Das Rheinische Literaturarchiv (RLA) im Heinrich-Heine-Institut möchte – nach „Box it! Literatur und Jugend“ (2009) und „Starschnitt Archiv. Das Archivieren des Gegenwärtigen“ (2010) – im Mai 2011 erneut ein archivpädagogisches Projekt starten. Das „HÖRBAR-Mobil“, das im Rahmen des Wettbewerbs „Archiv und Jugend“ von der Landesregierung NRW unterstützt wird, bringt Archivinhalte in ansprechender Form direkt an Orte, wo Jugendliche tatsächlich sind. Um ihrem Rezeptionsverhalten entgegenzukommen, sollen den Jugendlichen hier speziell akustische Bestände des Archivs, historische Reden und Dichterlesungen, aber auch neueste „Stimmen“ aus dem Pop- und Poetry-Slam-Bereich, nahe gebracht werden.
Das „HÖRBAR-Mobil“ ist ein auffällig gestaltetes Werbefahrrad, mit dem die Projekt-Mitarbeiter (jüngere Mitarbeiter und Honorarkräfte) überall dorthin fahren und sich installieren können, wo die Jugendlichen sich aufhalten: in Jugendzentren, Schulen, Kinos, in der Fußgängerzone. Über eine Reihe von präparierten iPods können die Jugendlichen sich mit den Archivinhalten vertraut machen, aber auch selber aktiv werden.
Das Angebot des „Hörbar-Mobils“ teilt sich in drei Bereiche:
- Geräuscheraten: Wir bieten ein kleines Gewinnspiel an, bei dem Jugendliche sich ganz dem Hörsinn anvertrauen müssen, um zu erkennen, welche Geräusche wir vorbereitet haben. Die Teilnehmer erhalten eine kleine Belohnung.
- Hörarchiv: zu Themen wie Liebe, Schule, Freundschaft, Humor, Politik, Nationalsozialismus, Pop und Spoken Word, Klanglandschaften werden Archivinhalte aus dem Heine-Institut aufbereitet und kommentiert. Damit kombiniert ist ein Quizspiel, bei dem bestimmte Informationen aus den Klangbeispielen herausgefiltert werden müssen. Als Gewinn winkt ein iPod nano.
- Kreativbar: Hier können die Jugendlichen eigene Clips erzeugen, entweder vor Ort mit unserem Aufnahmegerät oder auch mit dem eigenen Handy – es gibt drei Kategorien:
- a) Rezitation: Lese Deinen Lieblingstext vor oder einen der Texte, die das „Hörbar“-Team mit bringt (Kategorie: Bester Vortrag).
- b) Eigener Text: Lese einen Text, den du selbst verfasst hat – Gedichte, Geschichten Raps (Kategorie: Bester Text).
- c) Klanglandschaften: Welchen Klang hat die Stadt? Nimm auf, was Dich umgibt. Hier wird die beste kreative Idee gesucht (Kategorie: Freestyle).
Die Clips der Jugendlichen, die ihre Beiträge auch zu Hause produzieren und per Mail an das Heinrich-Heine-Institut schicken können, werden auf den Instituts-Webseiten im Internet präsentiert und nehmen am „Sound-Clip-Award“ des Heinrich-Heine-Instituts Teil.
27. August 2011, 18-22 Uhr: Abschlussparty mit Adrian Pauly
Bei der offiziellen Preisverleihung im Heinrich-Heine-Institut wird der Düsseldorfer Songwriter Adrian Pauly auftreten. Bei freien Getränken werden hier die besten Soundbeiträge vorgestellt, der iPod nano wird dem oder der glücklichen Gewinner/in übergeben und nicht zuletzt werden Geldpreise von insgesamt 500 EUR unter den Gewinnern des „Sound-Clip-Awards“ aufgeteilt!
Projektleitung und Kontakt:
Dr. Enno Stahl (enno.stahl@duesseldorf.de), Tel: 0211-899-5986
Internetkoordination:
Elena Camaiani (elena.camaiani@duesseldorf.de)
Projektteam:
Jan-Birger von Holtum, Gaby Köster, Dennis Palmen, Martin Willems