Aus dem Nachlass der Schriftstellerin Marie Schloß (1872 – 1952) erhielt das Stadtarchiv Karlsruhe zwölf weitere Autographen als Geschenk, bei denen es sich um Briefe, Postkarten und Danksagungskarten des Schriftstellers Wilhelm Raabe (1831 – 1910) handelt. Bereits im Jahr 2005 waren dem Stadtarchiv 280 Dokumente aus dem Nachlass der Schriftstellerin, Politikerin und Frauenrechtlerin Marie Schloß aus den Jahren 1900 bis 1952 von ihrer Enkelin übergeben worden. Marie Schloß, die von 1908 bis 1912 in Karlsruhe lebte und hier einem Kreis gebildeter Frauen aus dem Bürgertum angehörte, war neben ihrem Engagement für die Frauenbewegung seit ihrem sechzehnten Lebensjahr eine große Verehrerin Wilhelm Raabes. In den Schriftstücken Raabes an Marie Schloß aus den Jahren 1904 bis 1910 bedankt er sich vor allem für ihm zugesandte Romanskizzen, für Widmungen sowie für Grüße zu verschiedenen Festtagen. Er übermittelte aber Marie Schloß auch sein Beileid zum Tode ihres Mannes im Jahre 1907. Zu den Autographen gehört auch eine Bildpostkarte aus dem Jahre 1905, die anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Erstlingswerks von Wilhelm Raabe „Die Chronik der Sperlingsgasse“ herausgegeben worden war. Diese kann übrigens zum Abdruck beim Stadtarchiv Karlsruhe angefordert werden.
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Quelle: ka-city.de, 18.8.2007