Tagung in Minden »Erinnern. Gedenken. Vermitteln.«

Der zeitliche Abstand, der Verlust der Zeitzeugen und die unterschiedlichen Kontexte innerhalb der Einwanderungsgesellschaft, aus denen heraus die Zeit des Nationalsozialismus betrachtet wird, erfordern neue Konzepte für die Erinnerungsarbeit. Nicht zuletzt stellt sich angesichts von Rechtsextremismus und Terrorismus die Frage ihrer Wirksamkeit: Ist nachhaltige Prävention möglich?

Neben den großen Gedenkstätten in Deutschland und Europa sind es die Erinnerungsorte in der unmittelbaren Umgebung des Einzelnen, die für eine Auseinandersetzung mit Opfern und Tätern der NS-Zeit immer wichtiger werden. Können die Vermittlung der Historie und die direkte Anschauung von Opfer- und Täterorten dazu beitragen, demokratisches Bewusstsein zu stärken und Sensibilität für die Einhaltung der Menschenrechte im eigenen Umfeld zu entwickeln?

Die Tagung »Erinnern. Gedenken. Vermitteln.« möchte allen Interessierten, Pädagoginnen und Pädagogen sowie den in der Erinnerungsarbeit Tätigen neue Impulse geben: Beispiele aus der regionalen und überregionalen Praxis treffen auf konzeptionelle Überlegungen und Perspektiven der Erinnerungsarbeit und der Gedenkstättenpädagogik.

Die Tagung findet an einem Mindener Gedenkort – der Martinikirche – statt. Diesem Ort und seiner Verbindung nach Kreisau/Krzyzowa in Polen, ehemals Treffpunkt des Kreisauer Kreises, ist ein Teil des Veranstaltungsprogramms gewidmet.

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Info:
Erinnern. Gedenken. Vermitteln
Erfahrungen und Perspektiven historisch-politischer Bildung an NS-Gedenkorten
Eine Tagung des Mindener Geschichtsvereins in Kooperation mit dem Ev. Kirchenkreis Minden
8. – 10. Juni 2012
Martinhaus der Ev. Luth. St. Martini-Kirchengemeinde
Martinikirchhof 7, 32423 Minden
Ev. Luth. Ratskirche St. Martini
Martinikirchhof 1, 32423 Minden

Link: http://www.mindener-geschichtsverein.de/Tagung-2012.pdf.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.