Umfangreiche Restaurierungsarbeiten im Stadtarchiv Amberg

Im Stadtarchiv Amberg, das – wie Archivleiter Dr. Johannes Laschinger betont – zu den bedeutendsten Stadtarchiven in Nordbayern gehört, ist die Geschichte Ambergs fast lückenlos dokumentiert. Die älteste Urkunde, in der Kaiser Konrad II. dem Bamberger Bischof Eberhard I. Bann-, Markt-, Zoll- und Schiffahrtsrechte und alle Rechte, die der Kaiser und der bayerische Herzog in dem damals \“Ammenberg\“ genannten Ort hatten, gewährte, stammt aus dem Jahr 1034. Das Stadtarchiv Amberg verfügt über 2000 laufende Meter Archivalien, von denen gut 1.200 laufende Meter ihre Entstehung dem Wirken der Amberger Stadtverwaltung verdanken. Zu dieser städtischen Überlieferung zählen mehr als 2.400 Pergamenturkunden, 440 Amtsbücher sowie mehrere tausend Rechnungen; – historische Quellen ersten Ranges, die bereits vielfach für wissenschaftliche Publikationen genutzt worden sind. Des weiteren gehören zum Archivbestand umfangreiche Nachlässe und Deposita, alle seit 1851 in Amberg erschienene Tageszeitungen, eine aus rund 7 500 Einzelstücken bestehende Plakat- und Plansammlung sowie ein Bildarchiv mit mehr als 50.000 Fotografien. Damit alle diese wertvollen Dokumente auch weiterhin für Forschungszwecke zur Verfügung stehen, wird jetzt mit umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen dem teilweise schon fortgeschrittenen Zerfallsprozess entgegengewirkt. 

Kontakt
Stadtarchiv Amberg
Zeughausstraße 1
92224 Amberg
Tel.: 09621 / 10-266 oder -268
Fax: 09621 / 10-828
stadtarchiv@amberg.de

Quelle: Mittelbayerische Zeitung, 16.01.2007

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