Die Wanderausstellung zum Hochwasserschutz entlang der Elbe wird am 15.11.2006 im Naturkundlichen Museum Mauritianum, Altenburg eröffnet. Ob Dresden, Prag oder das Altenburger Land – nach dem Dauerregen im August 2002 bot sich im Elbeeinzugsgebiet ein Bild, das man bis dahin nicht für möglich gehalten hatte. Das „Jahrhunderthochwasser” richtete Schäden in Milliardenhöhe an und entzog vielen Menschen die Existenzgrundlage. Seitdem wurden in den betroffenen Regionen zahlreiche Schritte für einen verbesserten vorbeugenden Hochwasserschutz in die Wege geleitet. Auch das von der EU geförderte INTERREG-Projekt ELLA (Hochwasserschutz ELBE und LABE) befasst sich seit Mitte 2003 mit dieser Thematik. Eine im Rahmen dieses Projektes erstellte Wanderausstellung widmet sich dem vorsorgenden Hochwasserschutz entlang der Elbe und ihren Nebenflüssen. Es wird gezeigt, wie Hochwasser entsteht, was Bund, Länder und Kommunen, aber auch die Betroffenen zum Hochwasserschutz beitragen und wie sie von dem transnationalen Projekt ELLA profitieren können.
Die Ausstellung entstand in Kooperation zwischen dem Sächsischen Staatsministerium des Inneren (Leadpartner des EU-Projektes), dem Naturkundlichen Museum Mauritianum Altenburg, dem Thüringischen Staatsarchiv Altenburg, der Universität Göttingen und dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. „Mit dieser Ausstellung werden die fachlich komplizierten Inhalte des Hochwasserschutzes für jeden verständlich dargestellt und das Bewusstsein für dieses wichtige Thema vor Ort weiter gestärkt“, bestätigte der Minister Volker Sklenar (MdL/CDU). Die Wanderausstellung besteht aus Postern, Filmen und weiteren Ausstellungsobjekten sowie viel Informationsmaterial zum Mitnehmen. Die Filme beinhalten Dokumentationen des Elbe-Hochwassers im August 2002, betrachten einzelne Schadensfälle und zeigen Möglichkeiten auf, wie die betroffenen Einwohner aktiv an der Verbesserung des Hochwasserschutzes mitwirken können. Begleitet wird die Wanderausstellung von Vorträgen zur Thematik. Außerdem wird es auch Bildungsangebote für Schulen geben.
Die Ausstellung wird im Naturkundlichen Museum Mauritianum in Altenburg vom 15.11.2006 bis zum 25.2.2007 zu sehen sein und danach auf das Gelände der Erfurter Gartenbauausstellung (ega) wechseln und dort vom 01. bis 24.03.2007 in der Empfangshalle präsentiert. Im Eröffnungsvortrag am 15.11.2006, 18.00 Uhr, werden Mathias Deutsch M. A. und Prof. Dr. Karl-Heinz Pörtge von der Universität Göttingen über historische Hochwasserereignisse, die zwischen 1500 und 1990 im Gebiet des heutigen Freistaates Thüringen auftraten, referieren.
Kontakt:
Naturkundliches Museum Mauritianum Altenburg
Postfach 1644
04690 Altenburg
Tel.: 03447/890306
Fax: 03447/2589
pluntke.mauritianum@freenet.de
Quelle: Pressemitteilung Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, 14.11.2006; RegioWeb – das regionale Wirtschaftsportal für Thüringen, 14.11.2006