Rettung für 100.000 Delmenhorster Fotos

Zwischen 1957 bis 1990 lichtete Delmenhorsts damals einziger Porträtfotograf Fritz Kunde fast jedes Hochzeitsfest, aber auch Politiker, Autos und andere Motive stadtweit ab. Seine Negativsammlung, die seine Witwe dem Fotokünstler Johann Peter Eickhorst übergeben hat, liefert daher ein nahezu lückenloses Bild über 30 Jahre Delmenhorst.

Der Haken: Die rund 100.000 Negative sind jahrgangsweise sortiert, ansonsten aber undokumentiert. Auch bereitet die Konservierung Probleme; die Papierhüllen in den verstaubten Ordnern kleben aneinander. Johann Peter Eickhorsts Traum wäre daher die wissenschaftliche Aufarbeitung, zumindest aber die Digitalisierung des Archivs. Man ist dafür auf der Suche nach einem Studierenden, der die Sammlung aufarbeitet und auch nach einem Sponsor, der den Arbeitsaufwand bezahlt. 

Der Fotodesigner Eickhorst würde die Sammlung gern öffentlich zugänglich machen und kann sich dafür des Interesses von Stadtarchiv und Fabrikmuseum sicher sein.

Quelle: Delmenhorster Kreisblatt, 22.3.2006

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