Der 2001 begonnene und 2007 fortgeschriebene "KulturDialog" in Mülheim an der Ruhr dient der Entwicklung der städtische Kulturarbeit als Ergebnis eines öffentlichen Diskussionsprozesses. Beispielsweise sind der demografische Wandel, das bürgerschaftliche Engagement, die Entwicklung der Kulturwirtschaft oder die Integration von Migrantinnen und Migranten aufgrund ihrer hohen kultur- und gesellschaftspolitischen Relevanz Themen des KulturDialogs. Nicht zuletzt stellt die Verleihung des Titels Kulturhauptstadt Europas 2010 an das Ruhrgebiet die kommunale Kulturarbeit vor neue inhaltliche Herausforderungen.
Im KulturDialog ist unter anderem festgeschrieben, dass das Mülheimer Stadtarchiv als \“Kompetenzzentrum Geschichte\“ im \“Haus der Stadtgeschichte\“ aufgehen soll. Als Gebäude dafür soll der Stadt die alte Augenklinik an der Von-Graefe-Straße dienen (siehe Bericht vom 22.5.2007). Ziel sei die Eröffnung im Jahr der Kulturhauptstadt 2010, so Kulturbetriebsleiter Dirk Schneider. Dort soll in enger Zusammenarbeit mit den anderen Instituten ein Mülheimer Geschichtsnetzwerk entstehen. Als Steuerungsstelle ist das Stadtarchiv künftig organisatorisch für die historischen Museen zuständig. Dabei steht die Weiterentwicklung der Konzepte für die Museen Schloss Broich, Tersteegenhaus und Büromuseum im Vordergrund.
Die Zusammenarbeit mit Schulen soll ausgebaut und ein archivpädagogisches Konzept erstellt werden. So wird das laufende Projekt \“Archiv & Schule\“ im Haus der Stadtgeschichte auf eine neue Basis gestellt. Daneben soll es zu den laufenden Vorträgen zur Mülheimer Geschichte eine neue Schriftenreihe geben. Ausgewählte Schriften sollen online gestellt werden.
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Quelle: Margitta Ulbricht, WAZ, 4.4.2008