Da die Grundschule es zunächst einmal unternehmen muss, bei ihren Schülerinnen und Schülern Geschichtsbewusstsein anzubahnen, ist es auch unter Archivarinnen und Archivaren durchaus nicht unumstritten, bereits mit Grundschülern das Archiv zu besuchen. Andererseits fordern Lehrpläne, dass der Unterricht durch "eine strukturierte Sicht auf komplexe Phänomene der Lebenswirklichkeit einen systematischeren Zugang zur Welt" vermittelt – was dem Lehrpersonal den Freiraum eröffnet, auch in den Archiven nach lebensnahen und erfahrbaren Lerngegenständen zu suchen.
In seinem Beitrag für die aktuelle Ausgabe 3/2005 der Grevener Geschichtsblätter stellt Stefan Schröder Überlegungen zu dem bislang vernachlässigten Bereich des historischen Lernens mit Grundschulkindern im Archiv an und vertritt dabei den Standpunkt, dass es aufgrund der öffentlichen Zugänglichkeit von Archiven schon aus grundsätzlichen Erwägungen heraus keinen Grund gebe, Grundschüler nicht im Archiv zu empfangen.
Inhaltsverzeichnis
Dirk Brunsmann
\“Es ist vornehmste Pflicht, die Namen dieser Helden der Vergessenheit zu entziehen\“
Steinernes Andenken an die Toten des Ersten Weltkriegs: Das Kriegerehrenmal am Kirchberg
Stefan Schröder
Neue historische Informationsmöglichkeiten im Internet
Stefan Schröder
\“Die vorzüglichste Handlung bestehet hier in dem Gros-Handel\“
Über die wirtschaftliche Situation im Dorf Greven informiert ein preußischer Bericht aus dem Jahr 1803.
Angelika Haves
\“Überleben kann eine schwere Last sein\“
Dokumentation über eine Familie, die als \“Zigeuner\“ von den Nationalsozialisten verfolgt wurde.
Info:
Grevener Geschichtsblätter 3 (2005), 39 S., 22 Abb.
ISBN: 3-928372-14-9, 5 €
Kontakt:
Stadt Greven
Fachdienst Allgemeiner Service, Stadtarchiv
Dr. Stefan Schröder
Rathausstr. 6
48268 Greven
Tel.: 02571/920-358
Fax: 02571/920-320
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