Die in Archiven und Bibliotheken lagernden kostbaren historischen Dokumente sind oft vom schleichenden Verfall bedroht. Viel Interesse wird einer Ausstellung über Papierrestaurierung und -konservierung des Steiermärkischen Landesmuseums in Slowenien, Ungarn und Kroatien entgegengebracht: Die im Vorjahr gezeigte Schau \“Sind sie noch zu retten. Restaurierung und Konservierung von Schriftgut\“ wird von Mai bis September in Maribor (Marburg), Ptuj (Pettau), Celje (Cilli) sowie Ljubljana (Laibach) zu sehen sein.
Die in Graz konzipierte Schau zeigt häufige Schadenstypen an Archivalien und Bibliotheksgut, erläutert ihre Ursachen und Restaurierungsverfahren. Viel Restaurierungsaufwand wäre zu vermeiden, mancher Schaden mit einfachen Mitteln zu verhindern, wenn Dokumente und Fotografien richtig gelagert und behandelt werden würden. Darüber informiert die Ausstellung ebenso wie über die Digitalisierung wertvoller Archivalien, durch die neue Nutzungsformen geschaffen und so die Originale geschont werden.
Das Steiermärkische Landesarchiv bemüht sich auch um die Vermittlung seines Know-How an Archive in Südosteuropa. Immer wieder lädt man beispielsweise Restauratoren u.a. aus Bosnien-Herzegowina und Montenegro zu Schulungen nach Graz ein, die die spezifischen Methoden der Bekämpfung der Mikroben und der Konservierung erlernen sollen.
Kontakt:
Steiermärkisches Landesarchiv
Landesarchivdirektor Hofrat Hon.-Prof. Dr. Josef Riegler MAS
Karmeliterplatz 3,
A-8010 Graz, Austria
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Fax: (0316)877-2954
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Quelle: Kleine Zeitung (Steiermark), 12.4.2005