Die Stadt Köln hat die Bergungsarbeiten an der Einsturzstelle des ehemaligen Kölner Stadtarchivs offiziell für beendet erklärt. Zwei Jahre nach dem Unglück sind nach Angaben der Stadt 95 Prozent des Archivgutes gerettet und übergangsweise in 20 Archiven eingelagert worden, die sich über das ganze Bundesgebiet verteilen.
Damit konnten etwa 30 laufende Regalkilometer an Kulturgut geborgen werden. Ebenfalls habe man das vormals verschüttete Material bereits einer fachgerechten Restaurierung zugeführt. Weitere Einzelheiten über die Bergungsarbeiten will Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia in den nächsten Tagen bekanntgeben. Währenddessen haben die Ermittlungen der Kölner Staatsanwaltschaft noch keine abschließenden Ergebnisse erbracht. Als wahrscheinlichste Ursache für das Unglück von 2009, bei dem zwei junge Männer ihr Leben lassen mussten, werden weiterhin Unzulänglichkeiten beim Bau der Kölner U-Bahn vermutet. Ende des Monats soll der Unglücksort nun für tiefer gehende Recherchen von der Stadt an die Staatsanwaltschaft übergeben werden.
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Quelle: Kölner Express, 9.8.2011