dort die Einführung der Neuen Verwaltungssteuerung sowie die Reform der Archivarsausbildung, die sich an den Prinzipien des Bolognaprozesses orientierte.

Frank Bischoff ist dem staatlichen Archivwesen Nordrhein-Westfalens von Beginn seiner beruflichen Tätigkeit an eng verbunden gewesen. Nach seinem Studium der Geschichte, Evangelischen Theologie und Erziehungswissenschaften in Mainz, Paris, Marburg (1993 Promotion in den Historischen Hilfswissenschaften) und einem Forschungsjahr in Rom absolvierte er sein Archivreferendariat am Staatsarchiv Detmold. Anschließend war Bischoff von 1996 bis 2003 als Dezernent und später (ab 1999) Abteilungsleiter im Staatsarchiv Münster tätig. Damals legte er die Grundlagen für eine durchgängige EDV-Unterstützung der archivischen Fachaufgaben in den nordrhein-westfälischen Staatsarchiven; diese Grundlagen wirken bis heute in der fachtechnischen Infrastruktur des Landesarchivs NRW fort. Mit dem Aufbau eines nordrhein-westfälischen Archivportals (www.archive.nrw.de), an dem sich heute fast 500 Archive beteiligen, und der ergänzenden Initiative zur Retrokonversion ursprünglich analoger Findbücher hat Herr Bischoff das Profil der Archive als Dienstleistungseinrichtungen nachhaltig gestärkt.

Als neuer Präsident will Frank Bischoff den Zugang und die Nutzung von Archivalien an allen Standorten des Landesarchivs NRW weiter verbessern. Insbesondere hat er sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung von Archivgut zu intensivieren. Ein vom Landesarchiv federführend betreutes und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziertes Pilotprojekt legt dafür gegenwärtig die Grundlagen. Nach den Vorstellungen von Bischoff soll digitalisiertes Archivgut aus dem Landesarchiv NRW zusammen mit den Findbüchern verstärkt im Internet über die regionalen, nationalen und internationalen Archiv- und Kulturportale zugänglich gemacht werden.

In der Überlieferungsbildung verfolgt Herr Bischoff das Ziel, die Lösungen zur digitalen Archivierung auszubauen. Das zurzeit in Kooperation mit anderen Gedächtniseinrichtungen entstehende Digitale Archiv NRW (DA NRW) soll hierbei als zentrale technische Infrastruktur für publikationsfähige Unterlagen genutzt werden. Für nicht publikationsfähige elektronische Unterlagen, die gesetzlichen Schutzregelungen bis hin zum Geheimschutz unterliegen, will Bischoff die im Landesarchiv bereits eingeführten Systeme weiter entwickeln und mit den archivfachlichen IT-Anwendungen verkoppeln, um langfristig den Zugang zu elektronischen Verwaltungsunterlagen zu sichern. Damit dies gelingt unterstützt Bischoff eine enge Kooperation und Abstimmung mit den Landesbehörden, um frühzeitig Fragen zur Organisation und zu den technischen Schnittstellen zu klären.

Bischoff ist Mitglied zahlreicher Gremien sowie historischer Vereine. Unter anderem gehört er dem Brauweiler Kreis für Landes- und Zeitgeschichte, dem Vorstand der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde und dem Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens an. Bis 2012 war er Mitglied des Ausschusses für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationsversorgung der DFG.

Kontakt:
Landesarchiv NRW
Graf-Adolf-Straße 67
40210 Düsseldorf
Tel.: +49 211 159238-0
Fax: +49 211 159238-111
poststelle@lav.nrw.de
www.archive.nrw.de/lav

Quelle: Land NRW, Pressemitteilung, 24.9.2013

Archiv und Wirtschaft 3/2013 erscheint

In Kürze erscheint Heft 3/2013 der Zeitschrift "Archiv und Wirtschaft" der Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare e.V.. Die Aufsätze beschäftigen sich u.a. mit der Entstehung und Funktion regionaler Wirtschaftsarchive auf dem Gebiet der ehemaligen DDR sowie mit Tonmitschnitten im Archiv des Wiener Konzerthauses.

Inhaltsverzeichnis "Archiv und Wirtschaft" 3/2013

AUFSÄTZE

Veronique Töpel: Entstehung und Funktion regionaler Wirtschaftsarchive auf dem Gebiet der ehemaligen DDR (117-126)

Stefan Gööck: Zur Sicherung der regionalen audiovisuellen Überlieferung am Beispiel des Sächsischen Staatsarchivs (127-131)

Thomas Ballhausen und Silvester Stöger: Filmische Quellen in Archivkontexten. Perspektiven auf Optionen und Herausforderungen erweiterter Erschließungs- und Vermittlungsarbeit (132-137)

Ulrich S. Soénius: Vor 100 Jahren: Der 1. Allgemeine Wirtschaftsarchivtag 1913 (139-146)

WIRTSCHAFTSARCHIV DES JAHRES
Michael Pohlenz: Das Bayer-Unternehmensarchiv ist das „Wirtschaftsarchiv des Jahres 2013“ (147-148)

BERICHTE

Erwin Barta: Mit Knistern und Rauschen. Tonmitschnitte im Archiv des Wiener Konzerthauses (149-152)

REZENSIONEN

Ottfried Dascher: „Es ist was Wahnsinniges mit der Kunst“. Alfred Flechtheim. Sammler, Kunsthändler, Verleger (Horst A. Wessel) (153)

Anna Haberditzel und Peter Müller (Hrsg.): Schadensprävention und Notfallvorsorge in Archiven. Vorträge des 71. Südwestdeutschen Archivtags am 21. Mai 2011 in Wertheim (Christian Wolfsberger) (154)

Rüdiger Hachtmann: Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933–1945 (Benjamin Obermüller) (155)

Frank Hoffmann: „Ein den thatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild nicht zu gewinnen“. Quellenkritische Untersuchungen zur preußischen Gewerbestatistik zwischen Wiener Kongress und Reichsgründung (Wilfried Reininghaus) (156-157)

Peter Langer: Macht und Verantwortung. Der Ruhrbaron Paul Reusch; Christian Marx: Paul Reusch und die Gutehoffnungshütte. Leitung eines deutschen Großunternehmens (Klaus Wisotzky) (157-159)

S. Jonathan Wiesen: Creating the Nazi Marketplace. Commerce and Consumption in the Third Reich (Wolfgang Thomsen) (159-161)

Nachruf Karl-Heinz Gorges (Ulrich S. Soénius) (161)

Rezensionsliste (162-163)

Impressum (164)

Kontakt:
Dr. Martin Münzel
Redaktion "Archiv und Wirtschaft"
c/o Bertelsmann SE & Co. KGaA
Corporate History and Communication
Carl-Bertelsmann-Straße 270 | 33311 Gütersloh
Telefon: 030-25561150 | 0160-96736653 (mobil)
Telefax: 05241-80689992
Martin_Muenzel@Yahoo.com
www.wirtschaftsarchive.de/veroeffentlichungen/zeitschrift

Neues Landeskirchliches Archiv Nürnberg eingeweiht

Mit einem Einweihungs-Gottesdienst wurde heute der Neubau des Landeskirchlichen Archivs Nürnberg in der Veilhofstraße seiner Bestimmung übergeben. Der Neubau schafft auf sieben Stockwerken Platz für 34 laufende Kilometer Archiv- und Bibliotheksgut.

Er wünsche sich, so Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm in seiner Predigt, dass das Archiv nicht nur „ein Ort der stillen Lektüre“ werde, sondern ein „Haus des Diskurses über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“, in dem Gemeindegruppen, Schulklassen und Geschichtsinteressierte Fragen stellten und über die Geschichte der bayerischen Landeskirche diskutierten. Dadurch könne das Archiv „zur Schule der Verantwortung“ werden für Kirche und Gemeinwesen.

Landeskirchliches Archiv Nürnberg

Die sorgfältige Analyse beispielsweise der archivierten Dokumente über den früheren Landesbischof Hans Meiser zeige, dass „wir die Ambivalenz aushalten müssen zwischen öffentlichen Ergebenheitsadressen gegenüber einem Regime, das sich als verbrecherisch herausgestellt hat, und dem auch staatliche Gegenmaßnahmen in Kauf nehmenden Bemühen, die Kirche und das christliche Bekenntnis gegenüber der ideologischen Gleichschaltung durch den Nationalsozialismus zu schützen“.

Synodalpräsidentin Dorothea Deneke-Stoll bezeichnete das Archiv als die „Hardware des kulturellen, des kollektiven Gedächtnisses unserer bayerischen Landeskirche“. Nur wer seine Geschichte mit ihren Licht- und Schattenseiten kenne, könne aus früheren Fehlern lernen. Besonders wichtig sei dabei die Erinnerung an die Schattenseiten, betonte Deneke-Stoll: „Am Umgang mit den eigenen Abgründen erkennt man das Niveau einer Kultur, eines Staates, einer Organisation, einer Kirche.“

Oberkirchenrätin Karla Sichelschmidt, in der Kirchenleitung verantwortlich für den Bau, dankte nochmals der Landessynode für die Bereitstellung der Finanzmittel. Das Archivgut sei ein Schatz, der nun gut untergebracht sei. „Archive sind Sehnsuchtsorte und Schatzkammern – deshalb ist ein verführerisch schönes Haus angemessen“ sagte sie. Sie wies darauf hin, dass die Baukosten sogar noch unter den bewilligten 19 Millionen Euro geblieben seien.

Archivdirektorin Andrea Schwarz will das Archiv verstärkt der Öffentlichkeit zugänglich machen. Geplant sind Lese- und Schreibkurse zum Erlernen der alten deutschen Schrift, Vorträge zu kirchenhistorischen Themen, Ausstellungen und eine intensivere archivpädagogische Zusammenarbeit mit Schulen, Hochschulen und Universitäten.

Das bayerische Landeskirchliche Archiv – das zweitgrößte Kirchenarchiv in Deutschland – verwahrt das Verwaltungsschriftgut von Institutionen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, insgesamt 12,2 laufende Kilometer Archivalien vom Luther-Brief bis zur Predigt von Bischof Meiser. Die älteste Urkunde aus dem Jahr 1260 belegt eine Schenkung Burggraf Konrads von Nürnberg.

Das neue Gebäude wurde von den Hamburger Architekten von Gerkan, Marg und Partner geplant. Auf einer Gesamtfläche von 8.813 qm finden sich – neben den natürlich klimatisierten Magazinräumen – Raum für 20 Büros, einen 700 qm großen Lesesaal mit 24 Benutzer- Arbeitsplätzen, eine Bibliothek, Arbeitskabinen, Katalogbereich, das Findbuchzimmer und ein Veranstaltungs- und Ausstellungssaal.

Kontakt:
Landeskirchliches Archiv der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
Veilhofstraße 8
90489 Nürnberg
Telefon: +49 911 58869-0
Telefax: +49 911 58869-69
archiv@elkb.de 
www.lkan-elkb.de

Quelle: Ev.-Luth. Kirche in Bayern, Pressemitteilung, 20.9.2013