»Lieder von Verfolgten« und »Dancing Willow«.
Am Samstag, 4. September 2021, öffnet der Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster anlässlich der Langen Nacht der Museen und Galerien zwischen 16 Uhr und Mitternacht für Gäste seine Türen und lädt zu zwei kostenlosen Open-Air-Konzerten um 18 Uhr und 20 Uhr ein.
Abb.: Das Konzertduo: Jonas Höltig und Tassilo Rinecker spielen „Lieder von Verfolgten“ (Foto: Stefan Querl)
„Lieder von Verfolgten“ stehen im Mittelpunkt des Programms an der Villa ten Hompel. Jonas Höltig aus Köln und Tassilo Rinecker aus Münster erzählen die packenden, traurigen und hoffnungsvollen Geschichten der Lieder und ihrer Komponisten, die teils KZ-Haft erlitten, sich teils aber in Ghettos oder Gefängnissen Mut durch die Musik zugesprochen hatten. Dadurch findet eine bewegende Auseinandersetzung mit der individuellen Verfolgung statt. Das facettenreiche Programm stellt die Totalität der nationalsozialistischen Verfolgung dar, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Die beiden Künstler haben sich während ihres Studiums in Münster kennen gelernt. Sie machen seit mehreren Jahren gemeinsam programmatische Musik. Durch das Singen von Liedern von Verfolgten und das Erzählen ihrer Geschichte, begleitet von Gitarrenmusik, wollen sie der Opfer des Nationalsozialismus gedenken und ein Zeichen für eine positive Erinnerungskultur setzen an dem Abend auf der Außenveranda der Villa ten Hompel. Das Konzert beginnt bei freiem Eintritt um 20 Uhr.
Zuvor sind irische Songs der Band „Dancing Willow“ aus dem Münsterland ab 18 Uhr zu hören. Das Repertoire lädt zum Träumen und zum Tanzen ein, ebenfalls als Auftritt für ein Konzert unter freiem Himmel.
Im Hause ist ab 16 Uhr die Dauerausstellung „Geschichte – Gewalt – Gewissen“ geöffnet und draußen am Zaun der Gallery Walk „Demokratie als Feind. Das völkische Westfalen“ zu besichtigen.