Eine unentbehrliche Quelle für Verwaltung und Chronisten

Die meiste Zeit ihres Arbeitstages widmet Petra Ebert, die Stadtarchivarin von Parchim, der Bearbeitung von Anfragen. 113 Mal öffnete sie letztes Jahr die Archivschränke, um Bürgern zu helfen, die sich mit der Familienforschung beschäftigten, die die Geschichte ihres Vereins aufarbeiteten oder, wie die Mitglieder des Heimatbundes, immer wieder neue lokalgeschichtliche Themen anpackten. In 227 Fällen konnte die Diplom-Archivarin (FH) ihren eigenen Kollegen in den Ämtern der Stadtverwaltung Parchim weiterhelfen. Insgesamt hat Petra Ebert in zwölf Monaten 1.397 Archiveinheiten, also Akten, Bücher, Mikrofilme oder Grundbücher, eingesehen und teilweise kopiert. 480 Archivkartons voller Schrift- und Archivgut hat die Stadtarchivarin zudem im vergangenen Jahr von ihren Kollegen aus dem Rathaus zur Aufbewahrung übernommen.

Aber auch der Reißwolf kam 2005 zum Einsatz. Petra Ebert konnte 280 Kartons und damit 24,37 laufende Meter voller alter Rechnungen, Belege, Mitschriften etc. kassieren. Einen dauerhaften Platz im Stadtarchiv Parchim haben hingegen die Planungsunterlagen großer Bauobjekte sicher. Und auch das älteste aufbewahrte Stück, ein 1351 angelegtes Stadtpfandschuldbuch, soll noch weitere Jahrhunderte in dem 1840 angelegten Archiv überstehen. 

Kontakt:
Stadtarchiv Parchim
Seiteneingang Stadthalle
Putlitzer Straße 56
19370 Parchim 
Tel.: (0 38 71) 7 14 30 – 33
Fax (0 38 71) 7 14 44
bibliothek@parchim.de

Quelle: Christiane Großmann, SVZ, 7.3.2006

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