„Melanchthon und Nürnberg“ heißt die lokale Ergänzung zur Wanderausstellung „Grenzen überwinden. Die Bedeutung Philipp Melanchthons für Europa“, die vom 16. April bis 7. Mai 2010 in St. Egidien am Egidienplatz gezeigt wird.
Wenn man auf den Egidienberg geht, kommt man an Philipp Melanchthon nicht vorbei. Seit 1826 steht sein Denkmal vor dem ehemaligen Gymnasium, das er 1526 gegründet hat. Wie kam es dazu? Wie sah sein pädagogisches Programm aus? Wer war dieser geniale Kopf der Reformation, ohne dessen Sprachkenntnisse es keine „Lutherbibel“ gäbe? Wer war dieser kluge Kirchendiplomat, der im Augsburger Bekenntnis die Sache der Evangelischen auf den Punkt gebracht hat, dennoch das Band zur „einen heiligen katholischen Kirche“ nicht zerschneiden wollte? Die Wanderausstellung der Europäischen Melanchthon-Akademie Bretten gibt einen Überblick über sein Leben.
Die lokale Ergänzung – erstellt durch Landeskirchliches Archiv der ELKB, Staatsarchiv Nürnberg, Stadtarchiv Nürnberg und Stadtbibliothek Nürnberg – will Melanchthons Beziehungen zur Stadt Nürnberg erhellen. Archivalien und alte Bücher erinnern an sein hiesiges Wirken und erzählen von seinem wissenschaftlichen „Netzwerk“, das auch nach Nürnberg reichte. Außerdem erfährt man Wissenswertes zur Geschichte und Bibliothek des Melanchthon-Gymnasiums und kann einen Blick werfen auf einige besonders interessante Stücke aus der berühmten Melanchthon-Sammlung des Reformationsforschers Georg Theodor Strobel.
Die Ausstellung ist in der Zeit vom 16. April 2010 bis 7. Mai 2010 täglich 9.00 bis 18.00 Uhr (außer Sonntags) geöffnet (Eintritt frei): Kirche St. Egidien, Egidienplatz, Nürnberg.
Link: http://www.stadtarchiv.nuernberg.de/download/Melanchthon.pdf (Programmheft zum Melanchthonjahr 2010)
Kontakt:
Evang.-Luth. Nürnberger Innenstadt
Kirchengemeinde St. Egidien
Burgstr. 1-3
90403 Nürnberg
Tel. 0911/214 25 00, Fax 0911/214 25 17
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