In Wien kommen vom 23. bis zum 28. August unter dem Motto \“Archive, Gedächtnis und Wissen\“ Archivarinnen und Archivare aus aller Welt zum 15. Internationalen Archivkongress zusammen. Das erste weltweite Treffen fand 1950 in Paris statt. Damals konnte man noch von Bergen verstaubter Akten sprechen, die der Archivar mühevoll unter Kontrolle bringen musste. Doch bereits damals begannen die ersten elektronischen Ordnungssysteme ihren Siegeszug in die Archive der Welt. Heute sind Archivarinnen und Archivare oft EDV-Experten für Datenbanken.
Bereits im Juni 2003 wurde im Internationalen Archivrat (ICA) eine neue Sektion Sportarchive begründet, die während des Internationalen Archivtags in Wien (23.-29.8.2004) und zeitgleich zu den Olympischen Spielen in Athen offiziell ins Leben gerufen wird (Gründungsdokument). Die neue Sektion Sportarchive (SPO) des ICA und des arabischen Regionalzweigs ARBICA hat sich zum Ziel gesetzt, alle Repräsentanten der Welt des Sports in der Förderung der Identität und Geschichte des Sports zu involvieren. Darüber hinaus sollen verstärkt die Bewahrung, Erforschung und Zugriff zu den Archiven sowie die Dokumentation von Sportereignissen in der Welt gefördert werden.
Um nicht ganz den Ereignissen in Athen nachzustehen, wird SPO eine aktive Präsenz auf dem Internationalen Archivtag in Wien besitzen: im wissenschaftlichen Teil mit \“Sports Archives: Reaching Out to Today’s World”, das am Donnerstag, 14:30-15:45 (in Halle E1) stattfinden wird, sowie Sektionssitzungen am Montag 23. und Freitag 27. August. Nicht zu vergessen die Ausstellung im Wiener Stadtarchiv.
Der Vorsitzende des Gründungskomitees für die neue ICA-Sektion der Sportarchive, Abdullah El Reyes aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, führte das olympische Team seines Landes in Athen an.
Kontakt:
Abdulla A. Kareem EL REYES
ARBICA President/Président, ICA/SPO Chair/Président
Centre for Documentation and Research
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Abu Dhabi,
United Arab Emirates
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