Bunsen-Vorlesung aus dem Jahr 1859 entdeckt

Am 17. Mai wird in Heidelberg das Manuskript einer Vorlesung des Chemikers Robert Wilhelm Bunsen der Öffentlichkeit vorgestellt. Dr. habil. Christof Schulz vom Physikalisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg fand das bedeutende Zeitdokument aus dem 19. Jahrhundert.

Den Mitschrieb hatte Ferdinand Karl Friedrich König, Bunsens Assistent an der Ruperto Carola, 1859 verfasst. Danach blieb das Dokument jedoch über mehrere Generationen kaum beachtet im Besitz der Familie, bis es Christof Schulz zufällig bei einem privaten Besuch in Stanford unter die Augen kam. Er cmachte einige Fotos, die er mit einem Bericht an die Bunsen-Gesellschaft, die Fachgesellschaft für Physikalische Chemie, schickte, wo die Meldung sofort große Wellen schlug.

Bislang ist laut idw-Bericht an eine wissenschaftliche Erarbeitung des Inhalts nicht gedacht, da es sich um den Tafelabschrieb einer Grundlagen-Vorlesung handelt. Dennoch habe das Dokument zumindest wissenschaftsgeschichtliche Bedeutung, da es doch einen tiefen Blick in die Wissenschaft des 19. Jahrhunderts in Heidelberg biete.

Kontakt::
Dr. habil. Christof Schulz
Physikalisch-Chemisches Institut
christof.schulz@pci.uni-heidelberg.de
http://www.pci.uni-heidelberg.de/pci/cschulz

Quelle: Heiko P. Wacker, idw-online, Mitteilung von Dr. Michael Schwarz (Uni Heidelberg), 13.5.2004

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