Rund eintausend Krankenakten von der Vorgängereinrichtung des Klinikums Klagenfurt werden derzeit dem Landesarchiv Kärnten übergeben. Die älteste dieser Krankenakten stammt aus dem Jahr 1873, der Großteil der Akten hingegen aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Der Kärntner Landesarchiv-Direktor Wilhelm Wadl erklärt die Besonderheit der Krankenakten gegenüber der Kleinen Zeitung mit den darin dokumentierten Lebens- und Leidensgeschichten. Man habe die Menschen und ihre Schicksale unmittelbar vor sich. Dies gelte insbesondere für die sogenannten Euthanasie-Opfer; allein 1940/41 wurden 740 Personen von Klagenfurt nach Hartheim gebracht und dort vergast.
Kontakt:
Kärntner Landesarchiv
St. Ruprechter Straße Nr. 7,
A-9020 Klagenfurt
Telefon: (0463) 56 2 34/14
Telefax: (0463) 56 2 34/20
post.landesarchiv@ktn.gv.at
www.landesarchiv.ktn.gv.at
Quelle: Jochen Bendele, Kleine Zeitung, 20.9.2012