Der Arbeitskreis Stadtgeschichte Schöningen beabsichtigt noch in diesem Jahr einen Alternativen Stadtführer herauszugeben. Dieser soll als Wegweiser zu den Orten des Erinnerns und Gedenkens nationalsozialistischer Untaten und Verbrechen im Ort fungieren. Da die NS-Zeit in Schöningen bislang nur fragmentarisch dokumentiert worden ist, will der aus rund zehn Personen bestehende Arbeitskreis hier eine Lücke schließen. Die Idee dazu hatte Burkhard Jäger aus Schöningen, seit geraumer Zeit an einer Gesamtdarstellung „Schöningen im Nationalsozialismus“ arbeitet.
Der Arbeitskreis will für den Alternativen Stadtführer nicht nur ereignisgeschichtlich relevante Daten aneinander reihen, sondern das Thema Nationalsozialismus im Ort auch mit Hilfe von Zeitzeugenaussagen dokumentieren. Zu diesem Zweck ist bereits eine Bibliothek von Zeitzeugenaussagen angelegt worden.
Weitere Recherchen der Gruppe finden im Schöninger Stadtarchiv, im Staatsarchiv Wolfenbüttel und später auch im Hauptstaatsarchiv Hannover statt.
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Quelle: Reinhard Wagner, newsclick.de (Braunschweig), 25.5.2004