Mit der fortschreitenden Digitalisierung im Medienbereich müsse man sich auf eine Zeit einstellen, in der kein Tonband und keine Filmrolle mehr genutzt werden, so die Medien Bildungsgesellschaft Babelsberg gGmbH in einer Pressemitteilung zum Start des Projektes "CINEARCHIV digital" (siehe Bericht vom 9.4.2008). Bereits heute könnten in der Mediennutzung die vorhandenen und archivierten Inhalte nur dann effektiv und in relevanten Dimensionen ausgewertet werden, wenn sie in digitaler Form verfügbar sind.
Das von der gemeinnützigen Medien Bildungsgesellschaft Babelsberg jetzt gestartete Projekt „CINEARCHIV digital“ entwickelt Lösungen, um audiovisuelles Material optimal zu digitalisieren sowie umfassend zu erschließen, um es einer breiten Nutzergruppe zugänglich zu machen. Dabei gilt es zum einen, wertvolles Kulturgut zu erhalten. Zum anderen sind Filme und AV-Medien wirtschaftliche Güter, die auch weiterhin ausgewertet und nutzbar gemacht werden müssen.
„CINEARCHIV digital“ bündelt und koordiniert gemeinsam mit Archiven, Lizenzinhabern, technischen Dienstleistern, Forschungseinrichtungen und Vertriebspartnern erstmals die notwendigen Schritte des komplexen Digitalisierungsprozesses. Der Fokus liegt auf dokumentarischen, zeithistorischen Inhalten aller analogen Formate.
Die Vision von „CINEARCHIV digital“ ist ein Internet-Marktplatz für audiovisuelle Inhalte. Das Portal zeichnet sich durch umfangreiche Inhalte, einfachen Zugriff und hohe Trefferquoten aus. Es soll neben Kunden aus dem professionellen Medienbereich auch das erstarkte Interesse an historischen Inhalten von privaten Nutzern bedienen.
Das Projekt startet am 16. Oktober 2008 mit einer großen Kickoff-Veranstaltung in Potsdam-Babelsberg und wird im Frühjahr 2009 mit einer öffentlichen Veranstaltung die Ergebnisse präsentieren. Für die aktive Mitarbeit an dem Projekt konnten bereits zahlreiche renommierte Partner gewonnen werden, u.a. die DEFA-Stiftung, das Bundesarchiv-Filmarchiv, Chronos-Media und die Heinrich Böll-Stiftung als Archive, Studio Hamburg, TeleFactory Babelsberg, Elektrofilm TMT und IVZ (ARD) als technische Dienstleister, das Hasso Plattner Institut Potsdam, Fraunhofer Institut Bonn, Heinrich Hertz Institut Berlin und die Fachhochschule Potsdam als Forschungsinstitutionen und IT-Systemtechniker sowie Grundy UFA, In2 und Interlake Informationssysteme als Vertriebspartner.
Das Förderprogramm „Innovationsforen – Unternehmen Region“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fördert „CINEARCHIV digital“ über sechs Monate und dient der Netzwerkbildung. Die Medien Bildungsgesellschaft Babelsberg wird als Initiator des Projektes die Entwicklung und Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerkes und des Innovationsforums koordinieren und weiterhin ein aktives Marketing zur Erweiterung des Netzwerkes und des Kundenstamms betreiben.
Kontakt:
Medien Bildungsgesellschaft Babelsberg gemeinnützige GmbH
Frau Claire Müller
Dianastraße 44
14482 Potsdam
Tel.: +49.(0)331.721 21 69
Fax: +49.(0)331.721 21 77
cmueller@mb-babelsberg.de
www.mb-babelsberg.de
www.cinearchiv.de
Quelle: Medien Bildungsgesellschaft Babelsberg gGmbH, Presseinformation, 8.10.2008