Eine kurfürstliche Entscheidung sorgte in Oer im 18. Jahrhundert für Unruhe. Wie Heimatforscher Gerhard Clarenbach im Rahmen seiner Archivstudien herausfand, hat der Kurfürst von Köln in einem Prozess eine Anordnung getroffen, die dem letzten Willen der wohlhabenden Witwe Merten widersprach. Eine Vorgehensweise, die dem in Oer tätigen Pfarrer Schmitz (1760 bis 1796) nach eigenem Bekunden \“spanisch vorkam\“.
Was war geschehen? Im Stadtarchiv Oer-Erkenschwick – in der Abteilung des Kirchenarchivs Oer – gibt es einen Stapel Akten, die sich mit der so genannten Merten-Fundation beschäftigen. In ihrem Testament von 1745 setze die wohlhabende Witwe Merten, geb. Overbeck, ihren Verwandten Kemper aus Herten zwar als Universalerben ein, verfügte aber, dass ihr Vermögen Kempers Sohn als angehenden Priester als geistliche Stiftung zugute kommen sollte. Der Sohn heiratete aber, und so kam die Fundation nicht zustande, und der letzte Wille der Witwe wurde nicht erfüllt … – Die ganze Geschichte in der Stimberg Zeitung (Oer-Erkenschwick) vom 14.4.2005 …
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