Vom Jahr 1012 bis zur Säkularisation 1802 / 1803 bestand in Augsburg das Benediktinerkloster St. Ulrich und Afra, ein Zentrum mönchischen Lebens, dessen Strahlkraft weit über die Grenzen Augsburgs hinaus reichte. Das Archiv des Bistums Augsburg erstellte in Zusammenarbeit mit dem Verein für Augsburger Bistumsgeschichte eine Ausstellung, die wichtige Aspekte der Geschichte der ehemaligen Reichsabtei aufgreift.
Auf zwölf Tafeln werden historische Klosteransichten, Porträts bedeutender Äbte und Beispiele benediktinischer Gelehrsamkeit gezeigt. Den durch dieses – erst im 17. Jahrhundert reichsunmittelbare – Kloster betreuten Pfarreien, sowie auch den Pfarrern, die nach der Säkularisation die Stadtpfarrei St. Ulrich und Afra pastorierten, widmet die Ausstellung ebenfalls Aufmerksamkeit. Die Präsentation der zwischen 2007 und 2011 durchgeführten grundlegenden Restaurierung der Basilika St. Ulrich und Afra rundet die Ausstellung inhaltlich ab.
Dem Besucher wird verdeutlicht, wie sehr die örtliche Kirchengeschichte die kulturelle, wissenschaftliche, politische und religiöse Entwicklung einer ganzen Region bis in die Gegenwart hinein prägt. Daneben ermöglicht die Ausstellung einen kurzen Einblick in die Vielfalt der Bestände des Archivs des Bistums Augsburg. Es ist geplant, die Tafeln, die auf der Jahresversammlung des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte erstmalig zu sehen waren, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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