Im Rahmen einer kleinen Sommerserie widmet sich die WAZ der Geschichte des kürzlich an neuem Standort eröffneten Stadtarchivs Bochum. Im ersten Teil erinnerte man an die Anfänge des Hauses unter der Leitung des Schulrektors Bernhard Kleff. Zu voller Blüte und großem öffentlichen Interesse gelangte das Stadtarchiv Bochum aber erst Jahre später, als Dr. Johannes Volker Wagner ab 1974 die Leitung des Hauses von seinem Vorgänger Dr. Helmut Croon übernahm. Genau dreißig Jahre lang lenkte er die Geschicke des Hauses und formte aus dem Stadtarchiv ein lebendiges, innovatives Haus, das allen Bürgern offen steht.
Wagner hatte in Paris studiert und kam vom Bundesarchiv Koblenz nach Bochum. \“Meine Aufgabe bestand darin, das Archiv nach modernem Standard neu zu organisieren, es zu verändern und den gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen", so der Ruheständler gegenüber der WAZ. Zu Beginn seiner Amtszeit hatte Wagner zur Verwirklichung dieses Vorhabens manchen Kampf auszufechten. 1984 konnte Wagner schließlich durchsetzen, vom damaligen Standort Arndtstraße in das weitaus größere alte Hein-de-Groot-Gebäude an der Kronenstraße zu ziehen. Zusammen mit seinen zwanzig Mitarbeitern interessierte es ihn vor allem, welche Teile der umfangreichen Überlieferung "für zukünftige Generationen wichtig sein könnte\“, sagt Wagner.
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Quelle: Sven Westernströer, WAZ (Lokalteil Bochum), 18.7.2007