26. Archivpädagogenkonferenz 19. bis 21. April 2012 in Dresden

»Danke. Sie können gehen. Wir werden Sie jetzt dekonstruieren …«. Mit dem gleichlautenden Vortrag von Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, eröffnet am 20. April 2012 das Programm zur diesjährigen, 26. Archivpädagogenkonferenz, die in Dresden stattfindet.

Im Mittelpunkt dieser bundesweiten Fachtagung steht die Überlieferung von Zeitzeugenberichten als mündliche Geschichtsquellen – auch Oral History genannt – und ihr Einsatz im Rahmen der historisch-politischen Bildungsarbeit an Schulen, in Archiven und bei historischen Bildungsträgern.

In vier Sektionen werden Fachvorträge im Hauptstaatsarchiv Dresden und im Stadtarchiv Dresden diese junge Methode der Geschichtsdidaktik vorstellen sowie Möglichkeiten und Grenzen im Umgang mit ihr aufzeigen.

Das am Freitagabend stattfindende Gespräch zwischen Frank Richter, 1989 Mitbegründer der „Gruppe der 20“, und Detlef Pappermann, damals Oberleutnant der Volkspolizei, thematisiert die Ereignisse der Friedlichen Revolution am 8. Oktober 1989 in Dresden. Am Sonnabend schließen Praxisbeispiele aus Schulen die Konferenz ab. Schüler der Talsperrenschule Thoßfell z. B. stellen ihr Projekt „Das verschwundene Dorf Pöhl“ vor, welches 2011 den zweiten Bundespreis im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten gewann.

Veranstalter der Tagung ist der Arbeitskreis „Archivpädagogik und Historische Bildungsarbeit“ im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA). Kooperationspartner sind das Sächsische Staatsarchiv, der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen/Außenstelle Dresden, das Stadtarchiv Dresden und das Sächsische Staatsministerium für Kultus.

Kontakt:
Frau Annekatrin Schaller
Stadtarchiv Neuss (Sprecherin des Arbeitskreises)
annekatrin.schaller@stadt.neuss.de
Tel.: 02131/ 90-4253

Quelle: Sächsisches Staatsarchiv, Medieninformation, Nr. 3 / 2012

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