Magdeburgs Archive bilden Notfallverbund

Sechs Archive aus Magdeburg wollen im Fall von Katastrophen wie Hochwasser und Bränden künftig enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Übereinkunft zu einem Notfallverbund soll am 3. September 2009 unterzeichnet werden. Dies sei unter anderem eine Reaktion auf den verheerenden Brand der Anna Amalia Bibliothek in Weimar sowie den Einsturz des Kölner Stadtarchivs, sagte Landtagssprecherin Ursula Lüdkemeier.

Dem Verbund werden das Landeshauptarchiv Magdeburg, das Stadtarchiv Mageburg, das Parlamentsarchiv, das Archiv des Bistums Magdeburg, das Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und die Stasi-Unterlagenbehörde angehören.

"Katastrophenfälle sind in der Regel für ein einzelnes Archiv überhaupt nicht zu schultern, aus dem Grund müssen Kollegen aus anderen Einrichtungen rasch einspringen", erklärte Detlev Heiden, Abteilungsleiter des Landeshauptarchivs, gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung. Das betreffe die fachkundige Bergung und Sicherung von bedrohten Beständen, aber auch die Bereitstellung von Ausweichflächen. Es sei geplant, Alarm- und Notfallpläne zu erstellen und dann untereinander auszutauschen.

Quelle: Christian Schafmeister, Mitteldeutsche Zeitung, 31.8.2009; Landtag Sachsen-Anhalt, Pressemitteilung, 31.8.2009.

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