Kölner Stadtarchiv nicht tot

Am 24. März 2009 ist der "Koordinierungsstab Unglücksstelle Waidmarkt\“ zu seiner vierten Sitzung unter der Leitung von Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma zusammengetreten, um weitere Maßnahmen zu beraten.

Zum Teil auftretender starker Regen mit Windböen hat die Bergung des Archivgutes zuletzt behindert, weil nur kleine Bereiche des mit einer Plastikplane überzogenen Schuttberges aufgedeckt werden konnten. Eine größere Arbeitszone war nicht möglich, weil die Gefahr zu groß war, dass Teile des Archivgutes nass werden könnten. Bisher sind rund 4.700 Tonnen Schutt an der Unglücksstelle abgetragen worden, das entspricht rund 330 abtransportierten LKW-Ladungen.

Insgesamt läuft die Bergung schneller als ursprünglich gedacht. Von rund 30 Regalkilometern an Archivgut sind bisher schätzungsweise 6 Regalkilometer geborgen worden. Verhältnismäßig viele Teile sind überraschend gut erhalten und müssen nur gereinigt werden. Dr. Bettina Schmidt-Czaia, Leiterin des Historischen Archivs der Stadt Köln sagte: "Es besteht möglicherweise die Chance, große Teile des Archivs wiederzubekommen. Das Archiv ist nicht tot!"

Über Ostern sollen die Bergungsarbeiten an der Unglücksstelle von Karfreitag bis einschließlich Ostermontag ruhen. Dafür haben sich Oberbürgermeister Fritz Schramma und der Koordinierungsstab ausgesprochen. Den erschöpften Einsatzkräften und Helfern vor Ort wird damit eine kleine Pause gegönnt.

Kontakt:
Historisches Archiv der Stadt Köln
Tel.: 0221-22124455 oder 0221-22128746
claudia.tiggemann-klein@stadt-koeln.de
monika.frank@stadt-koeln.de

Quelle: Stadt Köln, Pressemitteilung, 24.3.2009

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