Ferienregelung im Stadtarchiv Witten

Vor wenigen Wochen hat das Stadtarchiv Witten darauf aufmerksam gemacht, dass in der Zeit vom 6. bis zum 31. August 2007 die „Aktenaushebung“ nur in dringenden Einzelfällen möglich sei. „Diese Mitteilung hat für etwas Verwirrung gesorgt, denn einige Nutzer und Nutzerinnen waren der Meinung, das Stadtarchiv sei nun für vier Wochen geschlossen“, stellt Dr. Martina Kliner-Fruck, Leiterin des Stadtarchivs Witten, nun klar. Einige Archivbestände, die im Gebäude Ruhrstr. 69 untergebracht sind, können selbstverständlich auch im oben genannten Zeitraum themenbezogen eingesehen werden können. Diese sind u. a. lokale und regionale Zeitungen seit 1848 auf Mikrofilm, die archivierte stadtgeschichtliche Literatur, Chroniken und Festschriften, Adressbücher und Verwaltungsberichte, Ratsprotokolle nach 1945, Postkartensammlungen und ein Teil der Fotosammlungen. Genutzt wird das Stadtarchiv von der städtischen Verwaltung und von externen Verwaltungen, von der auch überregionalen wissenschaftlichen Forschung und von so genannten Laienforschern und -forscherinnen, die zur Geschichte von Stadt und Region arbeiten. Dazu gehört die Geschichte von Wittener Persönlichkeiten, Parteien, Gebäuden, Firmen, Vereinen, Straßen, städtischen und sonstigen Einrichtungen usw. Auch Familienforscher finden über Auskünfte aus der mikroverfilmten Meldekartei und Einwohnerlisten zweckdienliche Hinweise für ihre zum Teil akribischen Recherchen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs geben personenbezogene Auskünfte für Versicherungsangelegenheiten, gelegentlich auch für polizeiliche Ermittlungen und häufig für Erbenmittlungen. Im Hause erfolgen Bestandsauskünfte und Rechercheempfehlungen für Schülerfacharbeiten, studentische Hausarbeiten, Diplom-, Magister-, Doktorarbeiten und Habilitationsprojekte.

„Es sind nicht nur allein die über 2.500 Nutzungen unseres Angebots in beispielsweise 2006 (ohne Besucherinnen und Besucher einer stadtgeschichtlichen Ausstellung), sondern unsere Nutzerinnen und Nutzern sind auch kommende Generationen, für die die Überlieferung der Gegenwart für die Zukunft zu sichern ist,“ so die Archivleiterin. „Aufgrund der derzeitigen Raumsituation mit der Unterbringung des Hauptteils der städtischen Archivalien an mehreren Standorten, das heißt u. a. mehreren zigtausend Verwaltungsakten, die etwa 400 Meter von Nutzerräumen und Büros nach spezieller Nummeridentifikation eingelagert sind, so Dr. Kliner-Fruck, kann es schon mal bei der aufwendigen Aktenaushebung zu personellen Engpässen kommen. „In den nächsten vier Wochen werden wir nicht – wie bisher – dreimal wöchentlich nach vorheriger Bestellung die Aktenholung leisten können. Selbstverständlich laufen jedoch unsere üblichen Beratungen und die Einsichtnahme in das in der Ruhrstraße 69 vorhandene Archivgut. Da aber auch die Leseplätze an Mikrofilmgeräten begrenzt sind, empfiehlt sich eine telefonische Anmeldung.

Kontakt
Stadtarchiv Witten
Ruhrstraße 69
58452 Witten
Tel.: 02302 / 581 – 2415
Fax: 02302 / 581 – 2497
stadtarchiv@stadt-witten.de 

Quelle: Pressemitteilung Universitätsstadt Witten, 1.8.2007

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