Proteste gegen Kürzungen im Stadtarchiv Essen

Die Ausstellung zur Essener Stadtgeschichte im "Haus der Geschichte" musste aus personellen Gründen den für alle offenen Mittwochstermin streichen. Eine Ausstellung, deren Errichtung 400.000 Euro gekostet hat und die nun keiner mehr sieht. Allein im Bereich des Stadtarchivs/Hauses der Geschichte Essen sollen sechs Stellen wegfallen. Sechs Historiker verschiedener Universitäten haben jetzt einem Bericht der WAZ zufolge in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Reinhard Paß appelliert, die "Aussperrung" der Bürger nicht zuzulassen:

"Wir regen daher an, nach Wegen zu suchen, um die Ausstellung und das Stadtarchiv öffentlich zugänglich zu machen, zum Beispiel durch studentische Hilfskräfte, junge Menschen im freiwilligen sozialen Jahr Kultur oder den Bundesfreiwilligendienst." Es sei jedenfalls "unwürdig, dass eine Einrichtung wie das Haus der Essener Geschichte die Bürger, die dieses aus ihren Steuermitteln finanziert haben, einfach aussperrt".

Mitte Oktober 2012 hatte sich bereits der Historische Verein für Stadt und Stift Essen in einem offenen Brief an die Mitglieder des Rates der Stadt Essen gewandt und sich gegen die unzumutbare Einschränkung der Arbeit des Stadtarchivs Essen ausgesprochen. "Die Mitglieder des Historischen Vereins Essen und der AG der Essener Geschichtsinitiativen erwarten von der Stadt Essen eine ausreichende Personalausstattung für das Essener Stadtarchiv und ein damit verbundener ständiger Zugang der Öffentlichkeit zu der Ausstellung der Essener Geschichte."

Kontakt:
Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv
Ernst-Schmidt-Platz 1 (ehemalige Luisenschule)
45128 Essen
Telefon +49 (0) 201 – 88 41 300
Fax +49 (0) 201 – 88 41 313
hdeg@essen.de
www.essen.de/stadtarchiv

Quelle: WAZ/der westen, 9.11.2012; AG der Essener Geschichtsinitiativen, Info 33/2012, S. 30

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