Der Berliner Architekt Hardt-Waltherr Hämer, der mit seiner \“behutsamen Stadterneuerung\“ die Internationale Bauausstellung entscheidend prägte, übergibt sein Archiv der Universität der Künste (UdK). Die UdK werde mit den Plänen, Akten, Fotografien, Dias und Modellen das Werk des 1922 in Lüneburg geborenen Architekten, Stadtplaners und Lehrers würdigen. Die Archivübernahme sei mit einem Forschungsprojekt zum Schaffen Hämers verbunden.
Hämer studierte an der Hochschule für bildende Künste Berlin, Vorläuferin der UdK. 1951 baute er die Schifferkirche im Ostseebad Ahrenshoop. Später profilierte er sich als Theaterarchitekt. Sein Theater in Ingolstadt von 1966 ist das jüngste Baudenkmal Bayerns. Nach Hämers Ruf an die Berliner Hochschule 1967 griff er in seinem Forschungsschwerpunkt Stadterneuerung Impulse der Studentenproteste auf. Der Architekt setzte sich dabei für die Rettung vom Abriss bedrohter Bausubstanz ein.
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Quelle: Die WELT, 1.6.2005