Digitalisierung von Datenblättern im Stadtarchiv Amberg

Der Fotograf Alma Mollemans lichtet im Auftrag der "Genealogical Society of Utah" Akten zu Personenbeständen aus dem Magazin des Stadtarchivs Amberg ab. Die Mormonen, die aus religiösen Gründen bestrebt sind, einen lückenlosen Nachweis ihrer Vorfahren zu bekommen, geben entsprechende Arbeiten weltweit in Auftrag. In einem extra angelegten Bergwerksstollen in Salt Lake City haben sie bereits Unmengen entsprechender Daten gesammelt. Da alle dort gespeicherten Daten kostenlos und frei zugänglich sind, dürfen deshalb auch die Datenschutzbestimmungen nicht außer Acht gelassen werden. Stadtarchivar Johannes Laschinger betont deshalb, dass die Digitalisierung ganz im Einklang mit den hiesigen Datenschutzbestimmungen geschieht. Es wird strengstens darauf geachtet, dass die 100-jährige Schutzfrist eingehalten wird, also keine Personendaten ab 1907 weitergegeben werden. Als Gegenleistung für sein Entgegenkommen erhält das Stadtarchiv Amberg eine Kopie der ca. 560.000 Aufnahmen von Einwohnerbögen, von denen bereits 360.000 digitalisiert sind. Aus Kostengründen wäre es dem Stadtarchiv kaum möglich, diese Arbeiten selbst in Auftrag zu geben, die sich auf etwa 50.000 bis 60.000 Euro belaufen würden. Parallel zum Stadtarchiv Amberg werden auch im Staatsarchiv Amberg die entsprechenden Daten digitalisiert.

Kontakt
Stadtarchiv Amberg
Zeughausstraße 1
92224 Amberg
Tel.: 09621 / 10 – 266 oder – 268
Fax: 09621 / 10 – 828
stadtarchiv@amberg.de

Quelle: Andreas Ascherl, Oberpfalznetz, 20.2.2007

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