Vor 60 Jahren, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, konnten alliierte Truppen erstmals den Rhein in Richtung Osten über eine noch stehende Brücke zwischen Remagen und dem Ort Erpel überqueren. Einige Historiker glauben, dass dadurch der Zweite Weltkrieg verkürzt wurde. Die Wehrmacht hatte vergeblich versucht, das Bauwerk zu zerstören. Heute erinnert ein Museum in den linksrheinischen Brückentürmen an die dramatischen Stunden.
Die Eisenbahnbrücke war im Ersten Weltkrieg gebaut worden, um mehr Truppen und Material an die Westfront bringen zu können. 1945 scheiterten die Deutschen an der Zerstörung und Verteidigung der Brücke. Ihre Eroberung durch amerikanische Truppen ging als "Wunder von Remagen" vor allem auch in die amerikanische Geschichte ein. – Auf den Rheinwiesen errichteten die Amerikaner bald Lager für hunderttausende deutscher Kriegsgefangene.
1980 öffnete auf Initiative des Bürgermeisters von Remagen ein Friedensmuseum. Zur Finanzierung hatte der Politiker die Idee, kleine Brocken der Brückensteine mit Echtheitszertifikat als Souvenir anzubieten. Heute sind sie für 30 Euro zu haben. "Bislang wurden mehr als 4.000 Steine verkauft", sagt Stadtarchivar Kurt Kleemann. 2004 zählte das Museum 21. 000 Besucher, darunter viele Amerikaner.
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53424 Remagen am Rhein
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Quelle: Netecho, 3.3.2005