Wenngleich politisch umstritten, hatte bereits Ende Juni 2008 der Liegenschafts- und Hauptausschuss der Stadt Aachen einstimmig die ersten Weichen für das interkulturelle Zentrum "Haus für Integration und Identität" im Aachener Ostviertel gestellt (siehe Bericht vom 19.6.2008). Auch das Stadtarchiv Aachen soll hier im im Rheinnadel-Industriebau seine neue Heimat finden.
Das Projekt sollte den städtischen Etat zunächst mit rund 6,1 Millionen Euro belasten. Nun jedoch sind die voraussichtlichen Kosten um satte 2,5 Millionen Euro gestiegen; der städtische Eigenanteil wird von der Verwaltung jetzt auf rund 8,6 Millionen Euro beziffert. Das Stadtarchiv, das Ende Juni noch mit 3,8 Millionen Gesamtbaukosten veranschlagt wurde, schlägt nun mit gut 4,8 Millionen Euro zu Buche.
Als Begründung für die Kostenexplosion wird eine weitere Konkretisierung der Kosten mit dem Architekten benannt. Nun wird eine neuerliche Reaktion der Politik auf den drastischen Kostenanstieg erwartet, da ein zuvor ins Felde geführtes Einsparpotenzial des Projektes nicht mehr gegeben scheint.
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Quelle: Property Magazine, 12.8.2008; Oliver Schmetz, Aachener Zeitung, 11.8.2008