Professor Dr. Helmut G. Walther von der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist vom Thüringer Kultusminister für eine dritte Amtszeit in den Sachverständigenausschuss National wertvolle Archive des Freistaats berufen worden. Damit gehört der Mittelalter-Historiker an der Universität Jena in den nächsten fünf Jahren erneut zu den fünf Experten, die das Land dabei beraten werden, welche wertvollen Archivalien als Landeskulturgut betrachtet werden sollten. \“Der Schutz national wertvollen Archivguts gehört natürlich zu den grundlegenden Aufgaben eines Mediävisten\“, begründet Prof. Walther die Annahme des Ehrenamtes. \“Gerade der aktuelle Fall der geplanten Veräußerung von als Zeugnissen kulturellen Gedächtnisses einzigartiger mittelalterlicher Handschriften der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe im Zuge eines Finanzausgleichs des Landes Baden-Württemberg mit dem großherzoglichen Haus Baden macht deutlich, welche Bedeutung einem wachsamen Auge für solche Schätze zukommt\“, ergänzt Walther. \“Denn Kulturgüter entziehen sich per Definition einer Kommerzialisierung\“.
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Quelle: Uni-Protokolle Friedrich-Schiller-Universität Jena, 11.10.2006