Den jüngsten größeren Neuzugang ins Archiv des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. (IGPP) stellt eine umfangreiche Sammlung von Druckschriften zum Thema „Schlaf- und Traumforschung“ dar. Diese wissenschaftliche Literatursammlung wurde von der Psychologin Inge Strauch, selbst ausgewiesene Expertin auf diesem Forschungsfeld, in jahrzehntelanger Arbeit zusammen getragen. Inge Strauch arbeitete von 1956 bis 1963 als Assistentin von IGPP-Gründer Hans Bender am Psychologischen Institut der Universität Freiburg. Heute ist sie Vorstandsmitglied des Trägervereins des IGPP. In den siebziger Jahren konnte sie an ihrer neuen Wirkungsstätte am Psychologischen Institut der Universität Zürich ein Schlaflabor etablieren und die Schlaf- und Traumforschung maßgeblich voranbringen.
Abb.: Sonderdruck von Strauch, Inge: Untersuchungen über verschiedene Studen der Traumerinnerung. In: Bericht über den 22. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Göttingen 1960, 285-287 [Sammlungsnummer 498] (IGPP-Archiv, 40/15/13)
Bei dem von Inge Strauch gesammelten Material handelt sich überwiegend um Sonderdrucke und Kopien von Einzelstudien aus dem Zeitraum von 1953 bis 1999, beginnend mit Aufsätzen der amerikanischen Forschungspioniere Fisher, Aserinsky und Kleitman. Die mehr als 2.000 Einheiten, ursprünglich in Hängesammlern deponiert, nehmen im Archiv 2,6 lfdm. ein. Der Bestand ist durch eine mitgelieferte Datenbank sowie eine alphabetische Findliste leicht recherchierbar. Mit dieser neuen Sammlung werden die schon vorhandenen Bestände zum Thema „Traum“ und „Traumforschung“ im Archiv des IGPP in hervorragender Weise ergänzt. Das „Freiburger Traumarchiv“ liefert reichhaltige Ressourcen für entsprechende Forschungsvorhaben.
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Quelle: Uwe Schellinger, Schaufenster ins IGPP-Archiv Nr. 03-08, 1.3.2008