Das Stadtarchiv Bad Kreuznach sichert Unterlagen mit Bezug zur Stadt Bad Kreuznach und den eingemeindeten Ortschaften Bosenheim, Ippesheim, Planig und Winzenheim. Darüber hinaus verfügt das Archiv über einzelne Akten oder kleinere Konvolute aus Orten der direkten Umgebung. Die Urkunden reichen in das Jahr 1241 zurück; es gibt Akten vom 16. Jahrhundert bis zum Ende des 19. Jahrhundert und Streubestände aus dem 20. Jahrhundert.
Die Stadtarchivarin von Bad Kreuznach, Franziska Blum-Gabelmann, und ihr Team gaben zum örtlichen \“Tag des offenen Archivs\“ einen Überblick über die Funktionen der Einrichtung für die Bürger. Anhand des Themenschwerpunkts Gerberhandwerk konnten sich die Besucher auch ein Bild davon machen, wie die vielfältigen Quellen des Stadtarchivs für eine Forschungsaufgabe, sei es ein familiengeschichtliches oder stadtgeschichtliches Thema, genutzt werden können.
Als \“Gedächtnis von Verwaltung und Stadt\“, das Kulturgüter wie Nachlässe und Sammlungen sowie das immaterielle Erbe der Information für die Bürger bewahre und zugänglich mache, sei das Archiv Dienstleistung und kein Luxus, hob Blum-Gabelmann hervor. Seit zehn Jahren ist das Stadtarchiv im Pförtnerhaus am Schlosspark untergebracht. Hier kann aus räumlichen Gründen nur ein Bruchteil des gesamten Dokumenten- und Nachlassmaterials aufbewahrt werden. Etwa sechs mal soviel lagert verteilt in den städtischen Ämtern. Oberbürgermeister Andreas Ludwig signalisierte in seinem Grußwort, dass er sich für eine räumliche Ausdehnung des Archivs einsetzen werde.
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Dessauerstraße 49
55545 Bad Kreuznach
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Quelle: Christine Jäckel, Allgemeine Zeitung, 27.9.2005