Ein Jahr nach seinem Amtsantritt kann der Steinfurter Stadtarchivar Daniel Schulte (siehe Bericht vom 23.7.2012) auf eine positive Bilanz zurückblicken. Vor allem bei einem seiner Hauptanliegen, der Förderung der Öffentlichkeitsarbeit, gelangen zuletzt erhebliche Fortschritte. Der Publikumsverkehr habe bereits zugenommen, auch mache Öffentlichkeitsarbeit mehr Arbeit. Aber: "Das ist aber genau das, was ich wollte", so Schulte gegenüber der Münsterschen Zeitung.
Zu dieser Öffentlichkeitsarbeit gehört auch die Arbeit an Schulen, wo das Archiv als Lernort präsentiert werden soll. Auch als fachkundiger Berater bei aktuellen Jubiläen, sowie als persönlicher Begleiter für Gruppenführungen stellt sich der Archivar zur Verfügung.
Obwohl das Stadtarchiv Steinfurt in der städtischen Öffentlichkeit an Profil gewinnen konnte, sind noch viele "Baustellen" offen und das durchaus nicht nur im sprichwörtlichen Sinn. Trotz Umräumarbeiten und neuer Standregale sind die Räumlichkeiten des ehemaligen Burgsteinfurter Behördenhauses auf lange Sicht zu eng für das Archiv (siehe Bericht vom 24.2.2013).
Auch bei der Bestandserhaltung warten noch viele Herausforderungen, einige historische Raritäten sind sogar vom totalen Verfall bedroht, wenn zeitnah keine fachgerechte Restaurierung erfolgen sollte. Hierfür sind vor allem mehr finanzielle Mittel erforderlich, zuletzt erklärte sich die Stadt immerhin bereit, mehr Geld für Archivarbeit auszugeben.
In Zukunft will Schulte außerdem das Stadtmuseum Steinfurt stärker miteinbeziehen und Kontakt zu weiteren Organisationen und Vereinen der Stadt aufnehmen, um das Archiv weiter in den Mittelpunkt der Stadt zu rücken.
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Quelle: Münstersche Zeitung, 1.3.2013, S.19