Die „Commission International de Diplomatique" und das Niederösterreichische Landesarchiv veranstalteten vom 23. bis 25. September 2009 in St. Pölten eine dreitägige Konferenz mit dem Titel „Regionale Urkundenbücher". Im Rahmen dieses 12. Internationalen Kongresses für Diplomatik befassten sich MittelalterforscherInnen aus ganz Europa mit Methoden und Problemen der Erarbeitung und Herausgabe von Quellenwerken, die für die Wissenschaft bzw. für die lokale Forschung von großer Wichtigkeit sind. Auf dem Programm der Konferenz stand u. a. auch ein Besuch des Archivs des Stiftes Göttweig.
„Die intensive Erforschung von Urkunden ist auch in Niederösterreich ein wichtiges Anliegen und hat bereits Tradition. Das NÖ Landesarchiv arbeitet nach einem Vorausband und einem ersten Band derzeit am zweiten Band des ‚NÖ Urkundenbuches\’", meinte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka im Hinblick auf den Stellenwert der Thematik im Bundesland Niederösterreich.
Bei der „Commission International de Diplomatique" handelt es sich um eine Interessenvertretung, die sich mit Mittelalterforschung beschäftigt und aus rund 70 SpezialistInnen aus ganz Europa besteht. An der Konferenz in St. Pölten nahmen rund 50 Personen teil, die u. a. aus Spanien, Italien, Russland, England, Frankreich, Portugal, Polen, Deutschland, Holland, Ungarn, der Schweiz und Österreich kamen.
Kontakt:
Commission Internationale de Diplomatique
Prof. Dr. Theo Kölzer, Präsident
Historisches Seminar, Abteilung für Historische Hilfswissenschaften und Archivkunde
Konviktstr. 11
D-53113 Bonn
tel. 0049-228/735167, fax 0049-228/735166,
t.koelzer@uni-bonn.de
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