Feldpost der Wuppertaler

Wenn im April nächsten Jahres im Rahmen der Aktion \“Wuppertal liest ein Buch\“ mit Lesungen und Aktionen, Ausstellungen und Diskussionen in Wuppertal an das 60-jährige Kriegsende erinnert werden wird, dann wird es im Speziellen um das Thema Feldpostbriefe gehen. Dabei sind zum einen die Wuppertaler aufgefordert, sich mit eigenen Veranstaltungen zu beteiligen. Zum anderen bereiten Stadt und Stadtbibliothek eine Ausstellung mit Feldpostbriefen vor.

Ungezählte Briefe gab es, häufig zensiert, ohne Angabe des Ortes an der Front, an dem sie verfasst wurden. Geschrieben meist mit Bleistiftstummeln, der Kugelschreiber war noch nicht verbreitet, können diese Briefe die ganze Bandbreite von Emotionen aufzeigen: von Euphorie bis zur manchmal wegen der Zensur verschleierten Hoffnungslosigkeit. Manchmal ist es gerade die Inhaltsleere, die den Leser heute schaudern lässt. Oft genug waren die Feldpostbriefe das einzige, was den Hinterbliebenen gefallener Soldaten erhalten blieb. – Wer noch Feldpostbriefe von Angehörigen, die während des 2. Weltkriegs von der Front nach Hause geschrieben haben, besitzt, ist eingeladen, diese dem Stadtarchiv Wuppertal für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen.

Link: www.wuppertalliesteinbuch.de

Kontakt:
Stadtarchiv Wuppertal
Dr. Uwe Eckardt
Friedrich-Engels-Allee 89-91
42285 Wuppertal
stadtarchiv@stadt.wuppertal.de

Quelle: Ulla Dahmen, Westdeutsche Zeitung, 7.12.2004

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