Im Stadtarchiv Krefeld wird zwischen dem 13. September und dem 22. Oktober 2010 die Ausstellung "Zweidimensionale Räumlichkeiten" des Krefelder Künstlers Theo Windges gezeigt. Die Eröffnung findet im Rahmen von des Galeriensonntags "Kunst in Krefeld" am 12.9. um 11 Uhr (bis 18 Uhr) statt.
Es besteht die Möglichkeit, den Digitaldruck "Tribünenaufgang zur Pferderennbahn", 2009 (30 x 40 cm, Auflage: 15 Exemplare, handsigniert und nummeriert) für 50 Euro zu erwerben. – Öffnungszeiten des Krefelder Stadtarchivs (Girmesgath 120 – hinter dem Stadthaus – 47803 Krefeld: Mo-Fr 8.30 bis 12.30 Uhr, Mo-Mi 14.00 bis 16.00 Uhr und Do 14.00 bis 17.30 Uhr.
Zur Person: Theo Windges (geb. 1943) entnimmt seine künstlerischen Quelldaten seinen alltäglichen Wahrnehmungen, bevor er sie reduktiv zerlegt oder phantastisch, zeichenhaft einer neuen Wirklichkeit und Sicht komprimiert. Dabei nutzt er nur die Bild-Werdungsprozesse der Fotografie, inklusive aller heute verfügbaren digitaler Bildbearbeitung, jenseits klassischer oder synthetisierender Kunstpraxis.
Sein Atelier, das früher als Schwimmbad fungierte, wurde für Theo Windges zum magischen Ort seiner neuen, radikalen Raum-Konstrukte, die reduziert auf schwarze und weiße Flächen, den perspektivischen Raum mit seinen Kanten und Grenzen, wie mit einem Skalpell geschnitten, zu körper-, farb- und texturlosen Flächen überführen und in diesem entmaterialisierten Zustand einfriert, die er, scheinbar widersprüchlich, als "zweidimensionale Räumlichkeiten" tituliert.
Der Betrachter wird gezwungen den gewesenen Raum im Kopf neu zu ergänzen, zu rekonstruieren, mit eigener Phantasie zu reagieren. Theo Windges gelangt zu einer kompromisslosen, medial reinen Formensprache, die gerade in ihrer absolut, schemenhaften Reduktion provozierend auf das Ganze verweist. Seine Arbeiten sind der Konkreten-Fotografie zuzuordnen.
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