Unter der kurzgefassten Fragestellung „Offene Archive?“ luden das Stadtarchiv Speyer in Zusammenarbeit mit dem Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein und ICARUS zu einer zweitägigen Tagung „Archive 2.0 im deutschen Sprachraum (und im europäischen Kontext)“ nach Speyer ein. Über 25 Referentinnen und Referenten sowie rund 50 Teilnehmer loteten im europäischen Vergleichsmaßstab den Stand der deutschen Archive im Web 2.0 aus, ihre Beteiligung an den Sozialen Netzwerken sowie ihre institutionellen, archivalischen und personellen Potenziale.
Insbesondere der Blick über die Fach- und Landesgrenzen hinaus weitete den Blick für die Möglichkeiten von „Archiven 2.0“. Um- und Neulernen haben stattzufinden, wenn es um die Anschlussfähigkeit der Archive an das technische und methodische Handwerkszeug der sie umgebenden Gesellschaft geht. Kollaboratives Arbeiten, Schwarmintelligenz, Crowdsourcing und Tagging sind übliche Verfahrensweisen in der Erschließung von Quellen der Gegenwart und der Vergangenheit. Nutzerorientierung, Medienkompetenz, transmediales Storytelling und Gaming (im Sinne von Spaß ohne Trivialität) sind dabei jene Prozesse, Betätigungen und Einstellungen, die zu den Herausforderungen und Lerninhalten der Archivare und der Archive gehören, um überhaupt eine digitale Strategie entwickeln zu können.
Das Programm der Tagung ist in einem eigenen Tagungsblog zu finden, in dem auch nach und nach nicht nur Abstracts der Beiträge, sondern auch die Vorträge selbst abgelegt werden sollen: http://archive20.hypotheses.org/offene-archive-22-23-november-2012
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