Wegen mutmasslicher Kontakte zur baskischen Untergrundorganisation ETA sind Benediktinermönche in den Pyrenäen ins Visier der Justiz geraten. Zwei Mönche wurden vorübergehend verhaftet.
Sie hätten der ETA als Kuriere gedient, berichtete das spanische Fernsehen. Den Mönchen werde zudem vorgeworfen, dass sie Verbindungen zum mutmasslichen obersten ETA-Anführer Mikel Albizu Iriarte alias Antza hatten, der im Oktober in Frankreich gefasst worden war.
Fahnder bestätigten, dass die Razzien mit der Verhaftung Iriartes im Zusammenhang stünden. Festgenommen wurde der Klosterbibliothekar des nordspanischen Klosters Lazkao.
Er habe ein umfangreiches ETA-Archiv geführt, hiess es in Fernsehberichten. Mitglieder des Ordens wiesen die Anschuldigungen gegen den 75-Jährigen zurück. Der Bibliothekar wurde später wieder freigelassen.
Quelle: news.ch, 11.2.2005