St. Pölten: Arbeitslager für ungarische Juden nachgewiesen

Die Existenz eines Arbeitslagers für ungarische Juden in der Viehofener Au in St. Pölten hat nun eine Historikerin des \“Institutes für Geschichte der Juden in Österreich\“ nachgewiesen. Bei ihren Forschungen im \“Zentralarchiv der Geschichte des Jüdischen Volkes\“ in Jerusalem ist Eleonore Lappin auf diesbezügliche Dokumente gestoßen. Demnach sollen ab 2. Juli 1944 insgesamt 126 ungarische Juden in diesem Lager untergebracht worden sein.

Im Archiv der städtischen Friedhofsverwaltung St. Pölten fanden sich kürzlich die Totenscheine von sechs Lagerinsassen, die im Zeitraum zwischen 22. September 1944 und 5. März 1945 in der Viehofener Au zu Grunde gegangen waren. Da man jetzt immerhin die Namen der Toten, jedoch nicht mehr über das Arbeitslager in der Viehofener Au weiß, werden Zeitzeugen gesucht.

Kontakt:
St. Pölten, Rathaus
Mag. Manfred Wieninger
Tel. 02742/333-2813

Quelle: Der Standard, 27.2.2005

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