Jüdisches Leben im deutschen Südwesten
Jüdische Kultur sowie jüdische Gemeinden und Personen sind Teil der südwestdeutschen Landesgeschichte. 2021 wird das Jubiläum „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ begangen, Geschichte und Kultur der Juden in Deutschland werden dabei im Zentrum der Feierlichkeiten stehen. Als Vorbereitung auf dieses Jubiläum wird auf der Karlsruher Tagung für Archivpädagogik jüdisches Leben in seiner ganzen kulturellen Vielfalt, aber auch Ausgrenzung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung bis hin zu heutigen antisemitischen Tendenzen und den Umgang mit diesen in Schulen und Bildungsarbeit thematisiert.
Gerade auf regionaler Ebene lassen sich historische und kulturelle Entwicklungen und Verflechtungen besonders gut veranschaulichen und differenziert darstellen. Schülerinnen und Schüler können durch die Beschäftigung mit historischen Dokumenten und Archivquellen jüdisches Leben als Teil ihrer eigenen (Orts-)Geschichte wahrnehmen. Auf der 21. Karlsruher Tagung für Archivpädagogik werden Quellen zur Orts- und Regionalgeschichte präsentiert sowie pädagogische Konzepte und Ideen zur historisch-politischen Bildung diskutiert. Ziel ist es, Vorschläge und Impulse für eine Spurensuche und Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit jüdischem Leben und Kultur zu geben.
Die Tagung findet am Freitag, den 6. März 2020, von 10.00 bis 16.00 Uhr im Generallandesarchiv Karlsruhe und im Stadtmedienzentrum Karlsruhe statt. Die Veranstaltung wird vom Landesarchiv Baden–Württemberg in Kooperation mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung und mit Unterstützung des Landesmedienzentrums Baden–Württemberg, Stadtmedienzentrum Karlsruhe ausgerichtet.
Ansprechpartnerin:
Dr. Verena Schweizer
Landesarchiv Baden–Württemberg
Abteilung Fachprogramme und Bildungsarbeit
Telefon: 0711/212–4250