„Das Ende der Raumnot des Staatsarchivs Bamberg ist absehbar“, sagt Bambergs CSU-Landtagsabgeordnete Staatssekretärin Melanie Huml. In den nächsten Jahren soll im Haingebiet ein neues Magazingebäude entstehen. Der Bayerische Landtag hat erste Gelder bewilligt. Nun können konkrete Planungen gemacht werden. Der neue Magazinbau soll auf dem Nachbargrundstück des Staatsarchivs Bamberg entstehen. Die Kosten wurden zuletzt auf rund 8,5 Millionen Euro geschätzt.
Das Staatsarchiv Bamberg kämpft schon jetzt mit einer akuten Raumnot. In den nächsten 25 Jahren müssen etwa 19.000 Laufmeter Archivgut untergebracht werden. Ein Teil des Bestandes ist zur Zeit im Staatsarchiv Coburg und in angemieteten Räumlichkeiten untergebracht. „Die externe Einlagerung von Archivmaterial kann kein Dauerzustand sein, zumal die angemieteten Räume nicht den logistischen und sicherheitstechnischen Rahmenbedingungen entsprechen“, so Huml.
„Wir gehen davon aus, im Lauf dieses Jahres den Planungsauftrag von der Obersten Baubehörde Bayerns zu erhalten“, sagte der Leiter des Staatlichen Bauamts Bamberg, Ltd. Baudirektor Fritz Angerer. Das neue Magazingebäude kann frühestens im Frühjahr 2016 eingeweiht werden.
Im Staatsarchiv Bamberg lagern wichtige Urkunden, Akten und Karten aus früheren Zeiten. Heimatforscher sprechen von „wahren Schätzen“. Die älteste Originalurkunde ist fast 1.200 Jahre alt. Wissenschaftlich, heimat- und familiengeschichtlich Interessierte sind immer willkommen.
Kontakt:
Staatsarchiv Bamberg
Hainstr. 39
96047 Bamberg
Tel. 0951/98622-0
Fax 0951/98622-50
poststelle@staba.bayern.de
Quelle: Der Neue Wiesenbote, 9.1.2013