Das Buchprojekt mit dem sich zur Zeit die Stadtarchivarin von Bad Oldesloe, Dr. Sylvina Zander beschäftigt, trägt den Arbeitstitel \“Bad Oldesloe – Stadt am Wasser" (siehe Bericht vom 8.1.2007). Im Jahre 2008 soll das Werk, das in den einzelnen Kapiteln einen Überblick über die Geschichte der Mühlen, den Bau- und die Nutzung der Brücken, den Fischfang sowie die Schifffahrt auf der Trave gibt, erscheinen. Aber auch Themen wie eine zunehmende Verunreinigung der Gewässer und das wachsende Interesse an dem dringend notwendigen Naturschutz kommen nicht zu kurz. Großen Wert legt die Stadtarchivarin auch darauf, das Leben der Menschen darzustellen, die entlang der Oldesloer Flüsse wohnten und arbeiteten.
Zur Zeit beschäftigt sich Dr. Sylvina Zander bei ihren Recherchen im Stadtarchiv Bad Oldesloe hauptsächlich mit der Bedeutung des Moores, von dem es in früheren Jahrhunderten reichlich in der Umgebung von Bad Oldesloe gab. Heute weisen nur noch ein paar Stellen auf diese wichtige Einnahmequelle der damaligen Bevölkerung hin. Denn bevor die Kohle als Brennstoff entdeckt wurde, benutzte man zum Heizen entweder Holz oder Torf. So wurden allein in dem zu Bad Oldesloe gehörenden Moor gegen Ende des 18. Jahrhunderts ca. 600.000 Soden Torf gestochen. Dabei mussten vor allem im Sommer auch viele Kinder mithelfen. Wer Näheres zur Geschichte des Moores erfahren möchte, kann dieses im Bad Oldesloer Heimatmuseum tun. Darüber hinaus ist Dr. Sylvina Zander an zusätzlichen Informationen interessiert, die sich auf das heimische Moor beziehen, um dieses wichtige Thema ausführlich darstellen zu können.
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Quelle: Susanna Fofana, Lübecker Nachrichten, 22.4.2007