Großes Interesse an Geschichtswettbewerb-Auftakt im Stadtarchiv Münster

Große Resonanz fand die Auftaktveranstaltung zum neuen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, zu der das Stadtarchiv Münster die großen Archiven in Münster, der Stadtbücherei, die Villa ten Hompel und den Stadtheimatbund sowie besonders alle interessierten Lehrerinnen und Lehrer der weiterführenden Schulen eingeladen hatte. Eine besondere Veranstaltung zum Geschichtswettbewerb für Grundschulen und Förderschulen findet am 22. September um 16 Uhr im Stadtarchiv statt.

Zum Rahmenthema "Ärgernis, Aufsehen, Empörung. Skandale in der Geschichte" sind Schülerinnen und Schüler bis 21 Jahre aufgerufen, Themen aus ihrem persönlichen oder lokalen Lebensumfeld auszuwählen und zu untersuchen. Bis Ende Februar 2011 haben die Kinder und Jugendlichen Zeit, auf Spurensuche zu gehen, zu forschen und zu entdecken.

Prof. Dr. Saskia Handro (Institut für Didaktik der Geschichte und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Körber-Stiftung) wies darauf hin, dass die Skandal-Forschung der Bundesrepublik noch nicht sehr ausgeprägt sei. Neben wenigen großflächigen Untersuchungen gebe es nur für einige Großstädte Publikationen zu diesem Thema. In Münster haben die Schülerinnen und Schüler die Chance, mit ihren Fragestellungen zu Skandalen in der Geschichte Neuland zu betreten. Für mögliche Forschungswege gab sie zahlreiche Anregungen aus allen gesellschaftlichen Bereichen.

Gisela Pauge vom Geschwister-Scholl-Gymnasium berichtete den Lehrerinnen und Lehrern über ihre Tätigkeit als Tutorin bei der Betreuung von Wettbewerbsbeiträgen. Dr. Ralf Klötzer erklärte die Kriterien, nach denen die Regionaljury ihre Bewertung vornimmt. Roswitha Link vom Stadtarchiv und Prof. Handro erläuterten die Anforderungen an die Teilnehmer, die es bis in die Bundesjury schaffen.

Das Stadtarchiv bietet Teilnehmerinnen und Teilnehmern am aktuellen Geschichtswettbewerb Beratung und Unterstützung bei der Suche nach einem Thema und bei der Materialrecherche an. In kleinen Schülerworkshops erfahren die Kinder und Jugendlichen, was sie bei der Anfertigung ihrer Arbeiten berücksichtigen müssen und wie sie ihre Zeit am besten planen. Ansprechpartnerin ist Roswitha Link, Telefon: 0251 / 4 92-47 03 oder E-Mail: LinkRoswitha@stadt-muenster.de. Auch die anderen münsterschen Archive, Stadtbücherei und Villa ten Hompel bieten allesamt ihre Unterstützung an und brachten auch gleich konkrete Themenvorschläge mit.

Quelle: Stadt Münster, Pressemitteilung, 17.9.2010

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